6 Kommentare zu “Alternative zur Stadt-bahn nach Sennestadt

  1. Was sollen die Leute denn in Bielefeld am HBF? Das Stadtzentrum dürfte wohl das wichtigere Ziel sein. Von dort (Rathaus) braucht die Straßenbahn jedoch nur 19 min bis Senne. Mit deiner S-Bahnvarainte müssten sie jedoch erst zum HBF gelangen und umsteigen. Ich glaube nicht, dass das noch schneller wäre. Wenn dann noch in geringerem Takt gefahren wird, ergeben sich durch längere Wartezeiten noch längere Reisezeiten. Es ist eben der unbestreitbare Vorteil einer Straßenbahnanbindung, dass diese das durchfahrene Gebiet besser erschließt als eine S-Bahn.

    Ein Hp. Brackwede Süd könnte auch an der RB 74 eingerichtet werden, dafür braucht man keine S-Bahn.

    Was die Kapazität der Straßenbahn betrifft: Bielefeld wird vergleichsweise schlecht von der Straßenbahn erschlossen. Zahlreiche Stadtteile werden nicht bedient. Netzerweitrungen wären einige sinnvoll, sodass an einer zweiten Linienführung durch die Innenstadt ohnehin kein Weg vorbei führen wird, wenn man ernsthafte Verbesserungen erreichen will. Ein weiterer Betriebshof kann ebenfalls nicht schaden und wäre kein Mehraufwand, da die S-Bahn ja auch einen bräuchte.

    Übrigens, eine Eisenbahnstrecke in Sennestadt müsste auch entsprechend trassiert werden. Da S-Bahnen Hauptbahnen sind, wären Mindestradien von 300 m erforderlich. Aber auch der für Nebenbahnen geforderte Radius von 180 m wird teilweise deutlich unterschritten. Das müsstest du nochmal überprüfen.

    Was die Idee deiner Straßenbahnverlängerung betrifft: Wenn du dafür den Gehweg beseitigen willst, wie bleiben dann die Grundstücke in der Brackweder Straße mit den Nummern 149, 151 und 183 erreichbar?

    1. Und der U-Bahnhof Bielefeld Hauptbahnhof liegt jetzt auch nicht so günstig wie der U-Bahnhof Düsseldorf Hauptbahnhof direkt unter dem Hauptbahnhof, sondern außerhalb des Empfangsgebäudes/des Hauptbahnhofs einige Gehminuten entfernt.

    2. Bei den Grundstücken 149 und 151 endet ja der Holz-Lärmschutzwall. Dort wäre genug Platz um einen Gehweg zu errichten, da man ja sonst auch schlecht von Osten aus zur Station Sennecenter käme. Bei der Tankstelle am Flugplatz ist es ähnlich, man benötigt dort evtl. ein paar Ampeln.

      Bei den Häusern ab 189 kann der Gehweg ebenfalls bleiben, wenn man auf die lange Linksabbiegerspur verzichtet. Es wäre auf jeden Fall deutlich besser als auf ganzer Strecke die halbe Straße aufzureißen 😉

      Dass man nicht mehr so direkt zum Jahnplatz kommt, ist mir bewusst, der Hbf liegt aber ebenfalls recht zentral und von ihm sind es nur wenige Gehminuten in die Stadt. Und laut einer Online-Bürgerbefragung (Link habe ich grad nicht zur Hand) im Rahmen des Stadtbahnausbaus wird der Hauptbahnhof sogar als wichtigste Station gesehen und nicht wie von moBiel gedacht der Jahnplatz. (Weshalb sich viele auch gegen den oberirdischen Ausbau über den Jahnplatz aussprachen)

      Trotzdem ist es natürlich ein unbestreitbarer Nachteil, dass die Innenstadt wesentlich schlechter erreicht wird. Dem steht aber der Vorteil der wesentlich schnelleren Anbindung ins restliche DB-Netz gegenüber. Wenn man beispielsweise täglich von der Travestraße in Sennestadt nach Gütersloh pendeln muss, wird man wohl kaum erst mit dem Bus nach Senne fahren, dort in die Straßenbahn, um in Brackwede dann nochmal zum Bahnhof laufen, sondern lieber gleich die Autobahn benutzen. Muss man jedoch nur in Brackwede Bahnhof das Gleis wechseln, ist das schon wesentlich attraktiver.

      Für wie realistisch hältst du besagten Haltepunkt an der Obernstraße/von-der-Recke-Straße ? Sie würde auch der westlichen Kernstadt einen Schienenanschluss bringen.

      Der Haltepunkt Brackwede Süd ist leider erst vor ein paar Jahren weggefallen für die neue Station Bahnhof Senne. Um die Fahrzeit nicht zu verlängern hat man Brackwede Süd dann nicht mehr angefahren, das rote DB-Häuschen steht aber sogar noch dort 🙂

       

  2. Das Haus 189 hat einen Zugang vom Johann-Fichte-Weg.

    Ich glaube nicht, dass es im Interesse einer Stadt liegen kann, dass man möglichst schnell von dort weg kommt, obwohl ich diesen Wunsch, im Falle von Bielefeld, durchaus nachvollziehen kann. Was würde Gütersloh wohl für diese bessere Anbindung zahlen? Vermutlich nichts. Eine bessere Anbindung der Straßenbahn zur Eisenbahn in Brackwede wäre dagegen durchaus wünschenswert.

    An der Von-Recke-Straße hätte man wieder keinen Anschluss zur Straßenbahn. Ich halte den Standort für einen Hp. daher für ungünstig, seine Realisierung aber dennoch nicht für ausgeschlossen, da er günstig zur Altstadt liegt.

    1. Ja bei der Attraktivität Bielefelds muss ich dir leider zustimmen, ich hatte „das Glück“ ein halbes Jahr dort zu wohnen. Das mit der Finanzierung ist natürlich immer so eine Sache. Es wäre sicher nicht im Interesse Bielefelds, dass die Sennestädter zB besser nach Paderborn oder Gütersloh kommen als in die eigene Stadt.  Schon allein deshalb sollten solche Projekte überregional finanziert werden, aber gut, das ist ein anderes Thema.

      Eine Verbindung der Stadtbahn mit dem Bahnhof halte ich aber ebenfalls für eine gute Lösung.

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