8 Kommentare zu “W/RS/SG/ME: Ringbahn durchs Städtedreieck

  1. Das Pendleraufkommen ist mit 170 Einpendlern aus Remscheid auch nicht gerade niedrig.

    Für 170 Pendler richtet man doch keine eigene Linie ein, selbst wenn diese alle mit dem Zug fahren würden.

    Laut Trassenfinder benötigt diese Linie ca. 70 Minuten, […] als Taktung erachte ich einen T60 als sinnvoll.

    Wie soll das denn passen?

    Die einzig möglichen Betriebskonzepte bei 70 Minuten Fahrtzeit sind zum einen ein T10, zum anderen ein T15, die 5 Minuten Wartezeit müssten auf mehrere Halte verteilt werden.

    1. Wie soll das denn passen?

      Die einzig möglichen Betriebskonzepte bei 70 Minuten Fahrtzeit sind zum einen ein T10, zum anderen ein T15

      Da die Fernbahngleise im Raum Wuppertal stark befahren sind, dürfte ein T60 das Mindeste sein. Ansonsten kann man ja auch (wenn möglich) die S-Bahngleise befahren. Ein T15 + T5/10 (S8/S11) ergeben einen T5 zwischen Gruiten und Vohwinkel, im weiteren Verlauf wird es diesen durch mehrere Linien geben. Zwischen Oberbarmen und Solingen gibt es „nur“ einen T15 bzw. T10/20. Da dieser Abschnitt zweigleisig ausgebaut ist, dürfte da noch eine weitere Linie im T30 reinpassen (ca. T10 mit S7 und RB37).

      Wie gesagt, kann man diese Linie auch mit anderen RE/RB vertakten, wenngleich dies mit großen Änderungen verbunden wäre.

      Wenn die geplante RB37 (laut Zielnetz 2040, zwischen Wuppertal und Duisburg geplant) kommt, dann könnte man sie zur Ringbahn aufwerten. Diese soll wie vorgesehen im T30 verkehren, aber nicht in Steinbeck enden (warum soll Steinbeck bitte Endpunkt werden?).

      Wenn die RB37 erstmal umgesetzt wird, dann könnte man folgendes Betriebskonzept anstreben:

      Ringlinie Vohwinkel – Oberbarmen – Solingen Hbf – Vohwinkel (T30)
      RB37 Wuppertal – Remscheid – Solingen – Düsseldorf – Duisburg (T30)
      Variante A: die Linien haben jeweils Einzeltraktionen (Flügelung in Solingen Hbf)
      Variante B: angenäherter T10 (S7, Ring, RB37) zwischen Wuppertal, Remscheid und Solingen

      die 5 Minuten Wartezeit müssten auf mehrere Halte verteilt werden.

      Je nachdem wo man diese 5 Minuten aufteilen möchte und kann, dürfte es mit den Trassen problematisch werden. Ich habe mir folgendes überlegt:

      in einer Variante wird jeweils eine Minute in Solingen Hbf, Vohwinkel, Oberbarmen, Lennep und Remscheid Hbf gewartet
      in einer anderen Variante wird an allen Halten jeweils eine halbe Minute länger gewartet (13 x 0,5 Min. = 6,5 Min.)
      Die Wartezeiten und gleichzeitig auch der Puffer könnten sich mit mehr Durchfahrten erhöhen lassen.

      An welches Betriebskonzept hast du eigentlich gedacht?

      1. Ich glaube, du verstehst mich falsch: Auf einer Ringbahn gibt es keinen Endpunkt, daher muss die Fahrtzeit ein Vielfaches des Taktes sein. Mit ein bisschen mehr Standzeit kann man die Fahrtzeit etwas strecken, um diese mit dem Takt kompatibel zu machen.

        Bei einem T60 und einer Fahrtzeit von 70 Minuten müsstest du also irgendwo 50 Minuten Pause abwarten.

          1. Im NRW-Takt wurde mit BEMUs (=Akku) gerechnet und der Express kommt zwischen Solingen Hbf und Wuppertal-Oberbarmen (über Remscheid) auf 40 Minuten. Die RB48 (Elektro) braucht zwischen den beiden Halten (über Haan) 26 Minuten.
            Ich habe diese beiden Routen ausgewählt, da sie exakt das hier vorgeschlagene Haltemuster haben.
            Mit einer Standzeit von noch einer Minute in Solingen und W-Oberbarmen wäre man insegesamt bei 68 Minuten.
            Die Zeitersparnis im Vergleich zu Dieseltriebwagen beträgt also 2 Minuten.

            Um die Fahrtzeit von 68 Minuten auf 60 Minuten zu drücken, müsste man wohl so viele Halte auslassen, dass sich diese Ringlinie nicht mehr lohnt. Zudem wären in den 60 Minuten dann auch recht wenig Puffer enthalten.

  2. Es sollen Akkutriebwagen eingesetzt werden, deine Fahrtzeitberechnung beruht aber auf Dieseltriebwagen? Ich kenne mich in dem Feld zwar nicht aus (sind Dieseltriebwagen deutlich langsamer?), bin mir aber sicher, dass die beiden Aussagen nicht zusammen passen.

    1. Dieseltriebwagen haben eine geringere Geschwindigkeit und Beschleunigung als Akkutriebwagen. Die Fahrzeitberechnung beruht gerade deshalb auf Dieseltriebwagen, weil der Trassenfinder noch keine Akkutriebwagen auflistet, die man nutzen könnte (diese werden erst im Laufe des kommenden Jahres in Schleswig-Holstein eingesetzt).

      Daher hast du recht, dass die Aussagen nicht zusammen passen. Dennoch gibt die erwähnte Fahrzeit eine grobe Einschätzung ein, wie lange es dauern würde, einen vollen Kreis zu befahren. Da das Problemstück auf der Müngstener Brücke liegt und die Gesamtstrecke sehr kurvenreich ist, dürfte wohl keine signifikante Zeitersparnis erreicht werden.

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