Beschreibung des Vorschlags
Früher war die Tauerachse zwischen Mitteleuropa und dem Balkan einam eine europäische Hauptmagistrale mit sher viel transkontinentalem Fernverkehr. Die Zeiten sind lange vorbei. Aufgrund der Wirrungen auf dem Balkan ist Kroatien mittlerweile eher eine eisenbahngeografische Sackgasse.
Zwischen Villach und Rosenbach am Beginn des Karawankentunnels war die Achse immer eingleisig. Der Karawankentunnel war lange zweigleisig, wurde aber zur Verbesserung der tunnelsicherheit auf eine Spur zurückgebaut. Ich möchte einen Vorschlag einbringen, wie man den Abschnitt Villach – Jesenice zweigleisig ausbauen kann.
Dazu kann der Abschnitt in 3 Bauabschnitte unterteilt werden, die jede für sich auch einzeln errcihtet werden können:
1) Von Jesenice kommend wird die Ausfahrt zweigleisig ausgebaut und dann eine parallele zweite Röhre zum Bestehenden Karawankentunnel gebohrt. Die Höchstgeschwindigkeit von 120km/h sollte auf mindestens 160km/h erhöht werden.
2) Am nördlichen Ende des Karawankentunnels wird ein neuer Tunnelmund in gerader Linie des Tunnels errichtet. Um bauliche Einschränkungen zu verhindern ist es hilfreich, wenn erst die 2. Karawankenröhre fertig wird und dann die bestehende Tunnelröhre eine neue Ausfahrt bekommt. Nach überqueren der Rosenbachschluch kommt einen neuer gut 4,5km langer zweiröhriger Tunnel bis zum Betriebsbahnhof Lehdenitz Ost. Durch die Neutrassierung können die teilweise bis zu 2% starken Steigungen direkt südlich von Rosenbach abgeflacht werden
3) Dies ist eine neue westliche Einführung in Villach. Dadurch entfällt der Fahrrichtungswechsel in der Relation Salzburg – Jesenice. Direkt nördlich des Betriebsbahnhof Lehdenitz Ost verschwindet die Strecke erst in einem 1,5km langen Tunnel und dann auf zwei Talbrücken über das Tal von St Martin und die Drau. Föderlach wird mit einem 4km langen Tunnel umfahren.
Insgesamt ist die Neutrassierung zwischen Villach und dem Karawankentunnel gut 15kmlang und verläft mit Ausnahme vom Betriebsbahnhof Lehdenitz Ost fast komplett auf Brücken und in Tunneln. Als Trassierungsgeschwindigekeit scheinen mir 200km/h ausreichend. D Die Bestandsstrecke zwischen Villach und dem Betriebsbahnhof Lehdenitz Ost sollte für die S-Bahn offen bleiben. Auf den Abschnitt vom Betriebsbahnhof Lehdenitz Ost nach Rosenbach könnte man zukünftig verzichten. Zudem wird es auch weiterhin Gütrzüge von Villach Süd nach Jesenice geben, für die dann die Altstrecke bis zum Betriebsbahnhof Lehdenitz Ost ebenfalls weiterhin benötigt wird.
Da mir die Erreichbarkeit von Villach Süd für die Güterzüge noch nicht gefällt, skizziere ich auch nooh eine Güterzugumgfahrung von Villach. Diese schmiegt sich sehr engt an die Süd-Autobahn an und umfährt Villach hauptsächlich in der Relation Wien – Italien. Güterzüge der Relation Deutschland – Kroatien fahren entweder direkt durch den Hauptbahnhof von Villach oder wenn eine Behandlung in Villach Süd erforderlich ist erst via Villach West in den Rangierbahnhof Villach Süd und dann über die Umfahrung und die Neubautrasse zurück nach Jesenice.
Ich mag die Idee! Und falls jetzt jemand sagt, dass der Aufwand absurd wäre, muss man sich nur ansehen, was gerade etwas weiter östlich gebaut wird.
Mit Blick auf das gerade erwähnte Bauprojekt der Koralmbahn würde ich den Vorschlag noch um eine Verbindungskurve von/nach Klagenfurt ergänzen. Mit der Fertigstellung der Koralmbahn und diesen hier beschriebenen Ausbauten könnte man nämlich in Zukunft auch Züge auf der Relation Wien-Ljubljana schneller über Klagenfurt-Jesenice statt heute über Maribor schicken.