Beschreibung des Vorschlags
Machen wir uns nichts vor. NRW ist mit 17 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands und ist von allen Flächenländern das am dichtesten besiedelte Bundesland, nur die drei Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sind dichter besiedelt. Doch obwohl NRW so dicht besiedelt ist, ist es in Sachen Schienenverkehr in NRW sehr mau. Viele Orte haben keinen SPNV-Anschluss und gleichzeitig werden die Routen oft nicht ganz im Sinne des polyzentrischen NRWs bedient.
Hier möchte ich für das nördliche Ruhrgebiet eine Querverbindung vorschlagen. Sie verbindet Wesel (60000 Einwohner) über Hünxe und Schermbeck (beide ca 13600 Einwohner), Dorsten (ca. 75000 Einwohner), Marl (ca. 83700 Einwohner), Recklinghausen (113360 Einwohner), Herne (ca. 156500 Einwohner), Castrop-Rauxel (ca. 74000 Einwohner) und Dortmund (ca. 600000 Einwohner) miteinander. Damit würde die Achse insgesamt ca. 1,19 Millionen Menschen verbinden. Wenn man bedenkt, dass die Busquerverbindung Wesel – Dorsten katastrophal kaputtgespart wurde, früher aber mit einer direkten stündlichen Linie SB21 Wesel – Dorsten gut funktioniert hatte, dürfte die Schaffung dieser Eisenbahnroute doch ein zuverlässige Alternative bringen. Der SB25 Dorsten – Marl – Recklinghausen fährt soweit ich weiß auch recht häufig und würde durch diese schnelle Eisenbahnlinie gut ersetzt, zumal die SBs der Vestischen eher so oft halten wie Stadtbusse. Im Moment braucht der SB25 übrigens 40 Minuten von Recklinghausen bis Dorsten. In derselben Zeit schafft es der RE2 von Recklinghausen nach Westbevern hinter Münster zu fahren oder aber in der Gegenrichtung von Recklinghausen startend die Stadt Duisburg zu erreichen. Da die Distanzen zu Duisburg oder Westbevern jedoch deutlich größer sind, ist der SB25 doch verhältnismäßig langsam.
Die stündlichen S2-Kurse Dortmund – Herne – Recklinghausen werden durch einen zweiten stündlichen Kurs nach Dortmund – Herne – Gelsenkirchen – Essen ersetzt, was bei dem ab Dezember kommenden 30-Minuten-Takt der S2 (Dortmund – Herne – Recklinghausen/Essen; die S2 nach Duisburg wird durch eine RB ersetzt) auch eine gute Lösung wäre. Die Verbindung Recklinghausen – Dortmund würde bei mir auch mit einer RB gefahren, sodass man sich den zeitraubenden Umweg über Dortmund-Westerfilde, Dortmund-Wischlingen und Dortmund-Huckarde erspart.
Die Stationen von West nach Ost sind:
- Wesel
- Wesel-Wittenberg
- Hünxe-Drevenack
- Schermbeck
- Dorsten-Holsterhausen
- Dorsten-Hervest
- Dorsten
- Dorsten Süd
- Marl-Polsum
- Marl Mitte
- Marl-Hüls
- Marl-Sinsen
- Recklinghausen Hbf
- Recklinghausen Süd
- Herne
- Castrop-Rauxel Hbf
- Dortmund-Mengede
- Dortmund Hbf
Eine interessante Idee, die mich auf dem ersten Stück an das hier erinnert. Auch ich bin der Meinung, dass es an attraktiven Querverbindungen im nördlichen Ruhrgebiet fehlt.
Nur frage ich mich was du mit dem S2-Ast in Dortmund vorhast. Soll dieser nur noch stündlich bedient werden?
Ich find die Idee Klasse.
Würde ggf. Einen wiederaufbau der Rheinbrücke bei Wesel in Betracht ziehen und den Zug mit bis zur Universitätsstadt Kamp-Lintfort fahren lassen .
Mit weiteren Haltestellen in Kamp-Lintfort, Rheinkamp(?), Rheinberg, Millingen(?) , Alpen, Menzelen-west(?), Menzelen-Ost (?), Büdderich. Und dann ab Wesel wie gehabt.
Hier die Einwohnerzahlen:
Kamp-Lintfort ca 38.000
Rhein-Kamp ca 36.000 (bf befindet sich aber etwas abseits)
Rheinberg ca 31.000
Millingen ca 2.500
Alpen ca 12.500
Menzelen -west+ ost ca 4.000
Büderich ca 6.000