Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag lehnt sich an die Forderung von PRO Bahn Hessen aus 2016 an, (habe versucht es skizzenhaft aber m.M.n halbwegs realistisch/günstig umzusetzen)(Gedanken über Einfädelungen der Trassen müssten sich noch gemacht werden),
-die einen viergleisigen Ausbau zwischen Wilhelmshöhe und Guntershausen wünschen (hier bezweifle ich, dass dieser Korridor eine solch große Investition benötigt, dass das gesamt umliegende Millieu komplett neu gestaltet werden würde/In Baunatal lag ja mal ein drittes Gleis, wie es aussieht)(Probleme kostspieligerer Natur, die bleiben: Unterführung A49/44 und weitere, sowie trassennahe Bauten)
-den Bahnhof Guntershausen aus-/neu zu bauen, da momentan nur mit 40 km/h durchfahrbar.
-außerdem ab Guntershausen bis Melsungen ein drittes Gleis zu legen um dem zukünftigen Mehrverkehr besser und gerechter aufnehmen zu können.(Hier habe ich ebenfalls halbwegs darauf geachtet im realistischen Rahmen zu bleiben, Probleme mit massiven Umbauten an streckennahen Bauten/Tunenel bleiben aber gerad hier nicht aus. Gerade im engen Bereich von Melsungen-Stadt halte ich solch einen Ausbau für unrealistisch, aber mal schauen was der Ausbau der RT-Strecke so mit sich bringen würde)
Des weiteren fordert PRO Bahn den Ausbau und die Ertüchtigung der MDV und der Main-Weser-Bahn um Kassel aber außer dem:
-Ausbau/ Neutrassierung Hümmer Kurve zwischen Libenau und Hofgeismar (von mir nicht eingezeichnet, weil bereits häufig hier vorgeschlagen) wurden keine konkreten Pläne zur Problembeseitigung vorgestellt.
Also meiner Meinung nach würden sich die Ausbauten weitestgehend erübrigen, wenn man die Morschener Kurve in Angriff nimmt (gibt hierzu auch bereits mehrere Vorschläge). Dies würde die Engpässe beseitigen und zudem die Orte vom nächtlichen Güterverkehr entlasten können.
Ein Ausbau des Bahnhofs Guntershausen auf höhere Geschwindigkeiten würde ich dagegen auf jeden Fall unterstützen.
Die Morschener Kurve ist einfach unrealistisch aufgrund der Neigung. Daher wird man die auch eher wenigen Güterzüge auf der Strecke nicht darüber schicken lassen. Für 3 IC-Zugpaare am Tag wäre es eine Verbesserung, aber das lohnt sich nicht.
Guntershausen sollte tatsächlich schneller durchfahren werden. Die enge Kurve der MWB kann man auch etwas entschärfen, auch wenn die Verkehrsanlagen dafür grundlegend umgebaut werfen müssten.
Ich sehe aber nicht den großen Vorteil eines drei- oder gar viergleisigen Ausbaus. Dabei wird sämtlicher zusätzlicher Verkehr durch die Ortschaften geleitet, es müssen auch einige aufwendige neue Bauwerke errichtet werden, Fremdgrundstücke beansprucht und ggf. sogar Einrichtungen weichen (müsste man nochmal genauer herausarbeiten).
Und sie würde ja nicht nur für die einzelnen ICs gebaut, sondern aus dem Grund, weswegen hier auch ein viergleisiger Ausbau vorgesehen wird. Besser wäre natürlich, wenn man zusätzlich noch ein Verbindung von der Nord-Süd-SFS auf die MWB hinbekäme, auch dazu gibt es schon Vorschläge (wenn ich mich nicht irre sogar von dir, oder?).
Du schreibst, eine Morschener Kurve würde Engpässe beseitigen. Aber wie? Durch den Abzug dieser Hand voll ICs von der Alten Strecke? Ein Zusätzliches Gleis bringt deutlich mehr.
Ich halte die Idee für ziemlich gut. Eine güterzugtaugliche Morschener Kurve (Steigung maximal 1,25%) wäre ein Bauwerk von gewaltigen Ausmaßen, und würde Potentiellen schnellen Regionalverkehr an Melsungen vorbei leiten. Zudem ist hier nur sehr, sehr wenig Fernverkehr, 2 tägliche IC-Zugpaare. Selbst wenn es ein 2-Stundentakt wäre, würde es kein Bauwerk dieses Ausmaßes mit Tunnel und Brücken rechtfertigen.
Ich denke, dieser Vorschlag hier ist sehr gut geeignet, um diese Strecke zu beschleunigen.
> güterzugtaugliche Morschener Kurve (Steigung maximal 1,25%)
Also ich versteh das nicht: Wo steht denn bitte geschrieben, dass Güterzüge per se keine Steigungen größer als 1,25% befahren können oder dürfen?
Klar, dass ich da mit dem Salzpendel (Gerstungen – Hamburg Hohe Schaar ~1900t) nicht hochkomme (mal davon abgesehen, dass ich mit dem so oder so nicht auf die SFS dürfte). Der Großteil der hierzulande verkehrenden Güterzüge ist aber deutlich leichter und hat mit 20 Promille (die sich völlig ohne Monströsität umsetzen ließen) keinerlei Probleme; talwärts bestehen überhaupt keine Einschränkungen!
Hier und hier sind zwei Vorschläge von mir, die sich bzgl. Höhenfreiheit munter kombinieren bzw. durchtauschen lassen, je nachdem wieviel Geld der Träger bereit ist in die Hand zu nehmen.
Und hier einer vom Intertrain, der erheblich aufwändiger ist, aber die 12,5-Promille-Schallgrenze einhält.
Guntershausen ist nach meinem Kenntnisstand übrigens mit 70 km/h durchfahrbar; wenn da mal 40 beobachtet wurden, dann kann das nur kurzfristig und vorübergehend gewesen sein. Ich hab die Tages-La Mitte vorliegen, da steht aktuell nichts drin.
70 sind zweifelsohne ebenfalls nicht gerade Mopsgeschwindigkeit, aber so genau sollten wir’s schon nehmen.