WN: Hohenacker – Neust. – Waiblingen – Rommelshsn

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Beschreibung des Vorschlags

Die Kreisstadt des Rems-Murr-Kreises ist zwar mit nur 55.000 Einwohnern bei weitem keine Großstadt, aber zusammen mit Korb (11.000 EW), Fellbach (46.000 EW) und Kernen (15.000 EW) kommen wir schon auf einen Raum mit knapp 127.000 Menschen, der auf Grund seiner dichten Besiedlung einen Straßenbahnbetrieb rechtfertigen kann. Eine weitere Linie in Ost-West-Richtung von Fellbach nach Korb schlage ich ebenfalls vor. Das aus zwei Linien bestehende Straßenbahnnetz würde damit über 100.000 Menschen erreichen.

Von der Haltestelle Hausgärten könnte eine Verbindung zur Stadtbahn Ludwigsburg abzweigen.

An der S-Bahnstation Neustadt-Hohenacker wäre eine Brücke zu errichten, mit einer Haltestelle über der Bahnstrecke, um kurze Umsteigewege sicher zu stellen.

Ein paar enge Straßenpassagen sehe ich nicht als Hinderniss, da auch auf kurzen Abschnitten eingleisige Strecken oder Gleisverschlingungen möglich sind. Radien können bis auf 25 m, in Extermfällen auch auf 20 m hinab gehen. (In München sind es sogar 18 m)

Mit beiden Straßenbahnlinien könnte der Raum Waiblingen nahezu flächendeckend bedient werden, was einen umweltfreundlichen Nahverkehr sicher stellt und den ÖPNV-Anteil im Stadtgebiet deutlich erhöhen dürfte.

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6 Kommentare zu “WN: Hohenacker – Neust. – Waiblingen – Rommelshsn

  1. 127000 Menschen hört sich viel an. Aber da es eine Vorstadt ist, und sich viele in Richtung Großstadt orientieren, gibt es weniger Binnenverkehr, als in vergleichbar großen solitären Städten wie Jena oder Ulm. Als Zubringer von EFH-Gebieten zur Schnellbahn, eignet sich der Bus besser.

    1. Auch wenn es zweifellos einen starken Verkehr in Richtung Stuttgart geben wird, so kann man angesichts der Einwohenrzahl auch von einem ausreichenden innerstädtischen Verkehr ausgehen. 127.000 Einwohner entsprechen ziemlich exakt der Einwohnerzahl Potsdams vor etwa 20 Jahren. Auch Potsdam liegt im Speckgürtel einer deutlich größeren Stadt, wie wohl allgemein bekannt sein dürfte, aber dennoch stand dort nie der Sinn einer Straßenbahn in Frage. Das innerstädtische Verkehrsaufkommen reichte auch vor 20 Jahren absolut aus, um die Straßenbahn zu rechtfertigen und mit weiterem Wachstum der Stadt auch auszubauen. Genau wie in Potsdam, kann man wohl auch in Waiblingene rwarten, dass die Stadt in Zukunft weiter wächst, denn auch in Stuttgart werden die Mieten immer unerwschwinlicher, was zu einer Abwanderung in die Vororte führen muss. Waiblingen ist daher durchaus mit Potsdam gut vergleichbar. Ein reiner Busverkehr wäre dort schon sehr gefordert. Mit Bussen können zudem die Fahrgastzahlen einer Straßenbahn nie erreicht werden, weil ihnen der Schienenbonus fehlt. Von daher wäre es auch für Waiblingen nur von Vorteil, wenn sich durch eine Straßenbahn Autoverkehr und Abgase reduzieren ließen.

      1. Naja, der Vergleich passt jetzt nicht. Potsdam war nie Vorstadt von Berlin, sondern historisch eigenständig, verstärkt durch Mauerbau, Bundesländergrenze und Landeshauptstadtstatus. Potsdam hatte daher schon vor 20 Jahren mehr Verwaltungs-, Arbeits- und Bildungsstätten als Waiblingen heute, und damit hauptsächlich innerstädtischen Verkehr.  Gependelt wird heute in beide Richtungen. Ähnlich wie in Berlin(Ost), hat man bei Neubaugebieten (Drewitz) gleich die Straßenbahn mitgeplant. Daher, und weil Potsdam dicht bebaute Viertel aufwies, stand die Straßenbahn nicht zur Disposition. Dennoch war es so, dass Potsdam den Obus aufgegeben hat, welcher in Babelsberg-Nord hauptsächlich EFH-Gebiete durchfuhr, und nicht das Stadtzentrum erreichte.

        Wenn Waiblingen aber weiter wächst, auch in die Höhe, kann sich eine Straßenbahn vielleicht lohnen. Die Taktung sollte sich dann an den Schnellbahnnen orientieren.

    1. Naja, nach Stetten müsste man noch ca. 1,5 km über freies Feld gehen und erreicht dort tatsächlich nur recht dünn besiedeltes Gebiet, während ich in Rommelshausen an einer Hochhaussiedlung ende. Irgendwo muss man ja enden.

      Ansonsten bräuchte man noch etwa 2-2,5 km Strecke für ca. 7000 Einwohner. Okay, das könnte man natürlich machen. Ich bin mir da nicht sicher.

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