31 Kommentare zu “AC: Eilendorf – Waldfriedhof (4. Linie)

    1. Das könnte man natürlich auch machen.

      Ich wollte diese Möglichkeit aber zur Diskussion stellen, weil ich sie einesteils für möglich halte und sie andererseits den Stadtteil Eilendorf besser erschließen würde. Auch der Norden Eilendorfs hätte so einer erreichbare Straßenbahnhaltestelle. Ich lasse das jetzt mal so, da die Alternative über die Von-Coels-Straße ohnehin offensichtlich ist.

        1. Ja, eng ist es. Es müssten Parkverbote eingerichtet werden und ein eigener Bahnkörper wäre dort nicht möglich. Die Kurvenradien wären aber machbar und das Ortszentrum würde belebt werden.

          1. Ist die Frage, wo die Einwohner sonst parken sollen (idealerweise natürlich gar nicht, aber das ist wohl leider nicht realistisch).

            Gerade an der Steinstraße gibt es (v.a. an der westlichen Straßenseite) kaum Einfahrten o.ä.

              1. So wünschenswert ich das fände, dass sich darüber niemand beschwert, ich sehe es einfach nicht als realistisch an. Vor allem im Bereich der Bäckerei Schauer wird heute schon tlw. einfach auf der Straße geparkt, um kurz Brötchen zu holen. Mit ähnlichen Blockaden müsste auch die Straßenbahnrechnen.

  1. Was soll mit dem Burtscheider Markt passieren? Einstellung oder Sperrung der Straßenbahnstrecke?

    Angesichts der Trasse durch das Gewerbegebiet nach Eilendorf, handelt es sich bei dieser Trasse definitiv, um die am wenigsten sinnvollste. Zumal auch der Südast wesentlich vor dem Waldfriedhof zu wenig Fahrgäste aufweisen würde.

    1. Der Wald ist immerhin ein Naherholungsgebiet. Ob sich das lohnt, wäre natürlich zu ermitteln. Wenn nicht, dann sollte die Linie in Siegel enden. Da gibt es ja quasi schon oder noch (stammt das aus der Straßenbahnzeit?) eine Wendeschleife, die derzeit von den Bussen genutzt wird. Bis dorthin lohnt es sich auf jeden Fall.

    2. Der Burtscheider Markt wird derzeit nicht am gleichnamigen Platz betrieben, sondern in unmittelbarer Nähe zur Bushaltestelle in Richtung Siegel. Dementsprechend liegt hier kein Problem vor.

       

      Schwieriger wird’s da beim Eilendorfer Markt, der auf dem Severinusplatz stattfindet. Da müsste ein bisschen Platz geschaffen werden.

  2. Um mich auch noch mal zur Linie selbst zu äußern:

    Der Grundgedanke auf beiden Ästen gefällt mir gut. Die Verlängerung zum Waldfriedhof ist für meine Begriffe jetzt nicht unbedingt nötig, aber kann man machen.

    In Burtscheid würde ich einen Halt an der aktuellen Bushaltestelle statt an Heißberg bevorzugen. Hier wird das Marienhospital und der Ferberpark besser erreicht, der südliche Teil der Fußgängerzone ideal angebunden und alles im Bereich der Kreuzung Malmedyer Str./Berdoletstr./Gregorstr./Heißbergstr. mit kürzeren Wegen als am Heißberg erreicht.

     

    In Eilendorf finde ich den Grundgedanken der Führung über die Severinstr. interessant, habe ich auch schon ein paar mal drüber überlegt. Ob die Führung über die Kirchfeldstr. und die Steinstr. so praktikabel ist… Anzuzweifeln.

    Dennoch finde ich positiv, dass diese Führung auch (einigermaßen) das Wohngebiet Breitbenden erreicht. Das wäre bei einer Führubg z.B. über die Severinstr. und die Nirmer Str. nicht der Fall.

    Wenn die Führung so also möglich ist, würde ich sie so befürworten.

  3. Die Trassierung in Burtscheid durch die Fußgängerzone ist völlig unmöglich: Dort ist überhaupt kein Platz! Du müsstest auf mindestens einer Straßenseite sämtliche Außengastronomie entfernen, wahrscheinlich eher auf beiden Seiten.
    Vor der Fußgängerzone prangt sogar ein riesiges „Fahrrad verboten“ Schild, und da möchtest du eine Straßenbahn trassieren?

    Auch zwischen Burtscheid und der Unterführung unter der Eisenbahn ist die Straße so schmal, dass nur eine eingleisige Trasse dort lang passt. Von einem eigenen Bahnkörper brauchst du dort noch nicht einmal im Traum dran zu denken.

    Gleiches Problem gilt auf der Einbahnstraße vom Marschiertor zum Alten Posthof.

    Am Bushof gefällt mir nicht, dass du die ohnehin sehr große Haltestellenanlage noch weiter vergrößern möchtest.
    Dies ist ja deine 4. Linie. Wieso bindest du die Äste am Bushof nicht so durch, dass die Haltestellen in den bestehenden „Grenzen“ des Bushofs liegen?

    Nun zum Kaiserplatz: 3 Monate nachdem du den Vorschlag veröffentlicht hast, wurde das Einkaufszentrum Aquis Plaza eröffnet und die Buslinien wurden im Bereich Kaiserplatz umgelegt. Möchtest du die Trasse noch so ändern, dass sie den Bussen folgt (südlich der Kirche St. Adalbert)?

    Am Bahnhof Rothe Erde gefällt mir nicht, dass du den Reichsweg nutzt, dies ist ebenfalls eine sehr schmale Straße. Zudem hast du aufgrund der parallelen Bahntrasse nur ein geringes Potential und hast daher ja selbst schon keinen Zwischenhalt eingezeichnet.

    Auch in Eilendorf kannst du deine Route durch die Severins-, Kirchhof- und Steinstraße sowie über den Marktplatz vergessen.

    Es müssten auf dem ganzen Streckenverlauf mehrere hundert Parkplätze entfallen und diverse Bäume müssten gefällt werden.

    Übrigens wäre ausschließlich zwischen Normaluhr und Marschiertor, zwischen Alter Posthof und Bushof und zwischen Kaiserplatz und Rothe Erde ein eigener Bahnkörper möglich.
    Da du ja durch zwei Fußgäbgerzonen sowie unzählige Tempo-30-Zonen trassierst, wird deine Fahrtzeit überhaupt nicht attraktiv sein. Selbst die beste Ampelvorrangschaltung der Welt könnte das nicht ändern.

    Man merkt, dass deiner Meinung nach für die Straßenbahn keine Regeln gelten und alles Platz machen muss, damit die Straßenbahn ungestört fahren kann. Du kannst gerne weiterhin an diese weltfremde Ansicht glauben, dann brauchst du dich aber nicht wundern, dass die Bevölkerung gegen die Straßenbahn ist.

    1. „Man merkt, dass deiner Meinung nach für die Straßenbahn keine Regeln gelten“

      Das ist absoluter Quatsch und ausgesprochen destruktiv. Es ist nicht das Niveau auf dem ich diskutiere!

    2. Die Trassierung in Burtscheid durch die Fußgängerzone ist völlig unmöglich: Dort ist überhaupt kein Platz! Du müsstest auf mindestens einer Straßenseite sämtliche Außengastronomie entfernen, wahrscheinlich eher auf beiden Seiten.Vor der Fußgängerzone prangt sogar ein riesiges „Fahrrad verboten“ Schild, und da möchtest du eine Straßenbahn trassieren?
      Mit ein bisschen Aufmerksamkeit dürfte das eigentlich machbar sein. Problematisch dürfte eher der Zuliefererverkehr (z.B. für die Bäckereien, etc.) sein.

       

      Vor der Fußgängerzone prangt sogar ein riesiges „Fahrrad verboten“ Schild
      Ja, weil man da nicht erwartet, von nem Fahrrad umgewemst zu werden. Wenn da Schienen liegen wird man das von einer Straßenbahn schon eher erwarten können.
      Auch zwischen Burtscheid und der Unterführung unter der Eisenbahn ist die Straße so schmal, dass nur eine eingleisige Trasse dort lang passt.
      Wieso denn nicht? Der schmale Grünstreifen zwischen Straße und Bürgersteig sollte der Straßenbahn weichen können.

      Am Bahnhof Rothe Erde gefällt mir nicht, dass du den Reichsweg nutzt, dies ist ebenfalls eine sehr schmale Straße. Zudem hast du aufgrund der parallelen Bahntrasse nur ein geringes Potential und hast daher ja selbst schon keinen Zwischenhalt eingezeichnet.

      Das sehe ich bei näherer Betrachtung ähnlich, dann doch lieber über Eisenbahnweg (hier möglicherweise sogar zwischen Straße und Vennbahnradweg) und Philipsstr. bis Continental.

       

      Auch in Eilendorf kannst du deine Route durch die Severins-, Kirchhof- und Steinstraße sowie über den Marktplatz vergessen.

      Die Steinstraße ist tatsächlich etwas problematisch. In der Severinstr. könnte sollte es eigentlich funktionieren, wenn auch etwas knapper. Nötigenfalls muss man an den Verkehr auf die Karlstraße leiten.

      Eine Kirchhofstr. kenne ich unterdessen nicht. Wenn du die Kirchfeldstr. meinst, platztechnisch sollte die kein Problem darstellen, eher von der Steigung her.

       

      Es müssten auf dem ganzen Streckenverlauf mehrere hundert Parkplätze entfallen

      Das wird im Sinne der Verkehrswende auf Dauer geschehen müssen.

      1. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit dürfte das eigentlich machbar sein.

        Aber nur unter der Woche an einem regnerischen Wintertag. Warst du schonmal an einem schönen Sommerwochenende in Burtscheid? Eine Straßenbahn passt da nicht durch. Es wäre noch nicht einmal Schrittgeschwindigkeit möglich.
        Falls zufällig gerade eine Bahn entgegenkommt, können die Fußgänger noch nicht einmal ausweichen.

        Problematisch dürfte eher der Zuliefererverkehr (z.B. für die Bäckereien, etc.) sein.

        Stimmt, dies macht diese Straßenbahn auch unmöglich. Die Lieferfahrzeuge müssten auf den Gleisen stehen, da die Straße zu eng ist.
        Ohnehin halte ich den Platz zwischen beiden Seiten der Außengastronomie in Burtscheid zu schmal für eine zweigleisige Straßenbahntrasse.

        Auch zwischen Burtscheid und der Unterführung unter der Eisenbahn ist die Straße so schmal, dass nur eine eingleisige Trasse dort lang passt.

        Wieso denn nicht? Der schmale Grünstreifen zwischen Straße und Bürgersteig sollte der Straßenbahn weichen können.

        Zum einen ist der Grünstreifen höchstens für eine eingleisige Strecke breit genug, zum anderen ist dieser ohnehin nur abschnittsweise vorhanden.

        Es müssten auf dem ganzen Streckenverlauf mehrere hundert Parkplätze entfallen

        Das wird im Sinne der Verkehrswende auf Dauer geschehen müssen.

        Eine „Verkehrswende“ gegen den Willen der Bevölkerung ist zum Scheitern verurteilt. Da die Bevölkerung ja beim Bau dieser Straßenbahn ein Mitspracherecht hat, bin ich sehr zuversichtlich, dass diese Straßenbahn deutlich abgelehnt wird.

         

        1. Auch zwischen Burtscheid und der Unterführung unter der Eisenbahn ist die Straße so schmal, dass nur eine eingleisige Trasse dort lang passt.

          Wieso denn nicht? Der schmale Grünstreifen zwischen Straße und Bürgersteig sollte der Straßenbahn weichen können.

          Zum einen ist der Grünstreifen höchstens für eine eingleisige Strecke breit genug, zum anderen ist dieser ohnehin nur abschnittsweise vorhanden.

           

          Von welchem Teilstück schreibt ihr hier? Dammstraße? Da ist doch reichlich Platz auf der östlichen Seite. Eine Trassierung gemeinsam mit Straßenverkehr wäre völlig unproblematisch, ein eigener Bahnkörper ist da bei dem wenigen Verkehr nicht unbedingt nötig.

          Die Führung durch die Fußgängerzone in der tatsächlich recht engen Kapellenstraße wäre in der Tat eine Herausforderung, die Steigung der Kirchfeldstraße in Eilendorf aber überhaupt nicht.

          Eine „Verkehrswende“ gegen den Willen der Bevölkerung ist zum Scheitern verurteilt. Da die Bevölkerung ja beim Bau dieser Straßenbahn ein Mitspracherecht hat, bin ich sehr zuversichtlich, dass diese Straßenbahn deutlich abgelehnt wird.

          Zeiten ändern sich und die Prioritäten der Bevölkerung ebenfalls. Junge Leute von heute legen bereits viel weniger wert auf ein Besitz eines Autos. Möglicherweise könnten Gegner eines solchen Vorhabens heute noch genug Menschen mobilisieren, aber in der Zukunft wird das abnehmen.

  4. Mich würde mal Baums Grund interessieren, andere hier derart anzugehen, nur weil ihm ein Vorschlag nicht gefällt. Das erinnert doch allzu sehr an gewisse andere Nutzer, welche für Provokationen bekannt sind/waren. Von einem Admin würde ich schon eine gemäßigte Wortwahl erwarten.

    Die Linienführung in Burtscheid finde ich eigentlich sehr gelungen. Auch wenn ich Straßenbahnen in Fußgängerzonen prinzipiell ablehnend gegenüberstehe, so bewirkt diese „Abkürzung“ doch eine bessere Erschließung des nordwestlichen Teils. „Da ist kein Platz“ ist ein beliebtes Argument von Tramgegnern – was sich mit einem einfachen Blick in die Street-View-Bilder der App „Karten“ (leider nur für Apple erhältlich) widerlegen lässt (hier auch von einem „riesigen“ Fahrrad verboten-Schild zu sprechen ist grob irreführend: Am Boden gibt es Markierungen, und auf einer Seite hats unter dem FuZo-Schild noch das Zusatz-Zeichen „Radfahrer absteigen“). Der Querschnitt der Straße lässt ohne Probleme 2 Gleise zu, wenn die Beete in Straßenmitte angepasst Ja, die Außengastronomie müsste eingeschränkt werden. Da es sich hier um gewerbliche Nutzungszwecke handelt, sollte hier der richtige Geldbetrag zur Überzeugung reichen.

    Die Haltestelle am Bushof finde ich auch nicht so gut, da die Umsteigewege lang sind. Hier würde eine Neuverknüpfung der Äste helfen. Den Halt am Kaiserplatz würde ich in dir Stiftstraße legen, um einen kurzen Fußweg zum von Baum angesprochenen EKZ zu ermöglichen.

    Richtung Eilendorf wäre eine Führung im Zuge der Breslauer und Dresdener Straße besser, dann müssten keine Parkplätze entfallen.

    Die Strecke in Eilendorf sehe ich so aber auch nicht, ehrlich gesagt. Besser fände ich eine Strecke, die durchgehend in der Von-Coels-Straße bleibt (wie der 12er, nur mit Ende am Markt statt bis Stolberg).

    Und eine Straßenbahn in Aachen ganz grundsätzlich wäre aber zu begrüßen (es sei denn natürlich die Verkehrswende hat keine Relevanz).

    1. Da ist kein Platz“ ist ein beliebtes Argument von Tramgegnern

      Inmitten von Innenstädten ist jeder Quadratmeter genutzt.
      Klar ist es ein beliebtes Argument von Tramgegnern, weil es schlichtweg Realität ist.

      Der Querschnitt der Straße lässt ohne Probleme 2 Gleise zu, wenn die Beete in Straßenmitte angepasst

      Im Bereich Burtscheid Markt bekommt man das irgendwie hin, den dort vorhandenen Platz bekommt man neu aufgeteilt. Problematisch sehe ich insbesondere die Kapellenstraße (zwischen Markt und Bushaltestelle Burtscheid).

      was sich mit einem einfachen Blick in die Street-View-Bilder der App „Karten“ (leider nur für Apple erhältlich) widerlegen lässt (hier auch von einem „riesigen“ Fahrrad verboten-Schild zu sprechen ist grob irreführend: Am Boden gibt es Markierungen

      Durchmesser ~1m soll nicht riesig sein?

      Zudem finde ich, dass „Apple Street View“ sehr deutlich zeigt, dass es nicht genügend Platz gibt: Man muss damit rechnen, dass zwei Straßenbahnen entgegenkommen müssen. Dann muss rechts und links daneben noch ausreichend Platz für Fußgänger sein, das ist ja schließlich eine Fußgängerzone.

      Mir fallen immer viele Leute mit Rollator in Burtscheid auf (liegt vermutlich daran, dass Burtscheid Kurgebiet ist), diese brauchen zum einen mehr Platz und andererseits mehr Zeit um die Gleise zu räumen. Dies wird die Aufenthaltsqualität senken und somit sowohl dem Gewerbe als auch dem Kurgebiet an sich schaden.

      Ja, die Außengastronomie müsste eingeschränkt werden. Da es sich hier um gewerbliche Nutzungszwecke handelt, sollte hier der richtige Geldbetrag zur Überzeugung reichen.

      Die dortigen Cafés sind recht klein, die sind auf die Außengastronomie angewiesen. Ohne diese könnten viele wohl ihre laufenden Kosten nicht mehr decken, zumal die Mieten in Burtscheid recht hoch sind.

      Und eine Straßenbahn in Aachen ganz grundsätzlich wäre aber zu begrüßen (es sei denn natürlich die Verkehrswende hat keine Relevanz).

      Wenn ich mit Leuten rede, bekommt man (abgesehen vom Gebiet innerhalb des Alleenrings) genau diesen Eindruck.
      Eine Verkehrswende mit der Brechstange gegen den Willen der Bevölkerung ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Aber Hauptsache im Nachhinein völlig überrascht sein, wenn die Straßenbahn in einem Volksentscheid deutlich durchfällt. Bei der hier gewählten Trasse wird die Ablehnung wohl deutlich größer als vor 10 Jahren (66%) ausfallen.

      1. Inmitten von Innenstädten ist jeder Quadratmeter genutzt.
        Klar ist es ein beliebtes Argument von Tramgegnern, weil es schlichtweg Realität ist.
        Und fast jeder Quadratmeter kann entsprechend umgewidmet werden. Selbstverständlich wird nicht alles an jeder Stelle sinnvoll möglich sein (Kapellenstraße muss vielleicht wirklich nicht sein) – aber in etlichen anderen deutschen Großstädten hat man doch irgendwo Platz für eine Straßenbahn gefunden. Augsburg, Ulm, Mainz, Erfurt usw. sind von den Straßenquerschnitten her (zumindest im innerstädtischen Bereich) eigentlich alle nicht radikal anders als Aachen.

        Eine Verkehrswende mit der Brechstange gegen den Willen der Bevölkerung ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Aber Hauptsache im Nachhinein völlig überrascht sein, wenn die Straßenbahn in einem Volksentscheid deutlich durchfällt. Bei der hier gewählten Trasse wird die Ablehnung wohl deutlich größer als vor 10 Jahren (66%) ausfallen.

        Durchfallen wird sowas in Deutschland denke ich leider sowieso. Ich habe aus den letzten Jahren nicht den Eindruck, dass es bei solchen Abstimmungen im Wesentlichen um konkrete Trassenfragen geht. 

        Etwas mehr „Brechstange“ fände ich in Deutschland (nicht nur bei Verkehrsfragen) persönlich garnicht schlecht. Bei der aktuellen Gesetzeslage ist das aber wohl eine rein theoretische Überlegung.

         

        1. Hm, nur ist halt die Kapellenstraße die einzige Möglichkeit, auf direkter Strecke in die Stadt zu kommen und den Burtscheider Markt anzubinden. Wenn ich mir das in Apple Street View genau anschaue, sieht man, dass da theoretisch sogar 2 LKW vorbeikommen (wenn auch sehr knapp), sodass 2 Gleise auf der bestehenden Fahrspur passen sollten, wenn man die Bäume nach außen rückt. Außengastronomie müsste wenn überhaupt nur minimal eingeschränkt werden. Zu Zeiten des Lieferverkehrs würde man die Strecke eingleisig betreiben und der Lieferverkehr parkt auf dem anderen Gleis.

          1. Wie willst du denn die Bäume nach außen rücken? Die sind im Erdreich fest verwurzelt.

            Von der Streckenlänge wäre diese Variante zwar minimal kürzer als die heutige Busstrecke über die L233, allerdings erlaubt die L233 eine bessere Fahrtzeit.
            Zwar wird nicht der Burtscheider Markt bedient, dafür allerdings das ebenfalls wichtige Marienhospital.

            1. Fällen und neu pflanzen.

              Das Marienhospital wäre über den Halt am Markt angebunden. Eine Führung über die L233 würde aber die nordwestlichen Gebiete Burtscheids nicht erreichen (zB Küpperstraße). Und kommt eine Straßenbahn an der Ecke Kapellen-/Viehhofstraße überhaupt um die Kurve?

            1. Wenn in der Fußgängerzone bei sehr schönem Wetter viel los ist, werden auch diese ~150m 2-3 Minuten dauern.

              Wenn diese Straßenbahn alle 7,5 Minuten fährt, ist da kaum noch Spielraum für Verspätungen.

              Übrigens kommt es an der Ampel, wo jetzt die Haltestelle Bushof eingezeichnet ist, bei Überfüllung (oder vielen gleichzeitigen Ausfahrten) des dortigen Parkhauses gerne mal zu Verspätungen von 5 Minuten.

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