Beschreibung des Vorschlags
Ich habe mir ein paar Gedanken zum Bahnhof in Düsseldorf-Gerresheim gemacht und versucht diese hier einzuzeichnen. Die Details gehen mir noch nicht so leicht von der Hand, aber ich bin auf eure Anmerkungen, Fragen, Kommentare und Verbesserungsvorschläge gespannt.
Da die Düssel hier recht nah am Bahnhof vorbei fliesst ist sie sicher ein limitierender Faktor für alle Möglichkeiten der Untertunnelung.
Straße:
Ich wollte die Glasshüttenstraße von Süden kommend, in Höhe des Gödinghover Wegs nach Osten verschwenken und Sie hinter der Wohnbebauung bis über die Düssel führen. Dann soll die Straße wieder nach Westen verlaufen um nördlich der Bahntrassen in die Heyestraße aufzugehen.
Stadtbahn:
Die U73 wollte ich nach Süden verlängern. Sie würde dem Verlauf der Heyestraße folgen und auf der nach Osten verschwenkten Glashüttenstraße zumindest bis zur Kreuzung mit Vennhauser Allee und Rothenbergstrasse verlaufen. Hier wäre dann eine weitere Verbindung zum Bahnhof in Eller oder nach Unterbach, Unterfeldhaus und Hilden denkbar.
Kreuzung der Linien:
Im Kreuzungsbereich von Straße/Stadtbahn mit den Bahngleisen würde ich den Bahnhof eine Etage in die Höhe verlegen. Unten sollte ein Haltepunkt der U73 und von Buslinien sein und die S-Bahnen S8 & S28 sowie der Regionalexpress RE13 würden darüber an drei separaten Mittelbahnsteigen halten.
S-Bahn 8:
Die S8 würde hier nur unwesentlich verändert. Sie verläuft auf einem Damm und erhält einen eigenen Mittelbahnsteig.
Fernbahntrasse/Regionalexpress:
Die Fernbahntrasse sollte ebenso auf einem Damm verlaufen, einen eigenen Mittelbahnsteig erhalten und nach Osten (bis Gruiten) weiter zweigleisig ausgeführt sein.
S-Bahn 28:
Die S28 würde im Bahnhof ihren eigenen Mittelbahnsteig erhalten. Nach Westen würde sie dann in einen Tunnel absinken und unter den Trassen der Fernbahn bzw. S8 hindurch führen und später mit der Trasse der S8 verbunden. Hier würde ich die Variante mit zwei separaten Gleisen im Tunnel bevorzugen. Alternativ wäre auch ein eingleisiger Tunnel wie in Wuppertal-Vohwinkel denkbar, wo die S28 wieder mit der S8 verbunden wird.
Strassenverkehr:
Die alte Glashüttenstraße würde dadurch zu einer Sackgasse und für Verkehrsberuhigung sorgen.
Die alte Rampenstraße würde abgebrochen, wie die Brücke über die Gleise.
Die Straße Im Brühl welche den Verkehr von & nach Erkrath abbildet, würde ich hier zu einer Einmündung/Kreuzung nördlich der Unterführung/ des Bahnhofs führen. Sollte eine verstärkte Anbindung des Straßenverkehrs nach Erkrath notwendig sein, so wäre eine Trasse durch die Kleingärten möglich 😉
Weitere Einrichtungen:
Nördlich des Bahnhofs im Bereich der ehemaligen Glashütte würde ich Platz für P+R und andere Modalitäten schaffen.
Grundsätzlich finde ich die Idee sehr gut. Nach dem Blick auf die Karte hatte ich auch schon überlegt, dass man eigentlich eine Straßenbahnstrecke unter dem Bahnhof bauen müsste. Ich kenne mich aber vor Ort nicht aus, insbesondere nicht mit den Höhenverhältnissen, die für die Realisierbarkeit des Vorschlags entscheidend sind. Auch ein RE-Halt erscheint mir angebracht, insbesondere wenn man die Umsteigesituation verbessert.
Ein paar Anmerkungen und Fragen:
Danke cs für deine Antwort.
Hier hatte ich die bisherige Glashüttenstraße mit den Läden schon als recht eng wahrgenommen. Wenn dann jetzt noch eine Stadtbahn, Radwege und akzeptable Fusswege dazukommen, wird das Stück sehr überfrachtet.
Ich hatte hier den Bahnhof in D-Bilk zum Teil als Vorbild im Kopf, wo auch die Straße zu überqueren ist.
Das ist ein guter Einwand, den ich sehr gut nachvollziehen kann. In Gruiten bin ich zwischen S8 und RB48 nichts anderes gewohnt. Dann müsste die Entflechtung der S28 weiter nach Osten verlagert werden, was sicher auch nicht unmöglich wäre.
Die Erschließung des Glasmacherviertels muss nicht unbedingt mit einer Schleife erfolgen, könnte jedoch als Verknüpfung mit einer von Süden bzw. Südwesten kommenden Stadtbahnstrecke dienen, das sehe ich auch so.