Beschreibung des Vorschlags
Zurzeit müssen Güterzüge, die aus Falkenberg (Elster) bzw. aus Tschechien kommen und nach Berlin fahren, die Anhalter Bahn zwischen Jüterbog und Ludwigsfelde nutzen (dort auf den Außenring). Da ab 2023 der RE3 und RE4 stündlich sowie diverse Fernzüge mit 200 km/h auf der Anhalter Bahn fahren, und die Taktdichte im Fernverkehr noch steigen soll, ist nicht mehr viel Platz für langsame Güterzüge bzw. diese müssen oft überholt werden, was viel Energie und Zeit kostet.
Ich möchte die Strecke Jüterbog-Beelitz-Seddin dafür zweigleisig aubauen und mit Oberleitung elektrifizieren. Die bestehende Trasse kann fast komplett genutzt werden, nur bei Jüterbog werden zwei Verbindungskurven neu gebaut.
In Treuenbrietzen kann man eventuell eine Umfahrung bauen, da Güterzüge auch ein Stück Lärm verursachen. In Seddin wird eine kreuzungsfreie Anbindung zur Strecke von/nach Berlin Wannsee und eine Verbindung zum dortigen Rangierbahnhof gebauet. In Treuenbrietzen habe ich mal eine südliche Umfahrung des Ortes eingeplant, wo man eauch einen neun Bahnhof bauen könnte. Bei Jüterbog werden neue Verbindungskurven nach Wittenberg und Falkenberg (Elster) gebaut, falls die Strecke Jüterbog- Falkenberg irgendwann mal zweigleisig wird, sollte die Brücke über die Anhalter Bahn hierfür auch zweigleisig gebaut werden.
Die Höchstgeschwindigkeit sollte auf 120 km/h ausgelegt sein, kann aber auch höher liegen, um den Regionalverkehr zu beschleunigen. Für den Regionalverkehr bietet sich der Vorteil, dass elektrische Züge bis nach Berlin Hbf/ zur Stadtbahn fahren können und die Strecke natürlich zweigleisig wird, somit kann in der HVZ ein dichterer Takt gefahren werden.
Für eine ähnliche Kapazität wäre die Alternative nur ein 4-gleisiger Ausbau der Anhalter Bahn südlich von Ludwigsfelde, dies halte ich für die teurere Variante. Oder im Rahmen des Deutschlandtaktes wird sogar eine Neubaustrecke für 250-300 km/h zwischen Berlin und Bitterfeld/Leipzig, auf der nur der Fernverkehr fährt.