Zweisystembahn Zeitz – Altenburg

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Der Personenbetrieb auf der Eisenbahnstrecke Zeitz – Altenburg wurde 2002 stillgelegt. Hier schlage ich eine Reaktivierung im Mischbetrieb nach EBO und BOStrab vor. Die Zweisystemzüge nutzen hauptsächlich die Eisenbahntrasse, erschließen aber die drei größeren Orte Zeitz, Altenburg und Meuselwitz dicht und zentral. So schaffen sie die Kombination aus hoher Erschließung und niedrigen Fahrzeiten. In Zeitz und Altenburg erreichen sie Bahnhöfe an wichtigen Nord-Süd-Strecken nach Leipzig, Gera, Zwickau, sowie nach Weißenfels. In Meuselwitz kann man zur Museumsbahn nach Regis-Breitingen umsteigen. In Altenburg kann an der südöstlichen Endstelle ein P+R-Platz gebaut werden.

Es verkehren normalspurige Zweirichter mit Stromabnehmer und Akkus, welche an Stationen oder einzelnen Streckenabschnitten geladen werden. So bleiben die Investitionskosten niedrig.

Die Zweisystembahnlinie verkehrt stündlich. Dazu kommen 2 Stadtlinien in Zeitz (Hbf – Klinikum) und Altenburg (Stauffenbergstr. – Münsaer Str.), die den Takt bedarfsgerecht verdichten. Letztere können mit reinen Straßenbahnzügen ausgestattet werden.

Der Busverkehr kann deutlich reduziert werden: In Zeitz wird nur noch eine statt drei Stadtbuslinien benötigt. In Altenburg werden die Stadtbuslinien S und Z ersetzt. Die Plusbuslinie 500 wird eingestellt. Der übrige Regionalbusverkehr wird als Zubringer auf die Bahn abgestimmt.

Hier wurde einmal die Reaktivierung der klassischen Regionalbahn vorgeschlagen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

17 Kommentare zu “Zweisystembahn Zeitz – Altenburg

  1. Die Idee einer Wiederaufnahme das Personenverkehrs zwischen Zeitz (28.000 Einwohner), Meuselwitz (10.000 EW) und Altenburg (32.000 EW) gefällt mir. Ein Potenzial könnte vor allem dadurch gefunden werden, dass nach Karlsruher Vorbild in die Zentren der Endpunkte hinein gefahren werden würde.

    Überprüfen solltest du aber, ob die Strecke in Zeitz nicht zwischen Rahnestraße und Nikolaiplatz zu steil wird. Nach der topografischen Karte wäre sie es, aber nur auf kurzem Stück. Vielleicht rettet eine Ungenauigkeit der Karte diesen Abschnitt. Mit dem Klinikum hättest du aber einen günstigen Endpunkt gefunden, der auch gleich für Zeitz einen geeigneten Nahverkehr anbieten kann.

    In Altenburg finde ich es unglücklich, dass du am Stadtzentrum vorbei fährst. besser wäre meiner Ansicht nach eine Führung ab Theater über Wallstraße – Am Kleinen Teich – Käthe-Kollwitz-Straße – Heinrich-Heine-Straße – Ahornstraße bis zur Ecke Pappelstraße. So wurde Altenburg besser erschlossen werden. Außerdem sollte der Bahnhof Altenburg von vorne erreicht werden, also über die Wettinerstraße. Hinter dem Empfangsgebäude könnte die Strecke dann in die Bahnstrecke einmünden. Das Gebiet um den Nordplatz sollte dann lieber von einer Zweigstrecke bedient werden, die ab Bahnhof über Wettinerstraße – Offenburger Allee – Kauerndorfer Allee – Gelände südlich der Albert-Levy-Straße – Liebermannstraße bis zur Ecke Stauffenbergstraße führen könnte. Es liegt auf der Hand, dass der Verkehr zwischen den Städten dünner sein kann, als innerhalb einer Stadt, sodass ein Abzweig, von dem aus der Verkehr in Altenburg verdichtet werden würde, nicht falsch wäre.

    Von den Neubaustrecken in Kriebitzsch und Tröglitz halte ich überhaupt nichts. Für viel Geld würde man Dörfern einen Anschluss gewähren, die ihn nicht rechtfertigen können. Sie rechtfertigen nur einen Halt, weil die Strecke ohnehin dort vorbei geht. In Meuselwitz ist das in Grunde ähnlich, da könnte ich aber Sympathien entwickeln, wenn die Strecke über Zeitzer Straße – Altenburger Straße – Schlossplatz – Fridrich-Naumann-Straße – Georgenstraße führen würde.

     

    1. Okay, ich habe ein paar Änderungen vorgenommen. Die Neubaustrecken in Kriebitzsch und Tröglitz sind weg. In Altenburg geht es jetzt über die Innenstadt, in Meuselwitz über den Bushof, allerdings bei höheren Baukosten.

      Eine 2. Trasse in Altenburg habe ich noch nicht entwickelt. Ich will nicht, dass man aus Altenburg Nord nach Meuselwitz oder Zeitz umsteigen muss.

  2. Mir gefällt die Idee auch sehr gut, aber wie gehst du mit den zu erwartenden unterschiedlichen Passagierzahlen um? Ich denke, dass in Altenburg und Zeitz deutlich mehr Fahrgäste (vor allen zu den Zügen) unterwegs sein werden.

    1. Ich habe den Vorschlag inzwischen dahingehend bearbeitet, dass es zwei Verstärkungslinien gibt: Altenburg, Pappelstr. – Altenburg Nordplatz sowie  Zeitz Hbf. – Zeitz Klinikum. Denkbar wäre ein Stundentakt der RB95 und ergänzend ein 20 + 40 Minuten-Takt auf den Verstärkungslinien, so dass sich ein 20-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit in den Städten ergibt.

      1. Ich lasse jetzt die Altenburger Stadtlinie eine Schleife durch Nord und über Lerchenberg fahren, um auch das Gymnasium anzuschließen. Es gibt da viele Möglichkeiten, vielleicht ist jemand ortskundig.

  3. Eine Frage hätte ich da noch: Warum möchtest du auf Einrichtungsfahrzeuge setzen, wenn aufgrund von einseitigen Bahnsteigen an manchen Haltepunkten doch eh Türen auf beiden Seiten notwendig sind? Da spart man sich ja dann eigentlich nur einen Führerstand pro Fahrzeug, muss aber an jedem (Zwischen-)Wendepunkt eine Schleife errichten, womit die Ersparnis gegen oder unter null gehen dürfte.

    1. Einrichter bieten einfach mehr Komfort, weil viele Sitzplätze in Fahrtrichtung. Man muss ja noch die Akkus verbauen, niederflurig sowieso, und hat das Auto als Konkurrenz, da muss man ein attraktives Angebot schnüren.

      In meiner Heimatstadt hat man (unnötigerweise) bei der letzten Fahrzeugbestellung 80% Zweirichter für ein 90%iges Einrichternetz gekauft, und musste deshalb inzwischen Fahrzeuge verlängern und Takte verdichten.

      Die Wendeschleifen sehe ich nicht als Problem, sofern der Platz ausreicht, was aber in diesen Kleinstädten der Fall sein sollte.

      1. Platz für Schleifen ist problemlos zu finden, nur Zweisystemzüge sind immer Zweirichtjngswagen, weil das auf den Eisenbahnabschnitten nicht anders geht. Die Bahnsteige sind dort mal rechts, mal links. Du musst also auf jeden Fall auf beiden Seiten Türen haben. Damit hast du schonmal viel Stehplatzfläche. Dass die Sitze in Fahrtrichtung eingebaut sein sollen, wird auch nicht prinzipiell gehen, denn bei Niederflurwagen werden die Sitze über den Rädern eingerichtet, stets so, dass sie in beide Richtungen weisen. Lediglich da, wo weder Türen noch Räder sind, kannst du die Sitze bei Einrichtungswagen ausschließlich in Fahrtrichtung montieren. Viel ist das nicht.

        Ich bin ja auch eher für Einrichtunsgwagen, aber bei Straßenbahnen, weil man da auf Türen und Führerstände einseitig verzichten kann und dadurch Kosten sparen und mehr Platz für Fahrgäst und Sitzplätze gewinnen kann. Bei Zweisystemwagen klappt das aber nicht.

  4. Auch mir gefällt diese Idee auf den ersten Blick. Diese Orte liegen auch schon wieder so weit von großen Stadtzentren entfernt, dass es sicherlich auch viele Verkehrsströme in die Innenstädte von Zeitz und Altenburg geben wird.

    Insbesondere die Streckenführung in Zeitz gefällt mir gut, hier kann ein Großteil des Ortes erschlossen werden.

    Die zusätzliche Schleife in Altenburg für Stadtverkehr sehe ich jedoch überhaupt nicht als sinnvoll an, das sie die Gesamtkosten stark für einen geringen Nutzen in die Höhe treibt.

    So groß ist der Norden von Altenburg nun auch wieder nicht, dass man dort unbedingt einen zweiten Schienenweg bräuchte. Ich würde schon südlich von Molwitz nach Süden schwenken, so kannst du noch die an der Siegfried-Flack-Straße halten und dann wieder deiner trasse über den Nordplatz folgen. So „verlierst“ du nur 3 Haltestellen, welche aber alle nur ca. 500m von der nächsten Haltestelle weg sind.

    Noch zum Takt: ich persönlich würde vom Gefühl her auf der gesamten Strecke T30 und auf den Stadtstrecken T15 fahren.

    1. Ich habe die Trasse der Regionalbahn wie gefordert verändert, Altenburg Nord erhält so 2 neue Haltestellen, während das Dorf Zschernitzsch weiterhin vom Bus bedient wird.

      Die Stadtlinie Altenburg habe ich vorerst so belassen. Die Fahrzeit der Schleife Nord beträgt etwa 12 Minuten, bei einem 15-Minuten-Takt kann man am Hbf. schnell und bequem in den nächsten Zug umsteigen, so dass auch Fahrten innerhalb der Schleife attraktiv sind.

      Sie spart zudem einige Busleistungen auf Linie S und L ein. S fährt in Spitzenzeiten im 10-Minuten-Takt. L muss zum Lerchenberg eine umständliche Stichfahrt unternehmen, weil die Straßen schlecht ausgebaut sind. Da lohnen sich die Investitionskosten.

      Es fahren dann nur noch die Buslinien K, Z, und eine Kombination aus L und I. Die Überlandlinien 412 und 413 fahren nur noch bis Meuselwitz, Busplatz.

  5. Habt Ihr so schonmal, mit der thüringer bahn initiative Kontakt aufgenommen, die so in dieser Sache, sehr lange dran sind und lese, öfters mal was bei der MZ.

    Insbesondere wollen so auch die, ein Trasse von Zeitz nach Erfurt über Jena haben, wessen so diese Bahn von Altenburg nach Erfurt, über Zeitz und Jena haben möchte, gleichwohl auch sollte so hier, die Deutsche Bahn auch Fernzüge hier fahren lassen.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.