B: 104er stabilisieren

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Beschreibung des Vorschlags

Krake hat eine Idee zur Stabiliserung des 104ers eingebracht. Ich bin kein Fan von dieser Idee und hätte daher einen Gegenvorschlag:

Die Linie wird 2 geteilt. Dabei entsteht in der Mitte eine Überlappung. Der 104er wird nur noch bis U Berliner Straße fahren und tut dies vom Platz der Luftbrücke aus im 20 min Takt. Im Gegenzug wird eine neue Linie eingeführt (304), die im 20 min Takt fährt und so den 10 min Takt zwischen U Berliner Straße und Platz der Luftbrücke sicherstellt. Zusätzlich wird die Linie noch bis U Ruhleben verlängert, damit es 3 weitere Umstiegsmöglichkeiten gibt (M45, 130 und 131). Hiervon erwarte ich mir ein paar zusätzliche Fahrgäste, weil der M45 aus Spandau so eine bessere Verknüpfung nach Westend bekommt und auch nach Wilmersdorf.

Hier mal die Pünktlichkeitswerte von 2018.

Ich habe nur die Endhaltestellen mit der Liniennummer versehen, damit man sieht wo sich das überschneidet. Eine Überlegung wäre auch, ob man den 304er dann bis U Boddinstraße fahren lässt oder gar U Hermannplatz.

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12 Kommentare zu “B: 104er stabilisieren

  1. So Linienüberlagerungen haben halt immer den Nachteil, dass ein 10min-Takt dann auf dem Papier steht, aber immer eine Linie auf dem Überlagerungsabschnitt schon einen längeren Weg hinter sich hat, und es dann trotzdem die bekannten Taktsprünge gibt. In diesem Fall würde ich schwer davon ausgehen, dass der 104er Ost-West dann eher verspätet aus Neukölln am Platz der Luftbrücke ankommt und dann dein 304er kaum gefüllt sein wird, wenn er pünktlich hinter einem verspäteten 104er losfährt. Am Berliner Platz in Gegenrichtung ebenso – nur wird da der 304er nicht so stark verspätet sein.

    Sinnvoller wären eher verkehrsleitende Maßnahmen, die Pulkbildungen insofern vermeiden, dass zumindest die Taktabstände auch im Verspätungsfall gleichbleiben und somit Pulks vermieden werden. In Verbindung mit einen 5min-Takt Neukölln – Schöneberg Haupstr. wäre das schon ein gutes Angebot.

    Würde dann auch den 166er vom Korridor streichen und damit den 194er Hermannplatz – Treptower Park verstärken, und den 104er-Korridor einheitlich von einer Linie (im Kernabschnitt alle 5min) bedienen lassen – dann kann man im Dispositionsfall auch flexibler Fahrten verkürzen, etc.

    1. Naja eine 10 min Taktlücke ist schon groß, weshalb hier nicht einfach ein Pulk entsteht. Der Vorteil liegt ja im kürzeren Linienlauf, weshalb du Verspätungen nicht so stark anhäufst und durchs wenden schneller wieder im Takt bist.

      Die Frage ist aber, lohnt ein 5 min Takt? Außerdem ist die Pulkbildung ja eher bei einem 5 min Takt, als bei einem 10 min Takt zu beobachten.

      1. Das mehrere sich überlagernde Linien nicht funktionieren, sieht man ja eigentlich recht schön auf dem 104er West-Ost: Die Langläufer Brixplatz – & Berliner Str – Beermannstr. kommen meistens nicht im 10min-Abstand an der Boddinstr. an, und die Kurzläufer des 104er fahren dann meist recht pünktlich ab, sodass die 104er oft innerhalb 5min sehr nahe am Pulk fahren. Und der 165 hat auch nur begrenzt Wendezeit-Puffer und fährt auch verspätet in der Boddinstr. ab.

        Insofern: Eine Linie schlicht in mehrere sich überlagernde Linien zu teilen, bringt nur bedingt Vorteile und führt sogar eher zur Pulkbildung.

        Ein 5min-Takt sollte sich insofern lohnen, wenn dadurch die Attraktivität gesteigert werden kann und der Fahrplan planbarer wird. Aktuell ist es ja die Verbindung Rathaus Schöneberg – Rathaus Neukölln. Es reicht aber auch vollkommen ein 5min-Takt in Neukölln aus, der flexibel zwischen die Langkurse gelegt werden kann (z.B. wenn ein 104er aus Westen dort mit +5 ankommt, kann der einfach eine Taktlage nach hinten rutschen und ein Kurzläufer 5min früher abfahren. Dann hätte man in NK immer einen sauberen 5min-Takt).

        „Dem kann man aber entgegen wirken, indem man gleich von einem 8/12-min-Takt ausgeht“

        Das macht aber eine planbare Umsteigeverbindung zu anderen Taktverkehren ziemlich schwer und sollte daher keine Lösung sein.

        1. Deswegen ja den Langläufer einkürzen, damit er stabiler wird. Das ist doch der Hintergrund. Das sind 26 min weniger Fahrzeit, bzw. 7,3 km weniger Strecke für den „Langläufer“ nach heutigem Fahrplan. Das ist doch genau der Sinn dahinter, das der stabiler wird. Die Fahrzeit beträgt dann anstatt 73 min, nur noch 47 min. Der Langläufer vom 304er ist dann 43 min unterwegs. Das ist doch der Vorteil daran. Damit ist dein beschriebener Nachteil heute, eigentlich der Vorteil meiner Idee.

          ich gehe von einem 10 min Takt aus. Ulrich hat den 8/12 ins Spiel gebracht. Da hast du beim falschen kommentiert 😉

          Aber nur mal so:
          Der Langkurs des 104ers ist ja „nur“ noch 47 min lang. Damit hat man eine durchschnittliche Wendezeit von 13 min. Du brauchst dafür 6 Busse. Heute sind es 7 min Wendezeit und 8 Busse. Du hast also zwar totes Kapital stehen, dafür deutlich stabileren Betrieb. Der 10 min Takt bis Platz der Luftbrücke wäre eine Fahrzeit von 30 min, also auch 10 min Wendezeit und man brauch 4 Busse.
          Der 304er ist 43 min unterwegs. Da könnte man überlegen, ob man nicht bis Boddinstraße fährt und dann 51 min unterwegs ist. Einmal wären das 7 min Wendezeit oder 9 min, bzw. 5 Busse oder 6 Busse.
          Der 5 min Takt auf dem Abschnitt Boddinstraße – Beermanstraße kann mit 4 Bussen gefahren werden, da die Fahrzeit 15 min ist.
          Man brauch heute 16 Busse für die Linie und ich würde durchs überlappen 19 brauchen. Dafür deutlich mehr Wendezeit, die wiederum bedeutet, dass man entweder unterwegs etwas Puffer (1-2 min) einbauen kann oder eben immer pünktlich loskommt. Genau deswegen wirds ja stabiler.

          1. „Deswegen ja den Langläufer einkürzen, damit er stabiler wird.“

            Der lange Fahrtlauf ist halt nur Teil des Problems. Denn Verspätungen werden nicht linear aufgebaut, sondern erfahrungsgemäß an bestimmten Stellen: bei dem 104er z.B. die Hauptstraße, die Baustellen in Neukölln und schon rund um die Elsenstr. Oder auch einem verspäteten 165er aus Schöneweide, dessen Fahrgäste sich nun in einen 104er drängen. An anderen Stellen wie dem Abschnitt Boddinstr – Hauptstr. kommt der Bus i.d.R. immer gut und problemlos durch und kann sogar Verspätung aufholen.

            Ergo ist es also in deinem Konzept so, dass in den Stoßzeiten auch weiterhin der 104 eher stark verspätet am Platz der Luftbrücke aus Richtung Osten auftaucht, und dann halt nur jedes 2. Fahrzeug durchgebunden wird und jeder 2. Kurs durch einen pünktlichen 304 „ersetzt“ wird, der dann bis Berliner Str. dem 104er sicherlich aufholen wird. Das ist nicht fahrgastfreundlich, denn Pulkfahrten wären noch viel häufiger. Wichtiger wäre, die Taktfolgen der Folgekurse zu harmonisieren, damit sich die Fahrgäste gleichmäßig verteilen und ggf. wie gesagt die Kurzläufer Beermanstr. – Boddinstr. flexibel einzusetzen.

            Premiumlösung wäre dann noch ein Dispowagen irgendwo im Bereich der Hauptstraße während der HVZ, der dann beim Verspätungsfall auch zwischengeschoben werden kann, die Taktlücken füllt und somit Pulkbildung vermeidet.

            Jede Linienaufteilung zwischen Schöneberg und Neukölln wäre ziemlich am Bedarf vorbei.

            1. Das ist doch das beste Beispiel. Heute ist der gesamte Landläufer verspätet, weil es beispielsweise an der Elesenbrücke länger dauert. Die Frage ist nur, wer möchte von Stralau denn weiter als U Berliner Straße fahren oder umgedreht? Also warum muss ich den Abschnitt U Berliner Straße bis Brixplatz auch verspätete Busse fahren lassen? Den Sinn dahinter verstehe ich nicht! Nun wird die Strecke Brixplatz bis U Platz der Luftbrücke oder U Boddinstraße (Hermannplatz) alle 20 min pünktlich gefahren. Der 104er wird auch stabiler, weil er mehr Wendezeit bekommt und weniger Einflüsse auf ihn wirken können. Am Theodor-Heuss-Platz staut es sich auch täglich. Der Abschnitt nach Spandau ist und den staureichsten Straßen Deutschlands. Daher wird auch der 304er Schwachpunkte haben.

              Und der 2. 10 min Takt zwischen Boddinstraße und Beermannstraße bleibt ja wie gehabt. Der wird also stabil bleiben, bzw. im Verhältnis zum 104er genauso aus Treptow bleiben.

              Ich sehe das Problem Pulkfahrten nicht, weil ich eine Stabiliserung des 104ers sehe und somit wird der pünktlicher. Wenn der sich heute verspätet kriegt der Fahrgast seinen Anschluss ebenso wenig, weshalb das gleich bleibt. Es ändert sich doch nur, dass jeder 2. Bus unpünktlicher wäre. Dieser würde aber pünktlicher als heute sein, was also insgesamt zu einer Verbesserung führt.

              Aber warum gehst du nicht darauf ein, dass ich mehrfach erwähnt habe und in der Beschreibung stehen habe, dass der 304er auch nach U Boddinstraße oder U Hermannplatz fahren könnte? Dann wäre dein letzter Satz überflüssig. Ich finde das eigenartig!

    2. Die Bedenken, dass der 10-min-Takt durch Verspätungen jener Linie mit dem längeren Linienweg sehr ungleich werden kann, ist durchaus berechtigt. Käme es dadurch zu einem 5/15-min-Takt würden sich die verspäteten Busse weiter füllen, wodurch sie zusätzliche Verspätungen bekämen. Dem kann man aber entgegen wirken, indem man gleich von einem 8/12-min-Takt ausgeht, wobei der Bus mit dem längeren Linienweg bereits acht Minuten nach dem anderen fahren sollte. Das wäre noch recht nah am 10-min-Takt, und im Falle von Verspätungen würde man lediglich über den glatten 10-min-Takt hin zum 12/8-min-Takt geraten, was auch noch in der Nähe eines 10-min-Taktes wäre. Die Gefahr von Pulkbildungen wäre dann sehr viel geringer.

      1. Aber heute fahren die Busse doch schon verpätet. 80% Pünktlichkeit spricht doch deutlich dafür, dass es heute schon kein ordentlicher 10 min Takt ist. Wenn ich also jetzt auf 90% durch die Einkürzung komme, so mal ja der 10 min Takt nur jeweils 1/3 des heutigen kompletten Linienverlaufs entspricht, habe ich doch deutlich eher die Chance pünktliche Busse zu bekommen. Mal als Beispiel:

        Der 104er kommt wegen der Elesenbrücke 1,5 min zu spät am Treptower Park an. Damit gilt er noch als pünktlich. Dann fährt er nach Neukölln und sammelt weitere 2,5 min und gilt nun als unpünktlich. Zur Berliner Straße schafft er es pünktlich. Aber am Theodor-Heuss-Platz erhält er weitere 90 Sekunden on top. Damit ist er am Endpunkt 5,5 min zu spät. Wenn ich aber nun Berliner Straße wenden kann, habe ich nur 4 min gehabt und kann sehr wahrscheinlich pünktlich wieder einsetzen. Bei 5,5 min ist das unwahrscheinlicher, so mal er nochmal am Theodor-Heuss-Platz vorbei muss und wieder 1,5 min zu spät am U Berliner Straße ist. Die Verspätungen bleiben also gleich, aber die Linie ist stabiler, weil das Wenden pünktlicher wird und man somit pünktlich wieder einsetzt.

      2. Ein 8/12-Takt kann sich keiner merken, und ist damit unattraktiv. Außerdem ist es keine Lösung, sich mit Verspätungen abzufinden, und sie in den Fahrplan zu integrieren. Man muss Straßen und Linien fahrplanstabil gestalten.

  2. Die Proteste wegen verpasster Anschlüsse und ungleich befüllter Fahrzeuge würden die BVG zwingen, die Linienwege wieder zu verlängern. Überlappungen allein sind keine Lösung, man muss die Linien verändern. Die 304 im Westen noch zu verlängern, widerspricht dem Konzept der Stabilisierung.

    1. Warum ungleich gefüllt? Du trennst doch automatisch die Leute. Wer von Platz der Luftbrücke nach Berliner Straße will (oder dazwischen) nimmt einen von beiden. Wer dahinter sein Ziel hat, nimmt den 304er. Ist heute genauso. Heute musst du dafür den Langläufer nehmen oder du hast halt den 10 min Takt. Umgedreht ebenso ab U Berliner Straße. Der einzige Nachteil für die Fahrgäste ist der, wenn sie Boddinstraße einsteigen wollen und bis Brixplatz fahren möchten. Da aber das vlt. 2-3 % der Fahrgäste betrifft und 97% ein stabileres Angebot bekommen, muss die Kröte geschluckt werden. Aber wie gesagt, der 304er könnte auch bis Boddinstraße fahren.

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