Aachen – Herzogenrath: Haltemuster Regios überarbeiten

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Beschreibung des Vorschlags

Einleitung:

Die Haltemuster der Linien auf der Strecke zwischen Aachen und Herzogenrath sollten überarbeitet werden, da diese sehr unregelmäßig und vielfältig sind. Dieses Problem besteht bereits heute, wie folgende Auflistung zeigt:

  • Der RE18 bedient nur den Westbahnhof.
  • Der RE4 hält zusätzlich an der Schanz.
  • Die RB20 und RB33 halten jeweils an der Schanz, am Westbahnhof und in Kohlscheid.

Dadurch ergeben sich zwischen Aachen und Herzogenrath drei unterschiedliche Haltemuster (RE18 1x, RE4 2x, RB20/RB33 3x). Bei diesen Linien wird die Anzahl an Zwischenhalten genannt.

Laut Zielnetz NRW 2040 sind zwar Angebotsausweitungen auf der Achse geplant, jedoch verschärft sich das o.g. Problem noch mal deutlich, weil noch weitere Haltemuster angepeilt werden. Bei diesen Linien ändert sich verhältnismäßig wenig:

  • Das Haltemuster des RE4 verändert sich nicht, er wird weiterhin nur zwei Zwischenhalte haben (Westbahnhof und Schanz).
  • Der RE18 hält zwischen Aachen und Herzogenrath weiterhin nur am Westbahnhof.
  • Ebenso wenig ändert sich etwas bei der RB33, welche im Gegensatz zum RE4 noch in Kohlscheid hält (und in Richterich durchfährt).
  • Die RB41 (neu) soll aus den Verstärkerzügen des RE4 hervorgehen und diese ersetzen, sodass zwischen Aachen und Herzogenrath alle Stationen (außer Richterich) bedient werden.

Demgegenüber stehen nochmals deutlich größere Änderungen:

  • Die RB20 erhält zwischen Aachen und Herzogenrath einen weiteren Zwischenhalt in Richterich. Letzterer wird von der RB33 und RB41 jedoch nicht bedient.
  • Der RE37/FR9 (neu) fährt zwischen Herzogenrath und Aachen Hbf nonstop.

Wenn man alle Haltemuster zusammenfasst, ergeben sich zwischen Aachen und Herzogenrath bis zu fünf verschiedene Haltemuster (RE18 1x, RE4 2x, RE37/FR9 nonstop, RB41 + RB33 jeweils 3x, RB20 4x). Somit gibt es zwischen nonstop und 4 Zwischenhalten alles, wodurch die Haltepolitik nochmal deutlich unübersichtlicher wird: Die z.T. ohnehin schon verwirrenden, unterschiedlichen Haltemuster vermehren sich auf der gesamten Strecke, sodass Fahrgäste gezwungen werden, weiter Fahrpläne zu studieren oder unabsichtlich in den falschen Zug einzusteigen.

Um die Haltemuster zwischen den RE einerseits und den RB andererseits anzugleichen, schlage ich vor, das Haltemuster aller Regios zwischen Aachen und Herzogenrath zu überarbeiten.

Betriebskonzept:

Haltemuster RB20, RB33, RB41:

Auf dem Abschnitt Aachen – Herzogenrath gibt es selbst unter den RB unterschiedliche Haltemuster: Die RB20 hält an wirklich allen Stationen, während die RB33 und RB41 jeweils in Richterich (8.659 EW) durchfahren.

Allerdings verbinden die dortigen Buslinien den Haltepunkt auch mit Laurensberg (20.856 EW) und Kerkrade (45.636 EW), während der dabei angefahrene Halt an der Berensberger Straße ist in den CityTakt der ASEAG eingebunden ist (mind. T7,5 nach Laurensberg und Bushof). Es pendeln außerdem viele Aachener nach Herzogenrath und Alsdorf (wird durch die RB20 abgedeckt), jedoch liegen die Auspendlerzahlen in Ri. Kreis Heinsberg/Mönchengladbach/Düsseldorf ebenfalls in einer jeweils drei- bis vierstelligen Zahl. Letztere könnten durch die RB33 und RB41 abgedeckt werden, wenngleich der gemeinsame Takt definitiv sehr unregelmäßig wäre und für manche Fahrgäste ein Umstieg in Herzogenrath schneller wäre.

Der Soll-Zustand dieses Vorschlags sieht daher vor, dass alle RB an allen Stationen halten: Für die RB33 und RB41 kommt jeweils der Halt in Richterich hinzu. Da sich die Fahrzeit nur minimal verlängern würde, halte ich diesen zusätzlichen Halt durchaus für machbar.

Haltemuster RE4, RE18, RE37/FR9:

Auch hier gilt, dass sich die Haltemuster stark unterscheiden: Der RE18 (Aachen – Herzogenrath) bedient nur den Westbahnhof, der RE4 hält zusätzlich an der Schanz. Der RE37/FR9 verkehrt dagegen nonstop.

Gerade letzteres halte ich für falsch, da der Westbahnhof v.a. von Studenten der RWTH genutzt wird und viele Buslinien den Westbahnhof mit weiteren Teilen der Universität (u.a. mit dem Campus Melaten und der Uniklinik), aber auch mit dem Bushof verbinden. Da die RWTH als Elite-Uni sehr beliebt ist und der nahegelegene Westbahnhof außerdem in den CityTakt eingebunden ist (mind. T7,5 zur Uniklinik einerseits und zum Bushof andererseits), ist die dortige ÖPNV-Anbindung hervorragend, sodass – zumindest mit Hinblick auf das Fahrgastaufkommen – auch der Aachener Hauptbahnhof entlastet werden könnte.

Der RE37/FR9 verschenkt sich somit nicht unerhebliches Fahrgastpotenzial, zumal der Westbahnhof im Jahr 2019 von mehr als 3.000 Fahrgästen genutzt wurde. Daher soll er zusätzlich am Westbahnhof halten.

Es gibt jedoch mehrere Problemfelder, wenngleich einige der Kapazitäsengpässe (von offizieller Seite aus) beseitigt werden sollen:

– Zwischen Aachen West und Aachen Hbf ergibt sich das Problem, dass dieser Abschnitt (und darüber hinaus bis Stolberg) als überlasteter Schienenweg eingestuft wird, da die Strecke auch von Güterzügen stark befahren wird. Zur Beseitigung des Engpasses sind Blockverdichtungen sowie eine Weichenverbindung am Hauptbahnhof, vorgesehen (Knoten-Aachen-Studie (2017)).

– Zudem stellt auch der weitere Verlauf bis Übach-Palenberg einen Engpass dar. Jedoch werden für Herzogenrath ein Überwerfungsbauwerk (bereits geplant) sowie zwei weitere Bahnsteigkanten für den RE18 und die RB20 gebaut (fertiggestellt).

Da der Abschnitt zwischen Aachen West und Aachen Hbf am dichtesten befahren wird, könnte es mit den Trassen eng werden. Daher soll der RE4 weiterhin an der Schanz halten, welche ebenfalls in den o.g. CityTakt eingebunden ist.

Somit soll Folgendes geändert werden: Der RE4 und der RE18 behalten jeweils ihren Status quo (West, beim RE4 zusätzlich: Schanz), während der RE37/FR9 zusätzlich am Westbahnhof hält. Das heißt, dass alle RE zwischen Aachen und Herzogenrath mindestens am Westbahnhof halten sollen.

Fahrplan:

Der Fahrplan baut weitestgehend auf das NRW-Zielnetz auf, sodass die angepeilten Abfahrts- und Ankunftszeiten in Herzogenrath möglichst gleichbleiben sollen. Er würde dann bei den jeweiligen Linien wie folgt aussehen:

RE4 (nicht alle Zwischenhalte dargestellt):

  • Herzogenrath ab :23
  • Aachen West ab :31
  • Aachen Hbf an :37

RE18 (keine weiteren Zwischenhalte):

  • Herzogenrath ab :29 :59
  • Aachen West ab :37 :07
  • Aachen Hbf an :40 :10

RB20 (nicht alle Zwischenhalte dargestellt):

  • Herzogenrath ab :12 :42
  • Aachen West ab :23 :53
  • Aachen Hbf an :29 :59

RB33 (nicht alle Zwischenhalte dargestellt):

  • Herzogenrath ab :07
  • Aachen West ab :18
  • Aachen Hbf an :24

RE37/FR9 (keine weiteren Zwischenhalte):

  • Herzogenrath ab :36
  • Aachen West ab :44
  • Aachen Hbf an :47

RB41 (nicht alle Zwischenhalte dargestellt):

  • Herzogenrath ab :51
  • Aachen West ab :01
  • Aachen Hbf an :06

Die Fahrzeiten sind hierbei nur grob geschätzt, da in der Zielnetzgrafik jeweils andere Fahrzeiten angegeben werden: Der RE37 hat beispielsweise dieselbe Fahrzeit wie der RE4, obwohl er nonstop verkehren soll (14 Min.). Die Fahrzeiten würden daher auch hier zwischen 11-17 Minuten schwanken.

Künftiges Angebot an den Stationen:

Durch die Neustrukturierung der Haltemuster ergeben sich teilweise zusätzliche Fahrten, aber auch neue Direktverbindungen, die mit dem Zielnetz verwehrt bleiben sollen. Dadurch würde das Angebot pro Stunde an den Stationen wie folgt aussehen:

Aachen Hbf, Aachen West und Herzogenrath:

  • 4x nach Mönchengladbach (RE4, RE37/FR9, RB33, RB41), davon 2x nach Düsseldorf (RE4, RB41)
  • 2x nach Heerlen (RE18)
  • 2x nach Alsdorf (RB20)
  • => jeweils 8x nach Herzogenrath und Aachen Hbf

Aachen Schanz:

  • 3x nach Mönchengladbach (RE4, RB33, RB41), davon 2x nach Düsseldorf (RE4, RB41)
  • 2x nach Alsdorf (RB20)
  • => jeweils 6x nach Herzogenrath und Aachen Hbf

Aachen-Richterich:

  • 2x nach Alsdorf (RB20)
  • 2x nach Mönchengladbach (RB33, RB41), davon 1x nach Düsseldorf (RB41)
  • => jeweils 4x nach Herzogenrath und Aachen Hbf

Vor- und Nachteile:

Durch die überarbeiteten Haltemuster wird die Übersichtlichkeit gesteigert, da sich die Anzahl verschiedener Haltemuster nicht vermehrt – es gibt somit weiterhin nur drei Haltemuster: RE37/FR9 + RE18: 1x, RE4 2x und RB überall. Dadurch muss niemand mehr befürchten, in den falschen Zug einzusteigen, da die RE und RB jeweils fast dieselben Haltemuster teilen (der RE4 hält lediglich einmal öfter als der RE18/RE37/FR9).

Zudem wird der Westbahnhof (mit der nahegelegenen RWTH) durch den zusätzlichen Halt des RE37/FR9 schneller an Mönchengladbach angebunden, während Richterich von insgesamt vier stündlichen RB angefahren wird (2x Ri. Mönchengladbach + 2x Ri. Alsdorf). Außerdem ergeben sich für alle Unterwegshalte zusätzlich zur RB20 mindestens zwei stündliche Verbindungen nach Mönchengladbach, davon mindestens eine weiter nach Düsseldorf.

Nachteilig sind jedoch diverse Fahrplanzwänge, die auf den Güterverkehr zurückzuführen sind, v.a. innerhalb Aachens (Überlastung der Bahnstrecke Aachen West – Stolberg). Dadurch wird der RE4 weiterhin an der Schanz halten müssen. Somit bleibt es drei Haltemustern, wobei sich diese innerhalb der RE nur marginal voneinander unterscheiden.

EDIT: Die Haltemuster lassen sich wegen der teils kurzen Wendezeiten und weiteren Fahrplanzwänge doch nicht so gut überarbeiten. Daher fände ich es sinnvoller, den RE37 zumindest in Ri. Herzogenrath am Westbahnhof halten zu lassen.

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3 Kommentare zu “Aachen – Herzogenrath: Haltemuster Regios überarbeiten

  1. Die RB20 sollte man eher mit einer S-Bahn vergleichen als mit Regionalbahnen, da sie ausschließlich den Aachener Vorortverkehr abwickelt. Die Regionalbahnen sind eher für längere Distanzen gedacht: Die RB33 fährt ja in den Ruhrpott und die RB41 nach Düsseldorf.
    Daher finde ich es richtig, dass RB33 und RB41 nicht in Richterich halten.

    Für die RB33 und RB41 kommt jeweils der Halt in Richterich hinzu. 

    Hat das Problem, dass die RB41 laut Zielnetz 2040 nur vier Minuten vor dem RE18 in Aachen ankommen soll. Ein zusätzlicher Halt ist daher nicht drin.
    Auch bei der RB33 klappt das nicht, da in Aachen nur eine Wendezeit von 15 Minuten vorgesehen ist. Aus jahrelanger Erfahrung kann ich berichten, dass selbst bei 15 Minuten Wendezeit die Züge oftmals schon in Herzogenrath vorzeitig wenden werden, damit wenigstens die Rückfahrt pünktlich sein kann. Ein zusätzlicher Halt in Richterich würde die Wendezeit noch weiter verzögern, was dazu führen wird, dass noch öfters vorzeitig in Herzogenrath gewendet wird.

    Der RE37/FR9 verkehrt dagegen nonstop.

    Gerade letzteres halte ich für falsch, da der Westbahnhof v.a. von Studenten der RWTH genutzt wird

    Da hast du recht.
    Der FR9 soll ja ein Fernverkehrszug sein, diesem eine Haltepolitik vorschreiben zu wollen, dürfte schwierig werden.
    Es würde aber schon eine riesige Verbesserung sein, wenn ausschließlich der RE37 im T120 halten würde. Selbst ein Halt lediglich in Richtung Herzogenrath wäre schon fast ausreichend:
    Wie man aus dem Zielnetz 2040 ablesen kann (nördlich von Herzogenrath), soll der RE37 in Aachen zur geraden Stunde abfahren.
    Was du nicht wissen kannst: Die Vorlesungen der RWTH enden in der Regel immer exakt zur geraden Stunde. Wenn der RE37 in Richtung Herzogenrath am Westbahnhof halten würde, wäre die Abfahrt also ungefähr eine Viertelstunde nach Vorlesungsende. Dies ist eine gute Zeit.
    Die RB20 soll ja schon zur Minute :06 abfahren (nicht wie heute um :08), der RE4 erst zur Minute :30.
    Ein Halt des RE37 in Richtung Aachen ist für die RWTH nur von untergeordneter Rolle, da die Ankunft am Westbahnhof erst eine Viertelstunde nach Vorlesungsbeginn wäre.

    1. Vielen Dank erstmal für deinen Kommentar.

      Hat das Problem, dass die RB41 laut Zielnetz 2040 nur vier Minuten vor dem RE18 in Aachen ankommen soll. Ein zusätzlicher Halt ist daher nicht drin.
      Auch bei der RB33 klappt das nicht, da in Aachen nur eine Wendezeit von 15 Minuten vorgesehen ist. Aus jahrelanger Erfahrung kann ich berichten, dass selbst bei 15 Minuten Wendezeit die Züge oftmals schon in Herzogenrath vorzeitig wenden werden, damit wenigstens die Rückfahrt pünktlich sein kann. Ein zusätzlicher Halt in Richterich würde die Wendezeit noch weiter verzögern, was dazu führen wird, dass noch öfters vorzeitig in Herzogenrath gewendet wird.

      Soll der Betrieb nicht längerfristig zuverlässiger werden? Immerhin ist der Ausbau des Knotens Aachen bereits im Gange, sodass auf lange Sicht die Engpässe beseitigt und die Züge somit zuverlässiger werden.

      Zum Betriebskonzept: Die RB20 braucht zwischen Aachen und Herzogenrath 16-17 Minuten, die RB41 14-15 Minuten. Wenn die RB41 noch in Richterich halten würde, würde sie in Aachen sogar nur 2 Minuten vor dem RE18 ankommen – ein zuverlässiger Betrieb würde unmöglich werden. Bei der RB33 würde die Wendezeit vermutlich um 2 Minuten kürzer werden, was auch sehr kurz und somit nicht förderlich wäre. Zum Vergleich: Der RE7 (ebenfalls sehr unpünktlich) hat ebenfalls kurze Wendezeiten (11 Min. in Krefeld, 17 Min. in Rheine bzw. 12 Min. in Münster) und kann seine Verspätungen auch nur schwer abbauen.

      Ich fürchte, ein Halt in Richterich wäre doch nur für die RB20 sinnvoll oder gibt die Nachfrage zumindest theoretisch zusätzliche Fahrten her?

      Da hast du recht.
      Der FR9 soll ja ein Fernverkehrszug sein, diesem eine Haltepolitik vorschreiben zu wollen, dürfte schwierig werden.
      Es würde aber schon eine riesige Verbesserung sein, wenn ausschließlich der RE37 im T120 halten würde. Selbst ein Halt lediglich in Richtung Herzogenrath wäre schon fast ausreichend:
      Wie man aus dem Zielnetz 2040 ablesen kann (nördlich von Herzogenrath), soll der RE37 in Aachen zur geraden Stunde abfahren.

      Der FR9 ist aber nicht sicher: Laut Netzgrafik und VRR-Zielnetz soll er nur eine Option sein (RE37 stündlich, wenn FR9 nicht verkehrt), und selbst wenn er doch fahren soll, wäre es um diese Taktlücke (möglicherweise für NV-Kunden, wenn die Aufgabenträger da nicht schnell handeln) und den Halt doch sehr schade. Eine vergleichbare Situation gibt es auf der Ruhr-Sieg-Strecke, wo der IC34 in Welschen Ennest (und künftig auch Hohenlimburg) durchfährt, der RE34 aber hält – der Grund dafür ist u.a. die geringere Beschleunigung der IC2 ggü. dem Flirt 3XL.

      Allein den RE37 in Ri. Herzogenrath halten zu lassen wäre durchaus eine gute Option, aber nur in eine Richtung? Als Nicht-Ortskundiger würde es mich noch mehr verwirren, wenn ich in Ri. Aachen nicht aussteigen kann, in Ri. Herzogenrath aber schon. Beim Halt am UN Campus in Bonn gab es ebenfalls eine ähnliche Situation, wo der RE5 und die RB48 (hier Ri. Mehlem) erst seit Ende 2017 dort hält und die RB48 (Ri. Köln/Wuppertal) sogar bis Ende 2019 durchfuhr.

      Was du nicht wissen kannst: Die Vorlesungen der RWTH enden in der Regel immer exakt zur geraden Stunde. Wenn der RE37 in Richtung Herzogenrath am Westbahnhof halten würde, wäre die Abfahrt also ungefähr eine Viertelstunde nach Vorlesungsende. Dies ist eine gute Zeit.
      Die RB20 soll ja schon zur Minute :06 abfahren (nicht wie heute um :08), der RE4 erst zur Minute :30.
      Ein Halt des RE37 in Richtung Aachen ist für die RWTH nur von untergeordneter Rolle, da die Ankunft am Westbahnhof erst eine Viertelstunde nach Vorlesungsbeginn wäre.

      Für die Studis, die in der Nähe des Westbahnhofs studieren mag das stimmen, und auch die Fußwege / Busfahrten sind binnen so kurzer Zeit geschafft, dass man den RE37 noch erreichen könnte. Für diejenigen, die am Campus Melaten ihre letzte Vorlesung haben, würde es jedoch nicht immer stimmen: Rechnet man den Fußweg zur Haltestelle mit ein, verpasst man die 33, die an der (H) Campus Melaten (Physikzentrum) genau zur vollen Stunde abfährt – bei einer späteren Busfahrt wird der Anschluss zum RE37 verpasst. Wenn der Westbahnhof zusätzliche oder zentraler gelegenere Zugänge bekommt wie geplant, dürfte sich die Anschlusssituation wieder verbessern.

      Wenn der RE37 in Ri. Aachen halten würde, wäre man also mindestens 15 Minuten zu spät, nimmt man einen RE37 früher, wäre man deutlich zu früh da – beides eher suboptimal.

      Fazit: Man wird doch eher bei 5 Haltemustern (Ri. Herzogenrath: 6?) bleiben, wobei zumindest der RE37 in Ri. Herzogenrath zusätzlich am Westbahnhof halten könnte. Ein Halt des FR9 wäre ebenfalls eine Option, allerdings wäre das wahrscheinlich deutlich schwieriger zu verhandeln.

      1. Immerhin ist der Ausbau des Knotens Aachen bereits im Gange, sodass auf lange Sicht die Engpässe beseitigt und die Züge somit zuverlässiger werden.

        Ein Ausbau des Knoten Aachens bringt aber nicht viel, wenn die Verspätungen bereits früher gesammelt werden, sodass die RB33 bereits in Herzogenrath mit 30 Minuten Verspätung enden muss.

        Bei der RB33 würde die Wendezeit vermutlich um 2 Minuten kürzer werden

        Wohl eher um 4 Minuten, da der Zug ja zwei Minuten später ankommt und gleichzeitig auch zwei Minuten früher abfahren muss. Macht also eine Wendezeit von nur noch 11 Minuten aus.

        oder gibt die Nachfrage zumindest theoretisch zusätzliche Fahrten her?

        Meinst du Halte von bislang durchfahrenden Zügen, oder insgesamt mehr Züge zwischen Aachen und Herzogenrath, die dann auch in Richterich halten?
        Falls letzteres: Ich bin gerade dabei, einen solchen Vorschlag auszuarbeiten. Wird aber wohl noch ein paar Tage dauern.

        Allein den RE37 in Ri. Herzogenrath halten zu lassen wäre durchaus eine gute Option, aber nur in eine Richtung? Als Nicht-Ortskundiger würde es mich noch mehr verwirren, wenn ich in Ri. Aachen nicht aussteigen kann, in Ri. Herzogenrath aber schon.

        Da hast du völlig recht.
        Ein Halt nur in Richtung Herzogenrath wäre aber besser als gar kein Halt und wie ich dargelegt habe, ist ein Halt in Richtung Herzogenrath sinnvoller als in Richtung Aachen.

        Für diejenigen, die am Campus Melaten ihre letzte Vorlesung haben, würde es jedoch nicht immer stimmen:

        Das stimmt, aber eine Viertelstunde nach dem RE37 kommt ja noch der RE4.
        Aber alle vom Campus Mitte und von Teilen des Campus Hörn wäre der RE37 erreichbar.

        Wenn der RE37 in Ri. Aachen halten würde, wäre man also mindestens 15 Minuten zu spät, nimmt man einen RE37 früher, wäre man deutlich zu früh da – beides eher suboptimal.

        Da ja genügend Züge zwischen Aachen und Mönchengladbach, insbesondere zwischen Aachen und Herzogenrath verkehren, wäre ein rechtzeitiger Zug die RB33 (Ankunft :16) oder die RB41 (Ankunft :00).

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