12 Kommentare zu “Ausbau Tauernbahn mit Basistunnel

  1. Es sollte nicht so schwer sein, bei den Bestandsfahrzeugen ETCS nachzurüsten im Falle des Falles.

    An sich sehe ich ja durchaus Bedarf für einen solchen Basistunnel, aber vielleicht könnte man den etwas kürzer gestalten? Es wäre bei solchen Längen schon sinnvoll, zu schauen, dass man möglichst viel oberirdisch führen kann 😉

    Der Basistunnel würde schließlich alle Rekorde brechen und ziemliche Kosten verursachen. Die Kosten-Nutzenrechnung sähe dafür nicht gut aus. Wie gesagt, es wäre besser, möglichst viel oberirdisch zu führen.

    1. Gut, da kann ich nicht viel dazu sagen, da kenn ich mich nicht aus.

      Bezüglich Länge… Sehe ich kritisch, den noch recht viel zu verkürzen. Werde allerdings einmal schauen, was machbar ist. Bitte bedenke allerdings, der Tunnel ist nur zwischen Schwarzach und Obervellach. Was man meiner Ansicht da maximal machen könnte, wäre, dass man den nördlichen Tunnelmund in Richtung Lend verschieben könnte. Ab dort beginnt die Bergstrecke, und genau die versuche ich zu umfahren.

  2. Der Ausbau der Tauernstrecke wäre in etwa wie dargestellt sehr begrüßenswert. Durch die Verlegung der Strecke hinab ins Gasteiner- und Mölltal verbessert sich die Erschließungswirkung der Regionen erheblich. Das gilt ganz besonders natürlich für Bad Hofgastein und Obervellach. Für die Altstrecke (zwischen Breitenberg und Spittal) wird man dann keinen Bedarf mehr haben, deshalb könnte man den Tauerntunnel dort für andere Zwecke nutzen, z.B. Radtunnel für den Tauernradweg oder durchgehende Bundestraße Gastein-Mölltal.
    Man schafft zusätzliche Kapazitäten für GV und beschleunigt den PV.

    Kritikpunkte von meiner Seite:
    Der Basistunnel verfehlt bei Dir seinen Hauptzweck, GV wirtschaftlicher zu machen, denn der „Tunnel Hörndl“ hätte eine noch größere Steigung als der bestehende Aufstieg von Schwarzach ins Gasteinertal. Es gibt schon einen Grund, warum die Strecke so gebaut worden ist. 😉 Um hohe Steigungen konsequent zu umgehen, müsstest Du den Aufstieg zwischen Bischofshofen und Schwarzach am Berg entlang komplett neu trassieren. Schwarzach und ggf. Sankt Johann würden dann im FV nicht mehr bedient werden können.

    1. Deine Trassierung hat nur zur Folge, dass der Umsteigeverkehr Tauern -> Giselabahn erst in Bischofshofen (!) möglich ist, alles andere als attaktiv. Die Altstrecke sollte, zur Not eingleisig bleiben und GV aufnehmen, der nicht den Tunnel nutzen kann. Leichter GV und PV durch den Tunnel, Klammstein und Loifarn haben ja eh keinen PV.

      Ob man den alten Tauerntunnel im Betrieb halten muss kann man diskutieren, Bad Gastein sollte aber weiterhin mit der Eisenbahn erreichbar sein, schon aus touristischen Gründen. Eingleisig ist das da oben eh, da reicht denn ein R, der die Nordrampe von Schwarzach bis Bad Gastein oder Böckstein mit hochzuckelt. Auch ein zweiter Halt zur besseren Erschließung Hofgasteins im Raum Weinertsberg wäre möglich.

      1. Du könntest auch folgendes machen. Aufstieg von Schwarzach erhalten und neuen, flachen von Bischofshofen bauen. Betrieb:
        -EC/ICE/Railjet Frankfurt-…-Bischofshofen-Bad Gastein-Spittal-Villach-Klagenfurt
        -REX Salzburg-…-Bischofshofen-Mittelberghütten-Schwarzach-Klammstein-Dorfgastein-…-Bad Gastein(-Villach-Klagenfurt)

        Anschlüsse und Fahrgastwechsel mit dem REX. Problem gelöst.

    2. Danke erstmal für Dein Lob. Freut mich dass Du die Strecke ebenfalls aus auszubauend ansiehst. Ich persönlich sehe allerdings manches, das gebe ich ehrlich zu, anders.

      Einerseits finde ich die Altstrecke (dort wo sie im Vorschlag dann nicht durch eine ABS ersetzt wird) zumindest bis Mallnitz durchaus erhaltenswert. Hier wäre dann endlich wieder Platz für RV und der wäre dringend nötig. Eventuell wäre es ja auch möglich, hinter Bad Gastein eine Üst zu schaffen, um bis hierhin die Bergstrecke für RV nutzbar zu erhalten. So könnte man sich auch für eventuelle Urlauberzüge den Tiefbahnhof in Bad Gastein sparen – brandschutztechnisch ist es mit dem denke ich recht schwierig.

      Der bestehende Aufstieg im Tunnel Hörndl hat eine Steigung von 2.3587%. Das ist möglicherweise tatsächlich eine höhere Steigung als auf bisherigem Verlauf, würde jedoch dem GV dann nicht so viel machen. Dieser könnte – wie Zeru bereits gesagt hat – über die Altstrecke verlaufen während der PV von einer deutlichen Beschleunigung profitieren würde. RV-Halte würde es hier eh keine geben was damit auch zu weniger Trassenkonflikten führen würde.

      Zu Halten verweise ich auf mein Konzept ‚Neuer Fernverkehr Österreich‘ (siehe Österreich-Sektion im Forum), in welchem auf dieser Nord-Süd-Achse Halte in Salzburg, Bischofshofen, Schwarzach St. Veit, Spittal (Millstättersee) und Villach angedacht wären.

      Überholbahnhöfe wären wohl tatsächlich etwas sinniges, jedoch meines Erachtens auch errichtbar, zur Not in den anschliessenden (zu verlängernden) Unterflurtrassen. Im Tunnel hätte ich einen Übf angedacht, ich denke das sollte reichen.

      Weiters fände ich es inzwischen sinnvoll, für die Erschliessung des Gasteinertals einen stündlichen REX von Salzburg einzusetzen, welcher dann zweistündlich weiter in Richtung Villach laufen könnte. In ebenjenen Stunden könnte man ihn ja dann in DoTra mit dem REX Salzburg-Wörgl führen und in Schwarzach St. Veit flügeln. Was hältst Du hiervon?

  3. Mitberücksichtigt werden sollten auch Überholbahnhöfe nördlich und südlich der Tauern, damit FV am GV vorbei kann.
    Für die Erschließung der Täler sollte ein REX her. Der FV sollte zwischen Salzburg und Villach nur in Bischofshofen und Spittal halten (d.h. in Umstiegsknoten).

  4. Kann im Zuge der ‚Aufräumaktion‘ gerne entfernt werden. Solch ein Vorschlag ist in wirtschaftlich gute Zeiten und wirtschaftlich starken Gegenden diskutabel, unter den momentanen Voraussetzungen jedoch absolut falsch investiertes Geld und damit unrealistisch, erst recht bei der momentanen Streckenauslastung der Tauernachse

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