Weiterentwicklung Fernverkehr Tauern-Achse

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ich habe mir Gedanken zur Weiterentwicklung des Fernverkehrs über die Tauern-Achse gemacht. Dazu habe ich die Netzgrafik des österreichischen Verkehrsministeriums zum Verkehrsdurchführungsvertrag nach Fertigstellung von Koralm- und Semmeringtunnel und die Netzgrafik der DB zum mKoK 26 als Basis genommen. Für die Durchbindungen habe ich Tschechien, Kratien und Italien habe ich bisherige Taktzeiten bzw. aktuelle Fahrzeiten genutzt. Deswegen ergeben sich die Haltemuster auch in D und AT aus den offiziellen entwürfen.

Zwischen München und Villach ist die zweistündliche Linie  62 die Basis. In der Regel beginnt die Linie 62 bereits in Frankfurt und fährt via Bergtraße (ohne Halt Vaihingen) bis München. Der Halt Vaihingen ist nur Halt bei der einmal am Tag geänderten Durchbindung aus NRW.  

In Salzburg und Udine findet einmal am Tag eine Kupplung der EC-Züge Prag – Venedig und Frankfurt – Triest statt. Dieser Zug fährt Prag – Linz als Verdichter des bisherigen 4-Stundentakts. Zwischen Linz und Salzburg nutzt der Zug eine in einer anderen Stunde bereits von einem Verstärker genutzte Trasse. Die erforderliche Überholung des Nahverkehrs findet bei dieser Trasse auf der Umfahrung Lambach statt. In Salzburg ergeben sich für den Zugteil von Prag 38 Minuten zum Kuppeln mit dem Stammzug von Frankfurt.

Die Durchbindungen in Klagenfurt nach Graz und Wien sind laut den österrischen Planungen so vorgesehen. Bis Graz ergibt das verkehrlich auch Sinn von Deutschland, weiter nach Wien sind das dann natürlich eher innerösterreichische Verkehrsbedürfnisse. Es gibt insgesamt 2 Durchbindungen nach Wien und eine weitere bis Graz.

Die schnellere Verbindung via Klagenfurt nach Graz erlaubt es die Fahrten via Selzthal auf einmal am Tag zu reduzieren.

Darüber hinaus gibt es einen EC Frankfurt – Ljubljana mit Zugteil nach Zagreb und Rijeka.

Insgesamt wollte ich folgende Verkehrsbedürfnisse mit dieser Neuordnung abdecken:

  • Direktverbindung Deutschland Rijeka und Wiedereinführung eines Direktzuges nach Zagreb
  • Direktverbindung Deutschland – Triest
  • Direktverbindung Prag – Venedig
  • zusätzliche Direktzüge Deutschland Steiermark über die Koralmbahn

Kritische Punkte

  • Leider lassen sich nicht alle Verbindungswünsche ohne Kurswagen / Zugteilung sicherstellen. Besonders zu erwähnen ist da der EC von Prag. Ich habe wegen der probelmatgischen Zulassung von Zügen in Italien unterstellt, dass dieser mit einem ÖBB RJ gefahren werden muss. Im Abschnitt Salzburg – Udine wären das dann zusammen mit dem Zug aus Frankfurt 14 Wagen. Alternativ könnte der Frankfurter RJ auch eigenständig über Selzthal nach Garz fahren, aber dann kann man die Anbindung von Triest nicht realisieren. Dewsweegn habe ich mich für die dargestellte Lösung mit 14 Wagen entschieden.  
  • Zum Wörtersee wird aus dem Bundessgebiet die Hauptlast auf dem ICE von Dortmund liegen, da die Züge zwei und vier Stunden vorher bereits in Villach Richtung Italien bzw. Slowenien abbiegen.
  • Via Selzthal verbleibt nur noch 1 Fernzug aus Deutschland. Das Ziel Graz wird über Klagenfurt neu und damit deutlich häufiger als bisher angefahren, aber für die Tourismusregion ab Dachstein ist das ein Rückschritt. Auch sind die Ankünfte in der Region zwischn 19 und 20:30 Uhr eher spät. Das könnte man wie gesagt lösen, wenn man auf den Zug Frankfurt-Triest verzichtet und diesen stattdessen nach Graz umlegt. Ich habe mich aber für Triest entschieden.   

 

Die Zugfahrten mit Zeiten stelle ich hier mit den wichtigsten Halten dar (alle Halte im Einzelnen können der Karte entnommen werden). Die Sortierung erfolgt nach der Belegung des Hauptabschnitts München-Villach:

RJ München – Wien

München (8:16) – Salzburg (9:59-10:08)  – Villach (12:32-12:36) –  Klagenfurt (13:00-13:02) – Graz (13:58-14:00) – Wien 16:02

EC-HR Frankfurt – Zagreb/Rijeka

Frankfurt (6:46) – Stuttgart (8:20-8:23) – München (10:10-10:16) – Salzburg (11:59-12:08)  – Villach (14:32-14:36) – Ljubljana (16:15-16:30/16:35) – Zagreb (18:33) /Rijeka (19:05)

RJ Frankfurt – Triest / RJ Prag – Venedig

Frankfurt (8:46) – Stuttgart (10:20-10:23) – München (12:10-12:16) – Salzburg (13:59-14:08)  – Villach (16:32-16:41) – Udine (18:06-18:18/18:22) – Venezia SL (20:05) / Triest (19:20)

ICE4-12 Dortmund – Klagenfurt – Wien

Dortmund (7:36) – Köln (8:50-8:53) – Mannheim (11:20-11:22)- Stuttgart (12:17-12:23) – München (14:10-14:16) – Salzburg (15:59-16:08)  – Villach (18:32-18:36) – Klagenfurt (19:00-19:02) – Graz (19:58-20:00) – Wien (22:02)

ICE4-7 Frankfurt – Selztal – Graz

Frankfurt (12:46) – Stuttgart (14:20-14:23) – München (16:10-16:16) – Salzburg (17:59-18:12) – Selztal (20:30-20:36) – Graz (22:15)

ICE4-7  Frankfurt – Klagenfurt – Graz

Frankfurt (14:46) – Stuttgart (16:20-16:23) – München (18:10-18:16) – Salzburg (19:59-20:08)  – Villach (22:32-22:36) – Klagenfurt (23:00-23:02) – Graz (23:58)

 

Metadaten zu diesem Vorschlag

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3 Kommentare zu “Weiterentwicklung Fernverkehr Tauern-Achse

  1. Ich bin bei so extrem langen Zugläufen eher skeptisch, da ich tatsächlich glaube, das sie ein Teilproblem der Deutschen Pünklichkeitsmisere sind. Und vor allem bei internationalen Fernzügen, die über mehrere Landesgrenzen verkehren gibt es eigentlich oft kaum pünktliche Züge.

    Abgesehen davon würden diese Züge geteilt, was viel Zeit kosten kann. Wieso nicht einfach die Linien an diesen Teilungspunkten unterbrechen. Man müsste dann zwar umsteigen, hätte aber insgesamt den Vorteil, dass sich Verspätungen in Zagreb nicht auf Züge in Frankfurt auswirken (überspitzt gesagt).

    Abgesehen davon wären die Fahrzeiten dermaßen lang, das vermutlich eh nur wenige Fahrgäste die Linie wirklich von Anfang zum Ende fahren würden.

    Ginge es um Nachtzüge wäre die Sache meiner Meinung nach eine andere, aber so….

    Ich glaube auch tatsächlich nicht mal das dein Vorschlag so unrealistisch ist, da die verschiedenen Bahnunternehmen eigentlich eh ähnlich planen, ich bin nur einfach nicht Fan dieser ultralangen Zugläufe

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