Ausbau Güterumgehungsbahn Hamburg und Reaktivierung Uetersen

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Beschreibung des Vorschlags

Notwendige Maßnahmen an der Infrastruktur:

– Neubau eines Personenbahnhofes in Uetersen mit idealerweise zwei Bahnsteigkanten und Abstellmöglichkeiten

– Ausbau der Bestandstrecke Uetersen – Tornesch, Erneuerung des Oberbaus, installation moderner Signaltechnik, technische Sicherung der Bahnübergänge, Ausbau auf idealerweise mindestens 80 kmh. Eingleisigkeit ausreichend

– Schaffung einer weiteren Bahnsteigkante in Tornesch für die Züge aus Uetersen auf der westlichen Seite des südlichen Teils vom westlichen Bahnsteig, Nutzlänge von mindestens 160 Metern machbar

– Einbau neuer 80 kmh-Weichen (oder besser 100er Weichen) im südlichen Bahnhofsteil Torneschs um ein rasches Einfahren der Züge in Richtung Uetersen zu gewährleisten, so wird das Konfliktpotenzial mit Zügen aus Richtung Norden reduziert

– Idealerweise dreigleisiger Ausbau von Tornesch (bzw Elmshorn) bis Eidelstedt

– Einbau von 100 kmh-Weichen in Eidelstedt Nord, um ein schnelles Aus-/Einfädeln der Züge in/aus Richtung Eidelstedt Güterbahnhof (-> GUB) zu ermöglichen (derzeit 40 kmh-Weichen)

– Ausbau der Gleise in Eidelstedt Nord/Eidelstedt Güterbahnhof auf 100 kmh (derzeit überwiegend 40 kmh)

– Neubau eines Bahnsteiges mit zwei Gleisen im Bahnhof Hamburg-Eidelstedt in Höhe des S-Bahnsteiges

– Zweigleisiger Ausbau der gesamten Güterumgehungsbahn inklusive Verdichtung der Blockabstände und stellenweiser Ausbau, wo möglich, auf 100 kmh. Ausbau der Ausfädelung in Eidelstedt auf 60 oder 80 kmh, Schaffung von Überholgleisen in Hamburg-Lokstedt und Hamburg-Barmbek. Dreigleisiger Ausbau zwischen Abzweig Hamburg-Horn und Hamburg-Rothenburgsort sollte geprüft werden, um das Konfliktpotenzial zu Zügen aus Richtung Lübeck zu minimieren

– Neubau von Bahnsteigen in Lokstedt, Sengelmannstraße, Barmbek, Wandsbeker Chaussee, Rauhes Haus und Rothenburgsort. Der Bau in Barmbek und Wandsbeker Chaussee ist platztechnisch anspruchsvoll bei zweigleisigem Ausbau, kreative Lösungen sind hier wohl gefragt

– Idealerweise Bau eines Überwerfungsbauwerkes in Wilhelmsburg um die jetzt schon vielen Konflike zwischen von den Güterzuggleisen auf die Hafengleise wechselnden Züge mit Zügen auf den Personenzuggleisen zu verringern

– Neubau der Haltepunkte Seevetal und Jesteburg auf der Güterzugstrecke Maschen – Buchholz und bei Bedarf Blockverdichtung

– Verlängerung des Bahnsteiges in Buchholz an der Jesteburger Strecke (Bahnsteig der ERIXX Züge) sowie Schaffung eines weiteren Bahnsteiges

 

Halte:

Uetersen: Neuerschließung

Tornesch: mit Übergang zu Zügen in Richtung Hamburg Hbf/Altona und Elmshorn/Wrist/Itzehoe

Prisdorf: siehe Tornesch

Pinneberg: mit Übergang zur S-Bahn Richtung Halstenbek etc, zahlreiche Buslinien

Eidelstedt: Übergang zur S-Bahn in Richtung Innenstadt sowie zahlreiche Buslinien

Lokstedt: Neuerschließung, Übergang zu den Bussen der M5 Richtung Niendorf und Eppendorf, Universität

Sengelmannstraße: Übergang zur U1 Richtung Norderstedt und Innenstadt westlich der Alster sowie U5 Richtung Bramfeld und Innenstadt östlich der Alster

Barmbek: Übergang zur Ringlinie U3, Richtung Wandsbek-Gartenstadt/Walddörfer sowie zur S1 Richtung Innenstadt und zum Airport, zahlreiche Buslinien

Wandsbeker Chaussee: Übergang zur S1 und zur U1 Richtung Wandsbek Markt. Übergang zur S4 Richtung Bad Oldesloe im Bereich Hasselbrook leider kaum machbar

Rauhes Haus: Übergang zur U2 Richtung Billstedt, Mümmelmannsberg

Rothenburgsort: Übergang zur S21 Richtung Bergedorf, Aumühle

Elbbrücken: auf der Karte in Klammern, weil wohl baulich kaum realisierbar. Hier wäre ein Übergang zur S3 Richtung Veddel, Wilhelmsburg möglich sowie Anschluss der HafenCity und auch Übergang zur U4

Harburg: Übergang zur S3 und RE Richtung Neugraben, Stade Cuxhaven sowie zu RE, RB und Fernverkehr in alle Richtungen

Meckelfeld: zusätzlich haltender Zug

Seevetal: Neuerschließung von Seevetal/südliches Maschen

Jesteburg: Neuerschließung von Jesteburg

Buchholz: Übergang zum RE/RB Richtung Bremen sowie zur RB Richtung Soltau

 

Rollmaterial:

Aufgrund des S-Bahn ähnlichen Verkehrs mit vielen Halten und vermutlichen hohem Fahrgastwechsel an vielen Halten sind einstöckige Züge zu bevorzugen.

zB 5 und 3-teilige Stadler FLIRT3 (ca 149 m), 5 und 3-teilige Bombardier Talent 3 (ca 145 m) oder Siemens Mireo 4 und 3-teilig (ca 157 m).

 

Taktung:

Ein stündlicher Grundtakt auf dem gesamten Abschnitt zwischen Uetersen und Buchholz mit ggf HVZ-Verstärkern und ein 20-Minuten-Takt zwischen Elbgaustraße und Harburg wären denkbar. Probleme bereitet natürlich der hohe Güterverkehr auf weiten Teilen der Strecke, jedoch reduziert sich dieser merklich auf der Elmshorner Strecke sowie der Güterumgehungsbahn mit Fertigstellung des Fehmarnbelt-Tunnels, auf dem letzten Stück der Güterumgehungsbahn ab Horn und in Rothenburgsort lässt sich diesem nur durch Ausbau der Infrastruktur entgegenwirken.

 

Vorteile:

Erschließung von Uetersen, Seevetal und Jesteburg, Schaffung einer Vielzahl neuer, deutlich schnellerer Verbinungen in und um Hamburg, Entlastung des Hauptbahnhofes in Hamburg.

 

Von Levent C Mirlay

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5 Kommentare zu “Ausbau Güterumgehungsbahn Hamburg und Reaktivierung Uetersen

  1. Ich halte diese Vorschlag für undurchführbar: Mal ganz abgesehen von der auch schon an anderer Stelle diskutierten Frage, ob auf der Güterumgehungsstrecke von Maschen über Jesteburg nach Bucholz überhaupt sinnvollerweise RV betrieben werden kann – schließlich wurde die Strecke ja gebaut, damit der GV störungsfrei zwischen den zwei größten deutschen Seehäfen betrieben werden kann – hat die durchgehend eingleisige Güterumgehungsbahn innerhalb des Hamburger Stadtgebietes schon genug mit dem Güterverkehr zu tun, d.h. ohne größere Neu- bzw. Ausbauten geht das nicht!

    1. Dann lies doch mal den dazugehörigen Text, ein durchgehend zweigleisiger Ausbau inklusive langer Überholgleise und ein Ausbau mit vernünftiger Einfädelung in Eidelstedt geht’s nicht.
      Das größte Problem welches ich persönlich sehe ist Rothenburgsort, aber hier ließe sich baulich ebenfalls Abhilfe schaffen.

  2. Wäre es denkbar, den Rangierbahnhof Maschen südlich zu umfahren. Den Bahnhof Maschen lässt du ja aus, weil der ähnlich wie Hagen-Vorhalle auf der falschen Seite des Rangierbahnhofs liegt. Wenn man aber südlich fährt, könnte auch Seevetal-Maschen gut von der Bahn erschlossen werden. Ich habe die Idee übrigens in eine S-Bahn nach Seevetal übernommen.

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