Abkürzung Dachau – Altomünster: Neuer Versuch

 

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Beschreibung des Vorschlags

Vor einiger Zeit hatte ich mal einen Vorschlag zur Abkürzung der Bahnstrecke Dachau – Altomünster unterbreitet. Dieser ist aufgrund einer sehr engen Verbindungskurve allerdings nicht realisierbar. Daher habe ich hier einen neuen Vorschlag unterbreitet. Die umwegige Trassenführung über Markt Indersdorf ist nicht topologisch sondern historisch-politisch bedingt. Um die Fahrtzeit zwischen Dachau und Altomünster durch Express-S-Bahnen zu verkürzen, schlage ich eine Abkürzungsstrecke vor, die an Markt Indersdorf vorbeiführt. Dazu sind drei Brückenbauwerke notwendig (der Rothbach in Schwabhausen wird an zwei Stellen in einer Betonröhre unter das Gleisbett geführt). Zwischen Schwabhausen und Sickertshofen sowie an drei Wirtschaftswegen nahe Großberghofen werden aufgrund der geringen Nachfrage insgesamt drei Bahnübergange gebaut. Die St2054 zwischen Erdweg und Arnbach bekommt einen Tunnel und einzelne Wirtschaftswege werden unterbrochen und an anderer Stelle ausgebaut. Eine Verlängerung bis Aichach oder Augsburg ist später denkbar.

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8 Kommentare zu “Abkürzung Dachau – Altomünster: Neuer Versuch

  1. Warum hast du deinen alten Vorschlag nicht einfach überarbeitet? Was sollen wir denn jetzt mit zweien zum Thema? Kann der andere dann gelöscht werden?

    Ich finde es übrigens bedenlich, einen Ort war Markt Indersdorf vom netz zu nehmen und die Eisenbahnstrecke dort stillzulegen. Wie stellst du dir die künftige Bedienung von Markt Indersdorf denn vor? Bitte äußere dich doch auch dazu.

    1. So wie ich die Beschreibung verstanden habe soll über die Abkürzung lediglich die S2X und nicht die S2 fahren.
      Ob sich eine NBS für lediglich 2 Züge pro Stunde und Richtung lohnt, mag ich mal stark bezweifeln.

      1. Ob sich eine NBS für lediglich 2 Züge pro Stunde und Richtung lohnt, mag ich mal stark bezweifeln.

        Das sehe ich anders. Sonst dürfte man ja nur noch Schnellfahrstrecken und U-Bahnen bauen. S-Bahnen fahren auf Außenzweigen typischerweise im 30 Minutentakt. Das ist normal und solche Strecken müssen gebaut werden um die Bahn zu den Menschen zu bringen!

        (Ist jetzt nicht auf den konkreten Vorschlag bezogen, den kann ich nicht einschätzen)

        1. Ist jetzt nicht auf den konkreten Vorschlag bezogen, den kann ich nicht einschätzen
          Wenn es um eine Anbindung von bisher unerschlossenes Gebieten geht, ist es was anderes. In diesem Fall geht es aber um eine Beschleunigung. Ich schätze, dass sich hiermit maximal 10 Minuten, eher weniger einsparen kann. Für diesen sehr geringen Nutzen sind zwei Züge pro Stunde und Richtung aber zu wenig.

          1. Für diesen sehr geringen Nutzen sind zwei Züge pro Stunde und Richtung aber zu wenig.

            Tut mir leid aber ich finde das widersprüchlich. Wenn es sich lohnt zwei Züge/Stunde zusätzlich über die Abkürzung fahren zu lassen (weil sie voll werden) dann lohnt sich auch die neue Strecke, egal wie groß die Zeitersparnis. Der Nutzen wird doch ausschließlich am Fahrgastpotential gemessen.

            Wenn du das anders siehst musst du argumentieren, dass die Zeitersparnis nicht reicht, um genug neue Menschen auf die Bahn zu locken um die zusätzlichen Züge zu füllen. Ergo lohnt sich die neue Strecke nicht.

            1. Der Nutzen wird doch ausschließlich am Fahrgastpotential gemessen.
              Es spielen nicht nur die Fahrgastzahlen eine Rolle, sondern auch die Zeitersparnis.

              Darüberhinaus ist bei Verkehrsprojekten nicht ausschließlich der Nutzen entscheidend, sondern das Verhältnis vom Nutzen zu den Kosten.

              Überschlagen wir das ganze mal:
              Mit Abkürzung: ~10 Minuten Ersparnis für zig Millionen Euro Baukosten
              Ohne Abkürzung: 3 Minuten Ersparnis durch Auslassen von 3 Halten kostenlos.

              Bei welcher Variante wird der volkswirtschaftliche Nutzen wohl höher sein?

            2. Im Falle einer standardisierten Bewertung wird die Fahrtzeitersparnis der Fahrgäste monetarisiert, d. h. wenn es etwa eine Fahrtzeitersparnis von 10 Minuten gibt, von der 1800 Fahrgäste am Tag (36 Fahrten am Tag á 50 Fahrgäste) betrifft, dann sind das im Jahr 10 * 1800 * 36 = 648000 Fahrgastminuten = 10800 Fahrgaststunden. Jetzt rechne man die Opportunitätskosten aus, denn die Fahrgäste hätten in dieser Zeit arbeiten und somit volkswirtschaftlich zum Bruttoinlandsprodukt beitragen können. Ich nehme fiktiv jetzt 30 € / Stunde an, dann wären das alleine 324.000 € pro Jahr alleine für die Zeitersparnis der Fahrgäste. Hier habe ich nicht mitberücksichtigt, dass mehr Fahrgäste das neue Angebot nutzen werden, weil es attraktiver zum Individualverkehr ist. Auch die Auswirkungen auf die Umwelt habe ich nicht betrachtet.

  2. Um einiges effektiver wäre eine Verbindungsspange von Mark Indersdorf-Ried nach Schillhofen, da somit auch Markt Indersdorf von der Beschleunigung profitiert. Zudem wäre die dabei neu zu bauende Strecke kürzer.

    Die Wegstrecke ist zwar länger als bei der hier dargestellten Abkürzung, dafür wird jedoch eine Verknüpfung zu einer schneller befahrbaren Strecke hergestellt, so dass die Fahrzeit wohl ähnlich wäre.

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