Gesamtprojekt: Ausbau Europäischer Korridor Köln – Belgien

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Beschreibung des Vorschlags

Der Ausbau des Korridors Köln Belgien wurde hier schon sehr breit diskutiert. Viele hier teilen meine Ansicht, dass zwei zusätzliche Gleisachsen zwischen Köln und der belgischen Grenze notwendig sind, um eine Trennung der Verkehre zu vollziehen und Verkehrsmehrungen zu ermöglichen. Um ein Projekt nicht zu groß werden zu lassen, habe ich meine Gedanken zu dem Großprojekt in Teilprojekte eingeteilt.

Das besondere am Korridor Köln-Belgien ist, dass ein Teil der Altstrecke bereits zur SFS umgebaut wurde und andere Abschnitte der Strecke so trassiert sind, dass hohe Geschwindigkeiten nicht umsetzbar sind.

Daher sind zwischen Köln und der Belgischen Grenze mehrere Überleitstellen zu errichten, an denen Güter- und Fernverkehr zwischen Altstrecke und NBS wechseln können. Außerdem nehme ich einige Annahmen als Grundlage für das Gesamtprojekt:

1. Eine Neubaustrecke Aachen-Düren muss westlich des Dürener Bahnhof erfolgen. Nur mit einer FV-Linie (auch im D-Takt) kann sich eine Neubaustrecke meiner Ansicht nach nicht rechnen. Daher ist es notwendig, dass Regionalverkehr, der am wichtigen Knotenpunkt Düren hält, auch die etwa 25km lange NBS benutzen kann.

2. Eine Umgehung von Aachen wird in erster Linie für den Güterverkehr gebraucht. Das Kopfmachen der vielen Güterzüge in Aachen West und die damit einhergehende Überlastung der Strecke Aachen Hbf – Aachen West behindert das Wachstum des internationalen Güterverkehrs und des Regionalverkehrs um Aachen. Der Fernverkehr soll weiterhin über Aachen Hbf geführt werden. Entsprechende Überleitungsbauwerke sollen in Aachen Rothe Erde entstehen.

3. Zwischen Köln-Ehrenfeld und Düren ist ein fünf- oder sechsgleisiger Ausbau der Bestandsstrecke aufgrund der Bebauung in Sindorf, Königsdorf und Lövenich nur schwierig umsetzbar. Deshalb soll eine Neubaustrecke errichtet werden, die vor allem unter Nutzung der Hambachbahn diese Orte umfährt. Zwischen Niederaußem und Pulheim wird eine 12km lange NBS errichtet. Mir scheint es aus mehreren Gründen sinnvoll, diese NBS entlang der B9 an Pulheim vorbeizuführen und südöstlich von Pulheim in die Bestandstrasse einfädeln zu lassen. Durch die Verlagerung des Güterverkehrs kann auf der bestehenden Schnellfahrstrecke die Geschwindigkeit ohne kapazitive Einbußen erhöht werden.

So umfasst das Gesamtprojekt 5 Abschnitte, die ich nach und nach in Teilprojekten abbilden und dann hier verlinken werde:

1. NBS/ABS Köln Ehrenfeld – Düren Vbf
2. Ausbau Bahnhof Düren
3. NBS Düren-Hubertushof – Aachen Rothe Erde
4. Überführungsbauwerk Aachen Rothe Erde
5. NBS Aachen Rothe Erde – Moresnet (B)

Teilweise finden sich hier Ideen wieder, die schonmal als Projekt vorgestellt wurden. Welche das sind und wie sich meine Ideen davon abgrenzen, lege ich in den Teilprojekten dar.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “Gesamtprojekt: Ausbau Europäischer Korridor Köln – Belgien

  1. Zwischen Sindorf und Köln wird jede parallele Strecke, so auch die Hambachbahn, weder für den RV noch für den FV sinnvoll sein: der RV bedient eben Halte wie Horrem, die umfahren würden, und die indirekte Route verlängert die Fahrtzeit deutlich, und für den FV ist dieser Streckenabschnitt (Köln-Düren) bereits jetzt mit 250km/h sehr gut ausgebaut. Besonders die Hambachbahn, mit vielen Kurven und insofern niedrigen Geschwindigkeiten, würde also ausschließlich eine Ausweichstrecke für den GV darstellen.

    Wenn man wirklich zwei weitere Gleise braucht, würde ich stattdessen eine Route direkt nördlich von Lövenich, Königsdorf und Sindorf vorschlagen. Wenn auch diese für 250km/h ausgelegt wird, kann sie für den FV eine gute, aber natürlich kostspielige, Alternative sein, da die Strecke nur minimal länger ist.

    Den Schlenker bei der Autobahnabfahrt „Merzenich 7a“ würde ich reinfach rauslassen (die Hambachbahn zweigt so oder so ab), und stattdessen parallel zur jetzigen SFS die Autobahn überqueren (unterqueren? Bitte Brücken-/Tunnelbauwerke einzeichnen!).

    Warum wird Eschweiler denn nördlich umfahren? Ist die Topographie weiter südlich zu schlecht? Der direktere und geradere Weg südlich von Eschweiler wäre für kurze Reisezeiten grundsätzlich deutlich besser geeignet. Bitte begründe das.

    Deine Strecke verläuft bei Aachen quer durch Verlautenheide, das ist so unmöglich. Soll dort ein Tunnel entstehen oder enteignet werden? Für die Kosten bzw. die Bauzeit sind beide Lösungen nicht gerade zuträglich. Warum führst du die NBS nicht schon hinter Stolberg zurück zur ABS?

    Zwischen Köln-Ehrenfeld und Düren ist ein fünf- oder sechsgleisiger Ausbau der Bestandsstrecke […] nur schwierig umsetzbar“

    Zwischen Düren und dem Abzweig von der Hambachbahn ist ein sechgleisiger Ausbau einfach möglich, stimmt also nur eingeschränkt.

    1. Vorab: Ich hatte vor, Dinge wie Tunnelportale und Brücken nur in den Teilprojekten einzuzeichnen. Werde ich jetzt teilweise anpassen. Verlautenheide soll selbstverständlich nicht halb enteignet werden.

      Die Hambachbahn sowie die NBS Pulheim-Niederaußem soll vor allem dem Güterverkehr dienen (Stichwort „Trennung der Verkehre“: 2 Gleise FV+ schneller Regionalverkehr, 2 Gleise GV, 1-2 Gleise S-Bahn), wobei ne RB-Linie zur Anbindung von Nieraußem und anderen Orten sicher denkbar wäre. Die 12km lange NBS wäre mit nur wenigen Kunstbauwerken realisierbar. Bei einer Route nördlich von Sindorf, Lövenich und Königsdorf (ca. 20km NBS) wäre die Topologie deutlich anspruchsvoller. Durch den Umweg über Niederaußem würden Güterzüge etwa 10 min länger brauchen, als auf der SFS. Durch die Trennung der Verkehre ist ein beiseite Fahren von Güterzügen dann nicht mehr notwendig.

      Ja, Eschweiler wird aufgrund der Topografie nördlich umfahren. Kannst ja selbst mal bei Google Earth nen Pfad zeichnen und dir die Höhenlinien anzeigen lassen.

      Wenn die NBS Düren-Aachen schon in hinter Stolberg einfädeln würde, müsste der Eilendorfer Tunnel sowie auch die Durchfahrung von Eilendorf viergleisig ausgebaut werden. Das ist unrealistisch.

    2. ich gehe davon aus, dass entsprechende Bauwerke in den Teilvorschlägen gekennzeichnet werden, wie es bereits im Vorschlag zur Umgehung Aachens der Fall ist.
      In diesem Fall müsste es sich angesichts des Höhenunterschieds zwischen der Bahnstrecke und Verlautenheide um einen Tunnel handeln.

  2. Moderativer Hinweis: Zu den Einzelabschnitten am besten immer dort diskutieren. Daher auch die Bitte an den Autor erst die Einzelabschnitte und anschließend die Übersicht zu veröffentlichen.

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