Beschreibung des Vorschlags
Hier mein Vorschlag zur Reaktivierung der Pläne für eine Alstertangente, wie sie in den 1920er Jahren schon einmal diskutiert wurde (https://de.wikipedia.org/wiki/Alsterhalbring). Sie sollte zusätzlich zur U5 realisierte werden. Dabei soll die U5 wie aktuell vorgesehen gebaut werden, mit einer unten erklärten Ausnahmen.
Meiner Meinung nach ist diese Strecke sehr sinnvoll, da sie den Hbf deutlich entlasten könnte indem sie praktisch alle Radiallinien verbindet und somit den Umweg über den Hbf überflüssig machen kann. Zudem verbindet sie beide Alsterseiten direkt miteinander. In der Karte sind nur die wichtigsten Stationen eingezeichnet, bzw. die, die auf jeden Fall realisiert werden sollten.
Also folgende Idee:
– man realisiert den Alsterhalbring in etwa wie in den 20ern vorgeschlagen und oben eingezeichnet: Elbbrücken (S3, S31, S32(?)) – Rothenburgsort (S2, S21) – Burgstraße (U2) – Landwehr/Wartenau (S1, S11, S4(?), U1) – Mundsburg (U3, U5) – Querung der Alster – Hallerstraße(U1) – Grindelberg(U5) – Schlump (U2, U3) – ggf. Sternbrücke und irgendwo in der Max-Brauer? – Altona (dann vermutl. nur noch S).
– dann gibt es die Option auf Verlängerung nach Finkenwerder, falls sich das lohnt.
Diese Tangente wird durch eine U6 bediehnt.
Zusätzlich kann eine Zweigstrecke gebaut werden, mit der entlang der Metrobus Linie 3 Bahrenfeld und der Osdorfer Born erschlossen wird (nennen wir sie mal U7). Ab der Trabrennbahn Bahrenfeld gibt es mehrere Möglichkeiten:
– Südvariante, die Osdorf eine bessere Anbindung verschafft, da die S1 doch ziemlich weit weg ist (würde ich bevorzugen),
– Nord- und diverse Mittelvarianten (haben alle Vor und Nachteile).
Die Gründe für eine U7 bzw. dafür den Osdorfer Born mit der U7 statt der U5 zu erschließen sind folgende:
1. U7 ersetzt die S32-Pläne nach Bahrenfeld, die ich persönlich für absurd halte,
2. Metrobus 3 wird entlastet, was dringend nötig ist,
3. mit der U7 kürzere Fahrzeit vom Osdorfer Born in die Innenstadt, als mit der U5,
4. die Linineführung beider Linien wäre direkter (weniger Umwege=schneller),
5. Die U5 kann nach Schenefeld verlängert werden, was ich absolut befürworten würde (die Stadt HH sieht das leider anders und will Schenefeld partout nicht anbinden; warum auch immer?!),
6. wenn der neue Bf am Diebsteich nicht zu verhindern ist, sollte er wenigstens eine U-Bahn bekommen, um Anschluss auch aus dem U-Netz zu gewährleisten und man nicht x-mal zwischen U- und S-Bahn wechseln muss, da ein Umstieg innerhalb der U-/S-Bahn meist komfortabler ist, als ein Wechsel ziwschen den Netzen.
Die U7 fährt dann ab der Sternbrücke auf dem Alsterhalbring und hat im Osten der Stadt mehrere Optionen:
1. Führung wie U6 bis Elbbrücken,
2. Verbindungskurve an der Burgstraße auf die U2/U4 (davon rate ich ab, um Kapazitäten auf der U2/U4 für zukünftige Taktverdichtungen zu behalten)
3. weiterer Streckenast direkt ab dem Ostende der Alsterquerung nach Osten (ggf. über Hamburger Straße (U3) und Friedrichsberg (S1,S11)) unter dem Friedrich-Ebert-Damm.
So, das wären meine Vorschläge zu weiteren U-Bahnlinien im ubahntechnisch nicht überversorgten Hamburg. Ziel ist vor allem die Kapazitätssteigerung und Entlastung im bestehenden Netz (insb. Hbf, Metrobusse und Straßen), Anschluss an das Schnellbahnnetz für sehr viel mehr Bürger und Übergang zum umweltfreundlichen ÖPNV.
Ich würde mir wünschen, dass die Stadt den Mut für solche Projekte aufbring, die Bürger das Verständnis während der Bauzeit und Stadt und Staat das Geld. Ja, natürlich ist soetwas sündhaft teuer, aber wir investieren hier für die nächsten hundert Jahre. HH hat lange genug gepennt. Andere Metropolen sind schon sehr viel weiter. Also: einmal richtig Kohle in die Hand nehmen und für mindestens das nächst Jahrhundert davon profitiern.
Bin immer gerne für Kritik oder Anregungen offen 😉
Wäre gut zu wissen wo noch Stationen sein sollen