Beschreibung des Vorschlags
In meinem Vorschlag geht es darum, Wattenscheid zum Zeitpunkt des Rhein-Ruhr-Expresses wieder besser an das Verkehrsnetz anzubinden.
Momentan halten vor Ort:
- RE1 Aachen <-> Hamm
- RE6 Köln-Bonn Flugh. <-> Minden
- RE11 Düsseldorf <-> Kassel-Wilhelmshöhe
- RE16 Essen <-> Siegen/Iserlohn
- RB40 Essen <-> Hagen
-> ~12-Minuten-Takt
Zudem sind vom 2 Kilometer entfernt liegenden S-Bahnhof Wattenscheid- Höntrop mit der Linie S1 insbesondere viele Essener Stadtteile zu erreichen, eine (etwas langsamere) Direktverbindung nach Solingen und Dortmund ist auch gegeben.
Mit dem RRX halten geplant nur noch folgende Linien in Wattenscheid:
- RRX1: Aachen <-> Dortmund (entspr. gekürztem RE1)
- RRX2: Aachen <-> Kassel (ersetzt RE11, verstärkt ehem. RE1 zw. Köln und Aachen
-> 30-Minuten-Takt
Somit gibt es nur noch eine stündliche Verbindung nach Ostwestfalen, für Verbindungen nach Hagen, Siegen oder Iserlohn muss zukünftig umgestiegen werden, oder die Buslinien 365 und 389 zum Bahnhof Wattenscheid-Höntrop S genutzt werden. Meiner Meinung sollte mindestens ein weiterer RRX in Wattenscheid halten, da durch die Verlegung der RB40 und des RE16 die Kapazitäten auf der Strecke dafür frei sind. Durch die Vertaktung der RRX-Linien untereinander kann sich so auch keine Verspätung mehr aufsummieren, wie es heute der Fall ist (z.B. RE6: Abfahrt XX:36 Uhr und RE16 um XX:41 Uhr sowie RB40:XX:15 Uhr, RE11: XX:20 Uhr).
Um zumindest eine bessere Anbindung an das Münsterland zu bieten ohne die Hauptstrecke zusätzlich zu belasten, soll der RE2 (zukünftig RRX7) in meinem Vorschlag über von Gelsenkirchen nach Wattenscheid abbiegen und dort enden.
Dafür sind folgende Maßnahmen notwendig:
- Errichtung eines neuen Gleises auf vorhandener Trasse zwischen Metternichstraße und Bahnhof
- Errichtung eines neuen Bahnsteigs mit Zugang zum Parkplatz
- Bahndamm zwischen A40 AS Gelsenkirchen und vorhandener Trasse
- Brücke über die A40
- Bahntrasse bis Straße „Am Mechtenberg“
- BÜ oder Brücke über Radweg (ehem. Rheinische Bahn) und Lange Str.
- BÜ „Am Mechtenberg“
- Rampe auf Strecke 2168
Für Kreuzungsfreiheit zusätzlich:
- Verbreiterung Brücke Metternichstraße
- südliche Verlegung der Ferngleise zwischen den Brücken Metternichstraße und Berliner Straße
Die Stationen zwischen Essen Hbf bis Düsseldorf Hbf entfallen. Dort gibt es meiner Meinung nach auch so ausreichende Verbindungen, die Trasse wird entlastet. In Zukunft werden es (in meinem Vorschlag) sein:
Regio: RRX1, RRX2, RRX4, RRX6, RRX7 (15-Minuten-Takt)
S-Bahn: S1, S6 (jeweils 15/30- Minuten Takt)
Fernverkehr:
- ICE10, ICE41, ICE42
- IC30, IC32
- THA80, HKX
Soll der RRX7 dann in Wattenscheid Kopf machen. Du kannst doch nicht unmöglich wollen, dass der RRX7 von Münster (vielleicht sogar Osnabrück) nach Wattenscheid fährt und dort endet, anstatt Essen, Duisburg und Düsseldorf zu erreichen.
Alternativ könnte die Bahn ja auch alle RRX Züge nach wie vor halten lassen.
Das tut sie aber nicht. Das wäre der einfachste Weg. Man kann die Verbindung nach Gelsenkirchen auch durch eine RB o.ä. ersetzen, z.B. durch die RB46. Ich könnte dafür ja auch noch einen zweiten Vorschlag machen.
Sicherlich ist es nicht optimal die Verbindung nach Essen zu kappen, deswegen müsste man den Vorschlag etwas anpassen.
Die Strecke gefällt mir. Hier könnte die Glückaufbahn zwischen Gelsenkirchen und Bochum verkehren und wäre sogar ein paar Minuten schneller als heute. Das böte zudem die Möglichkeit, die bisherige Linie von Bochum nach Recklinghausen zu führen, was ja schon oft gefordert wurde. Das Umsteigen in Wanne-Eickel entfiele. Für Wanne-Eickel wäre es ein (zu verschmerzender) Nachteil.
Das mit dem RRX 7 ist Quatsch und ein wenig durch die lokale Brille betrachtet. Natürlich ist es schmerzhaft von fünf auf zwei Halte pro Stunde zurückzufallen. Aber wenn man ehrlich ist, sollten diese Frequenz ausreichen. Wichtiger wäre ein Ausbau der P&R-Anlagen möglichst mit direktem Zugang zum Bahnsteig.
Morgens und mittags dürfte es schon Probleme geben, wenn die Berufschüler der umliegenden Berufschulen zusätzlich zu den restlichen Pendlern fahren. Vermutlich werden aber auch viele Pendler der Bahn den Rücken kehren, weil man mit dem Auto über die Autobahnen dann einfach schneller ist, als lange Umsteigezeiten zu haben.
Die Strecke zwischen Wattenscheid und Bochum ist ja der überlastete Teil, der nur kostspielig ausgebaut werden kann.
Ob man dann die RB46 dort entlang schicken könnte ist die Frage. Betriebstechnisch wäre es auf jeden Fall auch sehr schwierig die Bahn in Bochum enden zu lassen, weil dafür von Gleis 5/6 auf Gleis 1/2 gewechselt werden müsste, was den kompletten Betrieb (außer S-Bahn) ausbremst. Das würde für ein Linienende in Wattenscheid sprechen. Damit das zeitlich für viele Pendler attraktiv bleibt, müssten wenigstens 3 RRX Linien in Wattenscheid halten, das würde für einen halbstündigen RB46 Takt reichen. So hätte man fast den aktuellen Takt mit verbesserter Pünktlichkeit durch die Vertaktung der Linien und Wegfall der kreuzenden Züge nach Witten. Erhöhen könnte man die Kapazität auch noch durch den Wiederaufbau der Überholgleise für die Fernzüge in Wattenscheid.
So oder so werden die Züge durch Wanne-Eickel fahren müssen.
Ich sehe auch keinen Grund um den Halt abzukoppeln.
Man könnte die Linie als RE nutzen und sie bis Münster weiterführen. Dafür könnte man den RE42 von der Strecke nehmen oder nur bis Recklinghausen fahren lassen.
Zur Beschleunigung würde man auf der neuen Linie folgende Halte weglassen:
Recklinghausen Süd
Sythen
Münster Albachten
Ob man mit dem Auto tatsächlich schneller ist, wage ich gerade im Berufsverkehr zu bezweifeln. Das Problem ist, dass es keine Verkehrspolitik aus einer Hand gibt. Da wird die A40 für sehr viel Geld auf 6 Spuren erweitert. Und der ein Steinwurf entferte Bahnhof Wattenscheid wird nicht saniert bzw ausgebaut.
Bochum Hbf würde ich wie folgt umbauen:
Gleis 1 aus/nach Recklinghausen
Gleis 2 RE/RRX aus Dortmund (Weichen müssen eingebaut werden)
Gleis 3 Fernverkehr aus Dortmund
Gleis 04 Glückaufbahn aus/nach Gelsenkirchen/Wattenscheid (Weichen erforderlich)
Gleis 5+6 Fernverkehr/RE RRX Richtung Dortmund
Gleis 7 und 8 S-Bahn und wenn Steele-Ost umgebaut ist, Züge von und nach Hagen.
Nach Essen und nach Bochum, wohin die Mehrheit der Pendler aus Wattenscheid fährt, ist man dann auf jeden Fall mit dem Auto schneller, es sei denn die Abfahrtzeit der Züge passt dann besser. Alle Studenten, die zum Beispiel zur Uni in Bochum wollen, brauchen dann noch viel länger als heute schon mit dem Auto, wo A40 und A448 eine gute Verbindung liefern. Die Umsteigezeit am Hauptbahnhof in Bochum wird mit dem RRX für diese Pendler nochmal dramatisch steigen. Dann ist selbst die Straßenbahn 302 plus Busfahrt zum Bahnhof schneller. Die Verkehrspolitik wird schon immer nur fürs Auto gemacht, im Ruhrgebiet ist die Vernachlässigung der ÖPNV-Infrastruktur aber besonders groß.
Der Gleisplan ist auf jeden Fall gut.
Das mit der Bahn nach Recklinghausen hatte ich falsch verstanden, so wäre eine Verbindung ohne Wanne auf jeden Fall auch möglich.
Die notwendigen Weichen am Hauptbahnhof von Gleis 5 auf 4 und 4 auf 3 liegen ja bereits.