Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag einer Zweisystemstadtbahn nach Glauchau in Verbindung mit dem Kommentar von PhilMeridian ließ in mir die Überlegung aufkommen, wie man Regionalbahnen aus und nach Glauchau über die vorhandene Strecke zum Zentrum führen könnte. Die Tatsache, dass der Zwickauer HBF ein Keilbahnhof ist, macht das nicht einfach. Da die Haltestellen auf der gemeinsam mit der Straßenbahn befahrenen Strecke aber sehr kurz sind, würde auch ein kurzer Bahnsteig am HBF, der aus beiden Richtungen erreichbar wäre, genügen, um dort Triebwagen über Eck fahren zu lassen. Man müsste nur das Abstellgleis, das (vom Bahnsteig aus gesehen) hinter dem Gleis 4 liegt an seinem nordöstlichen Ende an das Streckengleis anschließen und dasselbe Gleis am anderen Ende in das Gleis fünf einmünden lassen. Verlängert man dann noch den Bahnsteig zwischen den Gleisen 5 und 6 sollte dort genügend Platz sein, um einen Zug aus Glauchau dort die Richtung wechseln und in Richtung Zentrum weiter fahren zu lassen. In der Gegenrichtung ginge das natürlich genauso, nur nicht gleichzeitig. Die zweigleisige Strecke nach Glauchau bietet aber genügend Gelegenheit für Begegnungen. So könnte neben der RB1 auch noch eine weitere Linie am Zentrum abfahren und über HBF, nach Glauchau fahren. Eine kurze Neubaustrecke in die Innenstadt von Glauchau wäre dann auch noch denkbar. Für die 22.000 Einwohner von Glauchau wäre so eine sehr attraktive Verbindung ins Zentrum der Kreisstadt (Zwickau) möglich.
Gute Idee. Ich schätze mal, dass dort etwa 80 Meter lange Züge stehen können, das sollte ja ausreichen. Ich weiß jetzt nur nicht wie weit ein Zug von einer Weiche entfernt stehen muss, damit diese umgelegt werden kann.
Da die Haltestelle Zwickau-Zentrum auch nur über einen etwa 60 m langen Bahnsteig verfügt, könnten Züge dorthin auch kaum länger sein. Von daher dürfte die Länge des nutzbaren Gleises am HBF durch meinen Umbau auch lang genug sein. Wie weit Züge von einer Weiche entfernt sein müssen, um die Weiche stellen zu können, weiß ich nicht. Früher hätte es wahrscheinlich genügt, wenn die letzte Achse über die Zunge rüber ist, aber heute muss mit Sicherheit irgendeine Technik sicherstellen, dass sie wirklich rüber ist. Ein Achszähler braucht aber sicher auch nicht sehr viel Platz.
Dazu empfehle ich eine ganz andere Herangehensweise:
https://extern.linieplus.de/proposal/chemnitzer-modell-stufe-8/
Eine Erweiterung des Chemnitzer Modells über Glauchau nach Zwickau. Zuzüglich zu einer Taktverdichtung könnten die Wagen nach BOStrab östlich vom Hauptbahnhof vorgeführt werden.
Hier wäre es wünschenswert, das beim bevorstehenden Umbau des Bahnhofsvorplatzes mit einzubeziehen.
Das ist ja schrecklich aufwändig! Man kann auch das Chemnitzer Modell mit meiner Idee verknüpfen und bis Zwickau-Zentrum fortsetzen. Der Einbau von drei neuen Weichen und ein Gleis ein bisschen verschieben ist wohl kein Aufwand gegenüber deiner umfangreichen Konstruktion. Ich werde mal unter deinem Vorschlag näheres dazu äußern, da hier nicht der richtige Ort dazu ist.
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Bei diesem Vorschlag ist die Fahrt im Hauptbahnhof recht aufwendig (Bau von einigen Zwischensignalen notwendig), zu dem werden dadurch zwei Bahnsteige in Anspruch genommen.
Der Vorschlag von rororororo ist ebenso recht schwierig umzusetzen, Brücken an Stellen vorgesehen sind, wo Eisenbahn und Straße auf dem selben Niveau unterwegs sind.
Bei allen Varianten muss jedoch auch die RB1 beachtet werden, die aktuell die Strecke von Zwickau Hbf nach Zwickau Zentrum nutzt und für die gesamte Strecke (Hbf – Zentrum (Wende) – Hbf) knapp 25-30 Minuten benötigt.
Wo würden denn bei meiner Variante zwei Bahnsteige in Anspruch genommen werden? Es würde nur ein Bahnsteig genutzt und verlängert werden!
Außerdem würde ich einen einfachen Richtungswechsel nicht als „recht aufwändig“ bezeichnen.
Bahnsteig 4 auf dem Bahnhofsteil von Dresden und Bahnsteig 5 auf dem Bahnhofsteil von Aue werden in Anspruch genommen. Beide Gleise wären dann aus Richtung Werdau nicht nutzbar, wenn ein Zug seine (mind 5 Minuten andauernde) Spitzkehre durchführt.
Aufwendig im dem Sinne, dass für die Fahrt in die Innenstadt aus Richtung Chemnitz (über deren Notwendigkeit man sich wahrscheinlich streiten kann, wenn es bereits eine dicht vertaktete (Straßenbahn-)/Busverbindung Richtung Zentrum gibt) ein unverhältnismäßiger Aufwand betrieben werden müsste. Aus Richtung Falkenstein/Plauen ist der Aufwand durch den Wegfall des Fahrtrichtungswechsels geringer.
Und wie gesagt, es wären einige Zwischensignale notwendig, um alles zu sichern.
(Kurzer Hinweis am Rande: Im Beschreibungstext ist die Rede von Regionalbahnen aus Richtung Glauchau. Diese Regionalbahnen werden wahrscheinlich nie in die Zwickauer Innenstadt fahren, durch den Einsatz von nicht BOStrab-fähigen elektrischen Vollbahnfahrzeugen. Daher würde ich eine Anpassung dieses Passus vorschlagen.)
Gleis 4 hat damit gar nichts zu tun. Der Verkehr liefe über das bahnsteiglose Gleis, das vom Bahnsteig des Gleises 4 aus gesehen hinter dem Gleis 4 liegt.
Ansonsten wäre das Aufstellen von ein paar zusätzlichen Signalen wohl ein lächerlicher Aufwand im Vergleich zu dem Projekt von Rororororo.
Wenn ich das aus dem Übersichtsplan richtig sehe, dann sollen die Gleise 33 (Bahnsteig 4), 31 (das Gleis daneben) und 2 (Bahnsteig 5) in ein Gleis zusammenlaufen.
Das Setzen von Signalen ist nicht unbedingt das Problem, jedoch die Eingliederung in die bestehende Stellwerkstechnik.
Der betriebliche Aufwand wäre hier höher, während im Vorschlag von Rororororo der bauliche Aufwand sehr viel größer ist.
Wie ich bereits sagte: „Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.“
Ich habe leider keine Ahnung, wie ich herausfinden kann, wie die Gleise an irgendeinem Bahnhof durchnummeriert sind. Auf der Kartengrundlage sind jedoch Nummern angegeben, das mögen auch die Bahnsteige sein, aber ich habe die Lage des Gleises eindeutig beschrieben und exakt gezeichnet. Die Gleise am südlichen der beiden nördlichen Bahnsteige (von und nach Glauchau) werden in meinem Vorschlag nicht verwendet, sondern das Gleis, das als nächstes in Richtung Bahnhofsgebäude folgt und zu dem ich extra weiter nördöstlich eine Weichenverbindung eingezeichnet habe, weil diese derzeit noch fehlt.
Grafiken zu vielen Betriebsstellen gibt es im Anlagenportal Netz: Betriebsstellenname oder -kürzel eingeben, auf Suchen klicken und dann in der Spalte „Skizze“ ein beliebiges Ergebnis auswählen. Achtung: Die Pläne sind oft fehlerbehaftet, aber immerhin öffentlich.
Vielen Dank, für den Link, Thorben. 🙂