Beschreibung des Vorschlags
Es gibt immer wieder eine Forderung nach einer Seilbahn zum Kahlenberg, seitdem die Busverbindung eher anstrengend und langwierig ist – und das sicher nicht nur, weil man die meiste Zeit über Kopfsteinpflasterstraßen fährt.
Und hier ist meine Idee, wie das zu bewerkstelligen wäre. Als Talstation habe ich Nußdorf gewählt. Heiligenstadt wäre natürlich günstiger gelegen,aber andererseits ist das zu weit entfernt und führt zu viel über besiedeltes Gebiet. Und immerhin, in Nußdorf erhält man Anschluss an die S40 und den D-Wagen.
Ich weiß nicht mehr wo das war, aber es gibt für Strecken, die eben über besiedeltes Gebiet führen, den Ansatz, die Gondel wie bei der Wuppertaler Schwebebahn auf Schienen zu führen und dann im freien Feld eben als reine Seilbahn zu werden. Und das ist das, was ich plante. Eine völlig gradlinige Führung wäre vielleicht in La Paz möglich, allerdings sicher nicht in Wien. Und daher braucht es bis zum Ende des Besiedlungsgebiets eine Führung mit einer Schiene, die Kurven ermöglichst. Nach der letzten Kurve jedoch klinkt die Gondel ins Seil ein und fährt bis nach oben auf den Kahlenberg. So zumindest meine Vorstellung davon.
Ja, die Zwischenstation am Beethovengang erscheint redundant, andererseits könnte die Station eben attraktiv für einige Einwohner Nußdorfs sein.
Die Bergstation an der Aussichtsplattform ist so gewählt, dass sie die Sicht möglichst wenig stört. Also nicht direkt vor dem Sichtfeld eben.
Ich denke, das wird wohl die sinnvollste Variante sein, wenn man den Kahlenberg per Seilbahn erschließen will. Klar, es gibt auch eine kürzere Variante ins Kahlenbergerdorf. Aber dort hast du höchstens eine Busanbindung. Eine Bahnstation existiert dort nicht.
Warum wird nicht die alte Zahnradbahn reaktiviert?
Weil sich das nicht so leicht bewerkstelligen ließe und wohl auch teurer wäre. Bei Seilbahnen kann man zudem für eine höhere Kapazität und ein dichteres Intervall sorgen.
Zudem, man sieht, wo gerade die Zahnradbahn nicht gerade denkmalgeschützt ist, dass sie durch eine Seilbahn ersetzt wird.
Warum teuer, die Trasse schein ja noch vorhanden zu sein?
Das mit dem dichteren Intervall stimmt schon, aber die höhrere Kapazität hat eindeutig der Zug!
Ja, aber wir bewegen uns zu großen Teilen über Feldern. Bei einer Seilbahn muss man nur ein paar Masten aufstellen, bei einer Zahnradbahn müssten Schienen quer durch’s Feld verlegt werden. Das kostet durchaus Geld.
Und während man bei einer Zahnradbahn eine längere Zeit auf seine nächste Fahrt warten müsste, käme die nächste Gondel recht bald. Zweigleisiger Betrieb wird sich bei einer Zahnradbahn nicht spielen, bei einer Seilbahn hingegen ist das nicht schwierig.
Heißt, die Kapazität ist auch gleichmäßiger verteilt.
Und am Ende dürfte die Akzeptanz einer Seilbahn auch höher sein. Einerseits seitens der Kunden selbst, andererseits natürlich der Grundbesitzer wie schon angesprochen und auch der Anrainer. Schließlich braucht so eine Seilbahn weniger Platz auf dem Grund als eine Zahnradbahn.
Also alles Gründe, die für eine Seilbahn sprechen wie ich finde.
Ich frag mich, wie du die Kurve nach Nussdorf Beethovengang machen möchtest. Weil, das ist ja alles eine Seilbahn. Oder hast Du das mit der Station kombiniert geplant?
Nun, bei dem Abschnitt vom Bahnhof Nußdorf bis zur Kurve habe ich wie in der Beschreibung schon gesagt, geplant, dass die Gondeln auf einer Schiene fahren. Klar kann die Station in der Kurve liegen, das ist sogar durchaus sinnvoll. Zwischen Beethovengang und Kahlenberg erst wird das zu einer klassischen Seilbahn aufgegleist 😉
Auch zwischen Beethovengang und Kahlenberg hast du Kurven. Da ein gespanntes Seil üblicherweise gerade verläuft, frage ich mich, wie du das machen willst. Luftseilbahnen verlaufen geradeaus und beinhalten Kurven allenfalls innerhalb einer Zwischenstation.
Dachte, dass man Kurven machen könnten. Damit wäre das auch geklärt, hab es nun so abgeändert, dass der Wechsel von Schiene auf Seil knapp hinter dem Ende der Besiedlung in einer Kurve geschieht.
Wenn du auf dieses System scharf bist, bleibt es dennoch dabei, wo die Seilbahn am Seil hängt, muss es gerade sein.
Exakt, ich habe ja auch den Punkt markiert, wo auf’s Seil gewechselt wird. Und just dort bis zum Kahlenberg ist die Strecke ja gerade.
An jedem Mast kann man auch unabhängig von Station eine Kurve einbauen, oder nicht?
Also ich kenne beim genaueren Überlegen keine Seilbahn, wo man mit den Masten die horizontale Neigung beeinflussen könnte. Das ist ja auch so ein Nachteil bei Seilbahnen, dass sie über besiedelten Gebieten hierzulande ohne weiteres nicht trassiert werden können. Es sei denn, man ist in Ländern wie Bolivien, wo es kein Problem ist, eine Seilbahn unmittelbar über Gebäuden zu trassieren.
Verstehe. Die City Cable Car also. Nagut, das sollte machbar sein, ja.
Dass Doppelmayr dieses Ding als Cable Car bezeichnet, finde ich schrecklich. Unter Cable Cars versteht man doch etwas völlig anders, da denkt man an San Francisco.
Eben, eine CableCar impliziert das Vorhandensein eines Seiles. In dem Fall ist es eher eine Hängebahn analog zur Wuppertaler Schwebebahn. Aber CableCar klingt halt urcool.
Ich habe endlich das Konzept gefunden, was mir als Inspiration diente: