1/2 Stunde Köln Dortmund (+Anbindung Essen und Bochum)

 

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Beschreibung des Vorschlags

Hallihallo,

Dies soll ein Streckenvorschlag sein, der die letzte SFS-Lücke zwischen Berlin und Köln (- und bis Paris) schließen soll. 

Auf Fernbahn.de ist die Fahrtzeit als Zielfahrplan Deutschlandtakt mit mindestens 1:08 angegeben, oft  1:11 oder mehr. Das geht besser!

Zwischen Nürnberg und Würzburg wird bei größerer Luftlinie mit einer Kantenzeit 1/2 Stunde gerechnet. Deswegen sollte dies auch zwischen Köln und Dortmund gehen.

Ich greife dabei auf bestehende Vorschläge zurück:

Den Ausbau zwischen Köln Düsseldorf 300 km/h:
https://linieplus.de/proposal/abs-nbs-koeln-duisburg-300km-h-bypass-duesseldorf/

Und eine abzweigende Neubaustrecke am Flughafen Düsseldorf entlang der A52:
https://linieplus.de/proposal/sfs-fuers-ruhrgebiet/

Den Anfangsteil bis vor den Toren Essen habe ich nicht mit eingezeichnet, den würde ich übernehmen. Um die Strecke für 300 km/h fit zu machen, müssten eventuell einige Kurven aufgeweitet werden, jedoch sehe ich da keine Probleme. 

Mein Vorschlag taucht dann jedoch unter ins Stadtgebiet und kann in Essen und in Bochum einen Halt am Hauptbahnhof ohne größere Verzögerungen garantierten. Während im Vorschlag von C21H22N2O2 Halte nur außerhalb der Stadtgebiete vorgesehen waren, schafft meine Strecke netto einen sehr viel größeren Zeitersparnis. 
Aus Kostengründen wollte ich auf Untergrundstationen (wie Frankfurt tief) verzichten und habe versucht die Bahnhöfe möglichst nah an die SFS anzubinden. Darüber hinaus wird ein großer Teil der bestehenden Infrastruktur verwendet, was weitere Kosten und Planungszeit einsparen soll. Natürlich muss die Infrastruktur auf 300 km/h aufgewertet werden.

 

Die Vielzahl von NBS über Wuppertal umgehen meiner Ansicht nach einen großen Teil der Nachfrage. Von einer guten Anbindung des Ruhrgebiets würde die DB sicher profitieren. 

Das Projekt besteht aus vier (wahrscheinlich mal zwei Röhren) Tunneln:

Essen: ca. 13,5km + ca. 3 km Ausschwenkung zum Hbf (davon 2,5km eine Einzelröhre)
Bochum: ca. 3,7 km
Langendreer: ca. 3,5 km
Dortmund: ca. 1,7 km

Der Rest besteht aus Ausbau, kleineren Anbindungen an die Tunnel und der NBS entlang der A52

 

Auch in den Deutschlandtakt passt das ganze Projekt:

Ein Sprinter wird die Strecke von rund 104,5 km in 1/2 Stunde Kantenzeit schaffen, statt wie vorgesehen 1:08. Zwar ist damit die Durchschnittsgeschwindigkeit ausgereizt, aber, denke ich, machbar. Zumal man in Dortmund fast bis an den Bahnhof volle Geschwindigkeit ausfahren kann.

Auch mit einem Halt in entweder Bochum, Essen oder Düsseldorf ist die jetzige Zeit von 1:08 immer noch um eine halbe Stunde zu verkürzen, sprich 38 Minuten Dortmund – Bochum/Essen/Düsseldorf – Köln Messe/Deutz(tief)

Bochum – Köln Messe/Deutz(tief):
von 1:01 -> 31

Essen – Köln Messe/Deutz (tief)
von 50 -> 20

Damit passen die Halte weiter in den Takt und bringen nichts durcheinander, effektiv profitieren die Passagiere also voll von der Fahrtzeitverkürzung.

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16 Kommentare zu “1/2 Stunde Köln Dortmund (+Anbindung Essen und Bochum)

    1. Da ja alles im Tunnel oder auf bestehenden Trassen verläuft, dürfte das eher kein Problem darstellen.

      Ich sehe es allerdings sehr problematisch, dass sich ICEs mit Tempo 300 und die S1 westlich und östlich von Bochum die Gleise teilen müssen. Das haut von der Kapazität her überhaupt nicht hin.

      1. Ja, da müsste vielleicht ein Ausbau wie in Berlin die Dresdner Bahn herhalten, nur mit höheren Geschwindigkeiten. Auf Google Maps sieht das platzmäßig auch größtenteils Ok aus, wird halt eng.

  1. Ich halte diesen Aufwand für viel zu groß im Verhältnis zum Nutzen, zumal auch der Schaden massiv wäre. Das Ruhrgebiet ist zu wichtig, um daran vorbei oder drunterdurch zu fahren. Duisburg, Mülheim, Essen, Gelsenkrichen, Bochum, zusammen 1.873.000 Einwohner, daran willst du vorbei fahren? Nicht dein Ernst! Man muss nicht in jeder Stadt im Ruhrgebiet halten, aber mindestens in der zentralsten, in Essen, sollte es selbstverständlich sein.

    1. Wie im Titel steht geht es darum gerade diese Städte (hier nur Essen und Bochum aber die anderen genannten Städte profitieren auch von der Beschleunigung) besser anzubinden. Ich finde die Führung über Wuppertal wird der Wichtigkeit der Ruhrregion nicht gerecht. Mit meinem Vorschlag bin ich deshalb zu 100% deiner Meinung!

        1. Ok, hab noch eine Ausfahrt näher an Essen gezeichnet, die habe ich vorher schon ins Auge gefasst. Aber noch mehr Anbinden kann man das Ruhrgebiet in Richtung Süden eigentlich nicht mehr, finde ich, sonst wird der Umweg zu groß. Der ist schon jetzt beachtlich, passt aber wegen Kantenzeit noch gerade so rein.

          1. Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich meinte, dass die Neubaustrecke durch Essen unnötig ist, weil Essen zu wichtig ist, um Züge, die dort vorbeikommen, nicht auch dort halten zu lassen.

    2. Man wird allerdings irgendwann an einen Punkt kommen müssen, an dem man Abstriche machen werden muss, wenn man die Reisezeiten halbwegs konkurrenzfähig halten möchte. Und es ist auch nicht so, als gäbe es da keine Möglichkeit, sowas gut vermarkten zu können. China baut beispielsweise im (irgendwie vergleichbaren) Perlflussdelta das sogenannte Pearl River Delta Metropolitan Intercity Railway Netzwerk auf, welches für den Transport innerhalb des Perlflussdeltas zuständig ist, während der Schnellverkehr deutlich weniger Halte aufweist. Genau gleiches könnte man hier auch machen. Mit einer eigenen Zuggattung für NRW (mit einem Haltemuster wie heute der IC und Rollmaterial mit einer v/max von 200 km/h – alles mindestens im T15, eher noch T10) und Halten im HGV-Fernverkehr in Dortmund und Köln lässt sich da sicher einiges machen. Insgesamt wird es ja trotzdem günstiger, Reisezeiten für Reisen innerhalb NRWs werden auch kürzer (oder günstiger), gleichzeitig bekommt man die ICEs für A-Relationen frei und on top reduziert man für Relationen, welche NRW nur durchqueren auch gleich die Reisezeit deutlich.

      Ich weiß ja nicht, aber ich seh da als aussenstehende Person eigentlich nur Vorteile. Klar, das kostet erstmal Geld. Aber das hatte man ja scheinbar jetzt mit Abellio auch irgendwie auftreiben können. Insofern kanns ja nicht ganz so dramatisch sein, wie immer alle sagen. Und wenn man es den Düsseldorfern schmackhaft verkauft, wird da ein großer Teil der Bevölkerung wohl auch zumindest mal nicht allzu angfressen sein. Und selbst wenn, die DB muss ja keine Wahlen gewinnen. Das ist ja gottseidank immer noch ausschließlich Aufgabe der Politik.

      1. Mit einer eigenen Zuggattung für NRW (mit einem Haltemuster wie heute der IC und Rollmaterial mit einer v/max von 200 km/h – alles mindestens im T15, eher noch T10) und Halten im HGV-Fernverkehr in Dortmund und Köln lässt sich da sicher einiges machen.

        Ungefähr das wird mit dem RRX gerade umgesetzt.

        200 km/h schafft der zwar nicht, aber ein 15-Minuten-Takt ist geplant.

        Und die 51 Minuten, die der RE1 aktuell von Dortmund nach Düsseldorf braucht, sind auch nur eine Minute mehr als im ICE. Selbst nach Köln braucht der RE1 nur 6 Minuten länger.

          1. Okay, dennoch hinkt der Vergleich mit China erheblich. Dort kann man problemlos neue Strecken bauen. Gebäude, die im Weg stehen, werden abgerissen und die Bewohner umgesiedelt. Widerspruch wird nicht geduldet. Willst du das hier auch so haben?

  2. Zusätzliche Gleise zwischen Köln und Dortmund sind auf jeden Fall sinnvoll. Eine größere Fahrzeitverkürzung sehe ich aber eher kritisch, weil dann Städte mit über 500.000 Einwohnern keinen Halt mehr bekämen. Auch eine Priorisierung ist schwierig, weil Essen und Düsseldorf fast gleich groß sind. Allerhöchstens Bochum und vielleicht noch Duisburg könnte man auslassen. Dann käme man aber nur auf eine Kantenzeit von 60 Minuten und hätte keine durchgehende NBS. Für sinnvoll halte ich aber vor allem den sechsgleisigen Ausbau Köln-Duisburg, Tunnels bei Mühlheim sowie zwischen Essen und Gelsenkirchen und den viergleisigen Ausbau der nördlichen Ruhrgebietsstrecke, eventuell mit NBS bei Castrop-Rauxel.

  3. Die Führung in Dortmund ist so nicht umsetzbar. Auf der Fläche, die du oberirdisch queren möchtest, entsteht demnächst ein neuer Stadtteil. Hier sind ein paar Visualisierunen zu finden. Da kommst garantiert nicht oberirdisch durch.

    Eine Nutzung der bestehenden Strecke wäre aber sowieso deutlich sinnvoller und vor allem günstiger.

  4. Essen und auch Bochum sind als Halte viel zu wichtig, als dass man sie mit derart aufwändigen NBS umfahren sollte.

    Vielmehr bräuchte es im Ruhrgebiet aus meiner Sicht zwischen den Bahnhöfen der großen Städten von Köln nach Dortmund (Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bochum) deutlich kürzere Fahrzeiten, wo man ABS/NBS mit teils höheren Tunnelanteilen eben zwischen diesen Bahnhöfen braucht. Dann kriegt man die Gesamtfahrzeit durchs Ruhrgebiet deutlich runter aber lässt keinen Halt aus, was dem realen Bedarf dort doch viel mehr gerecht würde.

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