Beschreibung des Vorschlags
Mit diesem Vorschlag (und zwei voraussichtlich später folgenden) möchte ich, angeregt durch die Vorschläge von Vrobix und Boharri meine eigenen, aus meiner Sicht sinnvolleren Ideen darstellen. Mir ist dabei bewusst, dass ein neuer Straßenbahnbetrieb für eine Stadt mit 65.000 Einwohnern nicht besonders realistisch ist, aber da es verschiedene andere, sogar noch kleinere Städte gibt, die an ihren Straßenbahnen festhalten und niemand weiß, wie sich die Zukunft entwickelt, halte ich ein Szenario, dass kleinere Straßenbahnbetriebe einmal begünstigt, nicht für ausgeschlossen.
Als weitere Linien könnte ich mir Verbindungen von Weimer-Nord nach Oberweimar und von Weimar-West zur Südstadt vorstellen.
Mit dieser Linie soll nun vor allem die Berkaer Bahn aufgewertet werden. Durch eine Verbindung bis ins Stadtzentrum gewinnt sie an Attraktivität, durch ein paar zusätzliche Halte werden mehr Anwohner bedient und durch die Reaktivierung des 1966 stillgelegten Astes nach Blankenhain wird zusätzliches Fahrgastpotenzial erreicht.
Die Übernahme von Eisenbahnstrecken durch Straßenbahnen wurde bereits in Kassel durchgeführt und ist in Bremen vorgesehen. Ähnlich wie in Kassel möchte ich hier regelspurige Einrichtungswagen fahren lassen, um möglichst günstige Fahrzeuge mit möglichst vielen Sitzplätzen zu erhalten. Sie sollten weniger als 2,65 m breit sein, da so breite Fahrzeuge nur schwer in die relativ enge Stadt zu integrieren wären.
Im Stadtgebiet werden Berkaer Bahnhof, Zentrum und Hauptbahnhof miteinander verbunden, sowie die Stadtteile Westvorstadt, Jakonsvorstadt, Nordvorstadt, ein Teil von Weimar-Nord bis hin nach Schöndorf-Waldstadt bedient. Schöndorf selbst scheint mir nicht das Potenzial zu habe, aber auch eine Fortsetzung dorthin wäre problemlos möglich.
Als Takt stelle ich mir wochentags einen 15-min-Takt von Schöndorf bis zur Damaschkestraße vor, einen Halbstundentakt bis Bad Berka und stündliche Fahrten nach Kranichfeld und Blankenhain. Denkbar wäre auch noch ein eingleisiger Abzweig nach Tröbsdorf, für die halbstündlich an der Damaschkestraße endenden Fahrten.
In Kassel wurde keine Eisenbahnstrecke zu einer Straßenbahnstrecke umfunktioniert. Bei den Kasseler „Straßenbahnlinien“ 4 und 5 handelt es sich trotz des Namens um Tram-Train-Linien, die genau wie die Regiotrams dort nach EBO und BoStrab fahren. Der Unterschied ist, dass die EBO-Strecken mit dem Stromsystem der Straßenbahn elektrifiziert sind, anstatt mit dem Regelstromsystem wie die EBO-Strecken, die von den sogenannten RRegiotrams befahren werden.
Du musst dich also entscheiden: Sollen die Strecken wirklich auf BoStrab umgewidmet werden oder setzt du lieber Zweisystembahnen ein, damit Verkehr nach EBO (z.B. Güterverkehr wie auf der Lossetalbahn oder Sonderverkehr wie vom Hessencourier) möglich bleibt?
Nö, da entscheide ich mich nicht, das ist mir völlig egal. Ich schlage nur diese Linie vor, und was man da für Züge einsetzt interessiert mich nicht. Bis eine solche Strecke eröffnet werden kann wären die heute modernsten Züge sowieso längst nicht mehr erhältlich. Irgendwas wird man dann schon finden, und ob die dann dort nach BOStrab oder EBO fahren, dürfte auch dem Fahrgast ziemlich egal sein.
Meines Wissens gibt es keinen Güterverkehr mehr auf der Berkaer Bahn. Abgesehen davon gab es früher auch Güterverkehr auf Straßenbahnstrecken und heute gibt es das noch in Dresden. Warum müsste für Güterverkehr also nach EBO gefahren werden?
Es kommt nicht darauf an, welche Züge man einsetzt, sondern wie die Strecken gebaut bzw. betrieben werden sollen. Güterverkehr auf Straßenbahnstrecken ist nicht zeitgemäß.
Es wäre insofern nett zu wissen, weil wir bei Linie Plus nach Straßen- und Zweisystembahn unterscheiden.
Man bräuchte EBO für Güter- und Sonderverkehr, weil man dann den Güter- oder Sonderzug auch für BoStrab ausrüsten müsste! Also Blinker an die Dampfloks 😉
Hat der Feurige Elias in Darmstadt Blinker?
Okay, meinetwegen kann auch nach EBO gefahren werden, aber das muss nicht sein, denn Güterverkehr gibt es dort ohnehin nicht und Sonderverkehre müssen ja auch nicht unbedingt sein. Mir ist es daher egal, ob man nach BOStrab oder EBO fahren würde. Das sollen andere entscheiden.
Ich würde der Strecke höchstens bis Bad Berka eine Chance geben.
In Schöndorf würde ich die Strecke eher südlich entlang der Schule führen. So ist der gesamte Ort angeschlossen.
Die Wohngebiete wären aber schlechter erschlossen, zumal die Schule auch nicht weit weg von der Strecke wäre. 200 m sollten doch zumutbar sein. Ich gebe aber zu, dass die östlichen Teile von Schöndorf etwas abseits liegen. Ich habe daher meine Strecke mal etwas verlängert. Wie wäre das?
Wäre eine Möglichkeit. Allerdings gefällt mir da (ausnahmsweise) die Variante von HFC Chemie besser, die Strecke nördlich der Theo-Neubauer-Straße zu führen. Ist deutlich zentraler. Allerdings lässt sich darüber wirklich streiten, beide Varianten wären plausibel und hätten Potenzial.
Okay, ich habe das jetzt mal geändert. Es ist zwar wenig Platz vorhanden, aber es könnte tatsächlich gehen. Zumindest dürften die Baukosten geringer sein, weil die Strecker etwas kürzer wäre und keine Leitungen unter der Straße erst zu verlegen wären. Zu hoffen wäre aber, dass die benötigten Grundstücke alle kommunal sind.