8 Kommentare zu “B: 2. Ost-West Stammstrecke

  1. Hättest du auch ein Linienkonzept für deine geänderte Variante? Meines wäre nicht 1:1 übertragbar.
    Ich muss die Auslassung des Nollendorfplatzes kritisieren. Dadurch entfällt die Direkte Verbindung zur U4. Allgemein ist mir die Nähe zur Bestandsstrecke in diesem Bereich zu groß, der Parallelverkehr zur U1 demnach noch größer.
    Deine Rampe am Westkreuz ist viel zu kurz, da würde eine engere Kurvenführung benötigt.
    Insgesamt sehe ich hier keinen Mehrwert, es ist aber eine gelungene Alternative, auch wenn ich die CityWest mit dem Bahnhof Zoo nicht als einzigen Fixpunkt in der Zukunft Berlins sehe, sondern vielmehr dem Bereich Nollendorfplatz auch eine Entwicklung zutraue.
    Die Kosten für eine Unterquerung der Spree um den Ostbahnhof zu erreichen wären meiner Ansicht nach zu hoch. Auch ergäbe sich hierdurch keinerlei Mehrwert für ein späteres Linienkonzept, sondern wie erwähnt nur eine direkte Verlagerung der Verkehrsströme auf 2 Ost-West-Strecken ohne erkennbare Vorteile. Daher würde ich auf diesen Streckenteil verzichten und notfalls von Osten aus mehr Strecken über den Ring führen.

    1. Die Idee ist tatsächlich besser gelungen, als die von rorororo und C21H22N2O2. Was ich aber nicht verstehen kann, ist warum ihr immer so ne komische Kurvenanordnung vor dem Wittenbergplatz haben wollt. Was ist der Sinn dahinter? Führt das doch gradlinig.

      Trotzdem gilt auch hier die Einfädelung am Ostbahnhof ist so nicht machbar. Im Westen wäre eine Führung unter dem Kudamm auch sinnvoller, als die eingezeichnete Strecke. Dann baut man den U1 Stummel um zur S-Bahn und führt U1 und U3 als eine Linie zusammen.

      Aber mir hat noch keiner erklärt, wie ein 10 min Takt mit den Südostlinien zusammen passen soll. Derzeit fahren dort 6 Zuggruppen. Es ist aber eine S6 geplant, die zusätzlich den ostring mit Buch verbindet. Das heißt dann 7 Zuggruppen. Das ist mehr, als was wir derzeit auf der Stadtbahn haben. Mit einem 20 min Takt, wären das 9. Ziemlich gefährlich, weil so keine gerade Taktabstände machbar sind. Mir fehlt nach wie vor das Konzept dafür.

  2. Bei all den Vorschlägen zu einer dritten S-Bahn-Stammstrecke muss ich doch ein bisschen mit dem Kopf schütteln. Welch einen Aufwand wollt ihr treiben? Es ginge doch viel einfacher, zumal die Verbindung aus der City-West zum Potsdmer Platz und nach Kreuzberg durch die U-Bahn bereits ausreichend bedient wird. Es gibt bereits zahlreiche Schnellbahnverbindungen in Ost-West-Richtung, mit dem Nordring, der Stadtbahn, der U1/U3, der U7 und dem Südring. Es gibt auch eine Reihe von Nord-Süd-Verbindungen mit der U9, der Nord-Süd-S-Bahn, der U6 und der U8. Mit der U2 ist darüber hinaus auch eine Verbindung vom Südwesten in den Nordosten vorhanden, aber eine Verbindung von Nordwest nach Südost fehlt völlig. Für diese würde es nach Fertigstellung der geplanten S21 über den HBF hinaus zum Potsdamer Platz den Ast durch Kreuzberg  nach Treptow herzustellen, wie auch jüngst von der IGEB vorgeschlagen, nachdem ich denselben Vorschlag bereits 2008 in meinem Buch „Planungen der Berliner U-Bahn“ angedacht hatte. Natürlich müsste man dazu die vorhandene südliche Ausfädelung am Potsdmaer Platz nutzen, die zunächst parallel zur U2 auf deren westlicher Seite verläuft. Dort müsste man an Tiefe gewinnen, um unter den Gebäuden an der Köthener Straße hindurch zu kommen. Weiter ginge es dann in etwa an der Bernburger Straße entlang und unter dem Deutschlandhaus hindurch zur Kochstraße. Eine Einfädelung von Gleisen aus Richtung Anhalter Bahnhof wäre mit wenig Aufwand machbar, da der Anhalter Bahnhof bereits entsprechend konzipiert wurde.

    Weiter könnte es wie in deinem Vorschlag nach Treptow gehen, wobei mir nicht klar ist, wo bei dir der Tunnel enden soll.

    Im Südwesten könnte man alle 10 min nach Spindlersfeld, alle 20 min nach Königs-Wusterhausen und alle 20 min zum BER fahren. Ein 5-min-Takt, entsprechend einer U-Bahn, wäre für diese Strecke angemessen. Im Nordwesten könnte es dann alle 10 min nach Gartenfeld und alle 10 min nach Spandau weiter gehen.

    1. Schön das es einer wenigstens annähernd so sieht wie ich. Allerdings wüsste ich gerne, wie du das im Südosten lösen willst. Da gibt es schon 6 Zugruppen und eine 7. ist in Planung. Wie sollen da weiter 4 hinpassen?

      1. Indem man andere Zuggruppen streicht. Am Ostkreuz, am Westkreuz, in Schöneberg und am Südkreuz gibt es ja auch keine Linien, die auf die Ringbahn wechseln. Dazu gibt es Umsteigebahnhöfe an den Kreuzungspunkten. Ein solcher wäre natürlich auch am Kreuzungspunkt der Ringbahn mit der Görlitzer Bahn erforderlich. Aus meinem vorgeschlagenen 5-min-Takt könnten dann alle zehn Minuten Züge nach Spindlersfeld fahren, alle 20 min nach KW und alle 20 min zum BER. Weitere Züge zum BER und nach Grünau/Zeuthen könnten über Köllnische Heide zum Südring abbiegen. Das soll aber nur ein Beispiel sein, man könnte das auch anders verteilen.

        1. Welche Züge soll man denn streichen? Für welche Fahrgäste möchtest du eine schlechtere Anbindung? Nur zur Erinnerung. Im NVP wird eine S6 beschrieben, weil der Ostring mehr Kapazität brauch. Damit werden dort zukünftig neben der Ringbahn die S6, S8 und S85 fahren. Wo willst du also Züge streichen?

  3. Ich finde diese Idee grundsätzlich nicht verkehrt, habe aber ein paar Verbesserungsvorschläge:
    1. Anstelle von Wittenbergplatz und Lützowstraße lieber am Nollendorfplatz halten.
    2. Den Ast zum Ostbahnhof streichen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass du die Stadtbahn ersetzen möchtest, sondern ergänzen.
    3. Anstelle von Moritzplatz und Görlitzer Bahnhof lieber am Kottbusser Tor halten.

    Als Fahrplankonzept könnte man z.B. die S9 von der Stadtbahn auf diese Strecke verlagern sowie die S45, S46, S47, S8, S85 vom Ring auf diese Strecke.
    Somit könnte man die S75 vom Ostbahnhof zum Westkreuz verlängern sowie den Takt der Ringbahn verdichten. Netter Nebeneffekt: Die Ringbahn wäre komplett unabhängig von jeglichen anderen Linien und somit weniger verspätungsanfällig.

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