Beschreibung des Vorschlags
Dies ist das zweite Teilprojekt der linksrheinische NBS/ABS Düsseldorf – Köln. Eine Einordnung in das Gesamtprojekt findet ihr hier.
Ausgangspunkt für diesen Abschnitt ist Neuss-Allerheiligen. In diesem Bereich liegen die Gleise der NBS westlich der bestehenden Trasse. Warum ich diese Seite gewählt habe, wird später relevant.
Dormagen Hbf:
Die erste Stelle, an der gröbere Arbeiten anfallen, ist in Dormagen. Hier wird der Gleisplan umfangreich angepasst, sodass Zugdurchfahrten mit 250 km/h möglich werden. Der westliche Inselbahnsteig wird dabei aufgegeben. An seiner Stelle entstehen zwei neue Durchfahrgleise. Sowohl westlich, als auch östlich wird ein Außenbahnsteig ergänzt, sodass der bestehende, östliche Bahnsteig nun von Zügen der NBS in Richtung Norden sowie von Zügen der Bestandsstrecke nach Süden benutzt werden kann.
Überwerfung in Köln Worringen:
Da mein Vorschlag zunächst von einer Zweigleisigkeit zwischen Worringen und Longerich ausgeht (Begründung im übergeordneten Artikel), ist es erforderlich, dass Güter- und Personenzüge, die von Neuss kommen, die Möglichkeit haben, den S-Bahntunnel in Chorweiler zu umfahren. Für diesen Streckenwechsel soll das bestehende Überführungsbauwerk in Köln Worringen genutzt werden, in dem nur ein Gleis liegt (zweite Achse ist als Bauvorleistung vorhanden). Der Zwischenbereich ist dabei so lang zu gestalten, dass ein langer Güterzug (740m) hier warten kann. Ansonsten kann es passieren, dass der Zug vor der einen Strecke wartet und gleichzeitig die andere blockiert.
Ein-/Ausfädelung Longerich
Im Bereich südlich von Longerich sollen Fernverkehr und Güterverkehr getrennt werden, sodass von hier bis Köln Nippes eine durchgehende Sechsgleisigkeit entsteht. Die Ausfädelung in Longerich soll dabei höhenfrei erfolgen. Die heutige Fahrmöglichkeit von den S-Bahngleisen in Longerich auf die bestehenden Gütergleise wird zukünftig nicht mehr benötigt, da sowohl eine Umleitung von Güter/FV-Zügen über die S-Bahn-Stammstrecke wie auch eine Umleitung von S-Bahnen über die recht hoch belastete Strecke Longerich-Worringen wenig Sinn ergeben.
Die fünf vorhandenen Abstellgleise in Köln-Nippes Nf, die mittig zwischen den Gütergleisen liegen, müssten einige Meter nach Westen verschoben werden und auf 740m ausgebaut werden. Um Güterzüge zu „Puffern“, die nordwärts weiter auf die SFS fahren wollen, sind diese Gleise weiterhin relevant.