Beschreibung des Vorschlags
Ich habe einen Vorschlag zum Ausbau der MDV zwischen Erfurt und Dresden erstellt. Der derzeitige Strecke ist langsam und in keinerlei Weise konkurrenzfähig zur A4. Daher habe ich versucht diese soweit zu begradigen, dass weitestgehend durchgängig 160km/h gefahren werden können sollte.
Neben den vielen kleinräumigen Linienverbesserungen kennzeichnet den Entwurf dass alle Linien über Zwickau fahren können. man könnte das auch als Zwickauer Kreuz bezeichnen. Zwickau liegt heute weder auf der Linie Hof – Leipzig noch Erfürt – Chemnitz. Die Kreuzung dieser Verkehrströme findet stattdessen im beschaulichen Gössnitz statt.
Zur Einbindung von Zwickau wird eine Neubautrecke von Gera nach Werdau mit einem Zwischenhalt in Seeligenstädt vorgeschlagen. Zur Abkürzung des Bogens über Glauchau schlage ich auch einen Neubaustrecke von Zwickau nach Chemnitz vor. Die Querungen des Straßendorfs Mülsen und der Gewerbegiete südlich von St Egidien und Hohsntein-Ernstthal stellen dabei besondere Herausforderungen dar, die vermutlich auch nicht ohne den Abriss des ein oderen Gebäudes auskommen. In Hohenstein könnte man das lösen, indem die Neutrassierung bereits westlich des Ortes endet.
Auf der Nord-Süd-Achse ist die Neutrassierung zum Anschluss von Zwickau deutlich geringer. Im Wesentlichen ist dazu lediglich ein Durchstich von Meerane nach Mosel erforderlich.
Weitere größere Neutrassierungen zur Beschleunigung liegen zwischen Plauen und Hof sowie zwischen Hof und Bayreuth vor. Auch von Dresden nach Freiberg weicht die Trassierung mit einem längeren Tunnel deutlich vom Bestand ab.
=> Ziel des Ganzen ist zum einen die Einbindung von Zwickau in alle großräumigen Verehrsströme und die Schaffung attraktiver und zum PKW konkurrenzfähiger Fahrzeiten auch den Achsen.
Folgende schnelle RE-Linien im Halbstundentakt stelle ich mir vor. In Zwickau wäre hälbstündliche Korrenzpondenz:
1) Erfurt – Weimar – Jena West – Jena-Göschwitz – Hermstorf – Gera – Werdau – Zwickau – Chemnitz – Flöha – Freiberg – Dresden
2) Nürnberg – Pegnitz – Bayreuth – Münchberg – Hof – Weischlitz – Plauen – Reichenbach – Zwickau – Altenburg – Leipzig
Für so eine B-Verbindung ist so eine Voll-NBS schon ziemlich utopisch, wenngleich ich selbst mal einen Vorschlag (Einzelprojekte siehe Links) diesbezüglich erstellt habe. Du hast ja selbst nur RE-Linien vorgesehen, dafür baut man in der Regel nicht so umfangreich neu, da diese ja das vorrangige Ziel einer regionalen Erschließung haben und nur weniger der Verbindung – wenngleich das hier natürlich aufgrund des fehlenden Fernverkehrs etwas anders ist. Für eine Rechtfertigung der NBS bräuchte man aber in jedem Fall FV, schon allein um eine Finanzierung nach BSWAG zu ermöglichen. Ansonsten würde ich den Umfang der Maßnahmen deutlich reduzieren. Die Kurve bei Schindmaas habe ich in abgespeckter Version auch schon einmal vorgeschlagen.
Das größte Problem ist halt, dass Nürnberg – Dresden und Erfurt – Dresden schon über die VDE8 sehr schnell geht. Wenn man die Fahrzeiten darüber noch unterbieten will, braucht man entsprechende Investitionen – bei gleichzeitig relativ geringem Fahrzeiteffekt. Stark profitieren würden lediglich die kleinere Großstädte und Chemnitz, was also im Vergleich zu den Relationen, auf denen man sonst NBS baut, relativ wenige Einwohner beschleunigt.
An sich eine tolle Idee. Die aktuelle Trassierung um den Tharandter Wald und im Vogtland ist eine Katastrophe, auch wenn es anders nicht ging.
Das ganze Konstrukt kann man als Fernverkehrsstrecke verbuchen. Chemnitz ist einer der wenigen Großstädte ohne Anschluss, das muss sich mal ändern. Zwickau als Drehkreuz zu benutzen, find ich auch nicht verkehrt.
Würde Geld eine untergeordnete Rolle spielen, wär es echt gut. Leider müssen wir darauf auch achten. Die Strecke hat sehr viele Tunnel und Brücken, das wird teuer.