Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Der neue Haltepunkt an der Landesstraße soll die beiden randseitigen Bestandshalte ersetzen. Der 6500-Einwohner-Ort im Landkreis Kassel wird zentraler erschlossen, und die Züge der RT4 werden etwas beschleunigt. Der Bus muss nicht mehr den Umweg über An der Bahn und Raiffeisenstr. nehmen, sondern erschließt die Altstadt auf der L3214 mit einem neuen Halt am Marktplatz.
An sich ist die Idee nicht schlecht. Allerdings sind die Platzverhältnisse in der Nähe der Innenstadt sehr beengt, das wird selbst mit den zwei von dir eingezeichneten Gleisen eng. Allerdings ist auch das dritte Gleis erforderlich, um einmal die Stunde die Regieteam wenden zu lassen. Auf den beiden durchgehenden Gleisen funktioniert das nicht, die werden in der Zeit der Wende für die Kreuzung der RB benötigt. Da musst du also definitiv noch mal ran.
Okay, ich habe jetzt ein Kehrgleis westlich des zweigleisigen Bahnhofs hinzugefügt.
Na ja, ich hätte es wohl anders gemacht, sieht halt schon sehr nach Straßenbahn aus und ist betrieblich auch deutlich aufwendiger, wenn nicht am Bahnsteig gewendet werden kann. Anders ist es mit einem Halt an dieser Stelle aber kaum zu lösen. Das spricht aber eher grundsätzlich gegen diesen Vorschlag.
Dass es „nach Straßenbahn“ aussieht stimmt überhaupt nicht.
In vielen S-Bahn Systemen sind solche mittigen Kehrgleise sehr üblich.
Echt? Ich kenne es überwiegend von Straßenbahnen, ein S-Bahn-Beispiel fällt mir aus dem Kopf nicht ein – vielleicht willst du mal eins bringen? Es ist halt eine vergleichsweise kostspielige Lösung, da zwei Weichen mehr als bei einem seitlichen Stumpfgleis erforderlich sind, sodass sich das mittig Stumpfgleis eigentlich nur auf zweigleisigen Strecken lohnt. Wenn du ein Beispiel von einer eingleisigen Bahnstrecke parat hast, würde mich das interessieren.
Abgesehen davon bleiben eben die betrieblichen Nachteile, da im Gegensatz zum Stumpfgleis zwei zusätzliche Fahrtwege erforderlich sind.
Mir fallen direkt Köln Worringen und Langenfeld ein.
In Berlin gibt es auch einige Beispiele.
Aber du hast recht, das gibt es eigentlich nur zwei zweigleisigen Strecken, da wird es oft durch die hohe Taktfrequenz benötigt.
Wenn die Strecke weitgehend eingleisig ist, dann stehen doch die Kreuzungspunkte fest. Wie soll denn diese Linie beschleunigt werden?
Das ist eine „idealistische“ Idee – sie verkürzt letzlich für diverse Fußgänger zum Bahnhof den Weg um wenige Hundertmeter. Der enorme Investitionsaufwand steht in keinem Verhältnis zum Vorteil.
Tja, und neben dichten Takten und schnellen Verbindungen sind kurze Fußwege ein essentieller Bestandteil eines attraktiven ÖPNVs. Da aus dem Ortskern bis zu 400m Fußwege eingespart werden können (das sind 5 min!) und die RT noch mehr Puffer durch einen Halt weniger kriegt, sieht der Vorschlag durchaus sinnvoll aus.
Andere Leute, die zeitlich von den derzeitigen Haltestellen profitieren, hätten dann einen längeren Weg zum zentralen Halt. Das alles ist also relativ!
Zi-Rosenthal wurde ja extra geschaffen, damit Zi-West kürzere Wege zur Bahn hat. Nachdem dort vor 15 Jahren alles erneuert wurde, ist es unverhältnismäßig, wieder teures Geld zu investieren. Da gäbe es sinnvollere Investitionen. Platztechnisch ist das zudem nur mit gewaltigem Aufwand zu bewerkstelligen. Gar nicht zu denken, an das Enteignungsverfahren von Grundstücken, einem neuen Flächennutzungsplan. Wo sollen die Leute parken, die in dem rechten Haus vor dem Bahnübergang wohnen? Die haben Ihre P direkt hinterm Haus an der Bahn. Die DB wird das definitiv nicht bezahlen. Es wäre Sache der Gemeinde und die wird da sicherlich nicht rangehen.
Ich weiß nicht, wo Du wohnst und wie gut Du Zierenberg kennst?! Ich fahre dort regelmäßig durch und habe im Nachbarort Bekannte. M.W. hat sich dort noch niemand über die derzeitige ÖPNV-Situation beschwert – im Gegenteil – man ist froh über die Verbesserung mit der Regiotram und dem zusätzlichen Halt in Zi-Rosenthal.