Beschreibung des Vorschlags
Freundlicher Hinweis: die Trasse ist hier trotz vorhandenen Gleisen nicht erkennbar, also kann es sein, dass ich die Linie stellenweise etwas abseits eingezeichnet habe. Dies ist natürlich unabsichtlich 🙂
Die aktuelle Erschließung des Westerwalds ist, naja, fragwürdig. Ohne Auto geht da relativ wenig, obwohl da eigentich recht viele Bahnstrecken rumliegen (bzw. rumlagen). Dazu gehört die Westerwaldquerbahn, wovon leider nur noch 2 Abschnitte vorhanden sind: dieser, und Montabaur-Wallmerod. Trotzdem kann man hiermit durchaus noch etwas anfangen, wie ich hier (mit etwas Optimismus) zeigen will.
Im Grunde wird einfach die vorhandene Infrastruktur ohne erhebliche Änderungen reaktiviert. Lediglich die Haltepunkte Liebfrauenkirche (ist halt ne Kirche), Grube Alexandria (stillgegtes Braunkohle-Bergwerk) und Halbs (liegt recht abseits, und da ist nicht mal ne richtige Straße) werden eingespart. Beim Bahnhof Westerburg müsste eine Gleisverbindung wieder aufgebaut werden, und nördlich von Staffel habe ich für eine erhöhte Betriebsqualität ein zweites Gleis ergänzt (südlich davon kann man wegen der Lahnquerung leider nichts machen).
Von Fehl-Ritzhausen bis Rennerod finden aktuell Draisinenfahrten statt, aber die Betreiber setzen sich selbst für eine Reaktivierung ein also ist dies nicht weiter problematisch. Besonders schlecht kann der Streckenzustand dort also auch nicht sein.
Hier sehe ich einen Stundentakt Limburg-Rennerod vor, welcher bis Westerburg einen RB Limburg-Au(Sieg) zum Halbstundentakt ergänzen soll. Dieses Betriebskonzept gefällt mir da am Besten, und im Grunde kann man diesen Vorschlag als Erweiterung davon betrachten. Der T30 Limburg-Westerburg mag ein wenig übertrieben wirken, was er vielleicht auch ist, aber ich denke, ein 2-Stunden Takt ist wirklich etwas wenig, also sollten beide Äste mindestens im T60 betrieben werden, und ein Flügelkonzept erscheint mir werktags etwas umständlich. Limburg muss als de-facto Oberzentrum und bedeutender Verkehrsknoten selbstverständlich ohne Umstieg erreicht werden.
Am Wochenende würde ich eher auf ein stündliches Flügelkonzept ausweichen, und ein Paar Taktlücken halte ich da für vertretbar. Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch einen möglichen stündlichen RB Koblenz-Bendorf-Siershahn-Montabaur-Limburg, was mir zweckmäßig erscheint. Dieser würde Limburg-Montabaur zum T30 ergänzen.
Die Strecke soll nicht nur dür den PV reaktiviert werden, sondern auch für den GV: in Rennerod gibt es eine Mülldeponie, wo nach Berechnungen der IG Westerwald-Querbahn werktags genug Müll mit LKWs hingebracht wird für mindestens einen täglichen Güterzug. Darüber hinaus gibt es direkt neben der Bahnstrecke ein paar ansässige Unternehmen, welche evtl Interesse haben könnten.
Besonders hohe Chancen sehe ich für diese Reaktivierung aufgrund der dünnen Besiedlung nicht (wobei ich heutzutage für quasi garkeine Reaktivierung mehr besonders hohe Chancen sehe…), aber vorschlagen kann man’s ja. Es gibt ja welche die behaupten, man würde in Deutschland eine Verkehrswende anstreben.