Wuppertal: Schwebebahn 61 (Ronsdorf – Hbf)

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Beschreibung des Vorschlags

Die 620 und der CE62 bilden zwischen dem Hauptbahnhof und Ronsdorf Markt einen angenäherten 10-Min.-Takt. Die 620 braucht von A nach B 25 Minuten, der CE62 erreicht sein Ziel in ca. 20 Minuten und ist somit nur unwesentlich schneller als die 620 – auf dem Fahrplanaushang. Heute ist es so, dass beide Linien sowohl in Elberfeld als auch in Ronsdorf oft ausgebremst werden, was den vielen Ampelkreuzungen und andererseits den vielen Zwischenhalten geschuldet ist. Dabei sind beide Linien vor allem zu Stoßzeiten gut gefüllt, sodass die Fahrzeit nochmal in die Länge gezogen wird.

Dabei bilden sie leider immer noch die schnellste Verbindung zwischen Ronsdorf und Elberfeld. Ich habe bewusst die S7 ausgeklammert, da sie Ronsdorf nur an einem dezentral gelegenen Haltepunkt anfährt und somit eher einen Umweg darstellt. Daher schlage ich vor, eine zweite Schwebebahnlinie zu errichten.

Betriebskonzept:

Diese Schwebebahnlinie soll im Grunde genommen den CE62 ersetzen und die Relation Ronsdorf Zentrum – Elberfeld beschleunigen. Dabei werden folgende Haltestellen angefahren:

  • Hauptbahnhof
  • Historische Stadthalle
  • Blankstraße/Gemeindestift (Station zwischen Blankstraße und Gemeindestift)
  • Barmenia-Allee
  • Am Walde
  • Auf Lichtscheid/Barmer Krankenkasse
  • Lichtscheid Wasserturm
  • Parkstraße
  • Ronsdorf Markt
  • Am Stadtbahnhof

Die 61 soll dementsprechend an den Haltestellen Espenstraße, Kluser Höhe, Böhler Hof, Kapellen, Elias-Eller-Straße, Kurfürstenstraße und Reformierte Kirche vorbeifahren. Außerdem fährt sie über Blankstraße und Historische Stadthalle statt über Haubahn/Distelbeck.

Im Gegensatz zur Schwebebahn 60 soll diese Linie nicht als Schwebebahn nach Wuppertaler Bauart gebaut werden, sondern als vollautomatische Hängebahn (analog zur H-Bahn und zum SkyTrain). So ist sie besonders flexibel, vor allem weil diese Linie immer weitergebaut werden kann. Außerdem fährt sie auf weiten Abschnitten über steigungs- bzw. kurvenarme Teilstrecken (vor allem Barmenia-Allee – Ronsdorf Markt), sodass die Schwebebahn mit 50 km/h an Staus vorbeirauschen kann.

Als Fahrzeuge sind Zwei-Wagen-Züge vorgesehen, die insgesamt 64 Steh- und 30-Sitzplätze bieten (Vorbild hierfür ist der SkyTrain). Da jedes Wagenpaar jedoch deutlich geringere Kapazitäten hat als die heutigen Busse und Schwebebahnen, wird als Ausgleich ein 10-Min.-Takt gefahren. Diese Taktung betrachte ich als ausreichend, da die 620 als Stadtbus weiterhin alle 20 Min. jede Ecke erschließen soll. Dagegen soll der CE62 wegfallen, da die vorgeschlagene Schwebebahnlinie 61 durch ihre Unabhängigkeit vom MIV dem Bus überlegen ist. Die Zeitersparnis dürfte sogar so gr0ß sein, dass die Fahrzeit nicht mal mehr vom Auto unterboten werden kann.

Vorteile:

  • dichtere Taktung möglich, wenn nötig
  • Verbindung Elberfeld – Ronsdorf wird verbessert
  • Mögliche Ausbauten sind einfacher und schneller durch die Bauart
  • schneller als die 620 auf derselben Strecke
  • zu weiten Teilen kaum Häuser in der Nähe
  • Wuppertal wird touristisch aufgewertet (hat gleich zwei Hängebahnsysteme)
  • Entlastung der 620
  • hohe Zeitersparnis
  • unabhängig vom MIV

Nachteile:

  • teilweise enge Straßen (Blankstraße – Barmenia-Allee, Parkstraße – Am Stadtbahnhof)
  • Wegfall des CE62 auf gleicher Strecke
  • hohe Bau- und Betriebskosten

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2 Kommentare zu “Wuppertal: Schwebebahn 61 (Ronsdorf – Hbf)

  1. Im Prinzip eine gute Idee, allerdings fährst du entlang einer recht anbaufreien Straße und umfährst die Universitätscampi (Campi ist der lateinisch korrekte Plural von Campus) Grifflenberg und Freudenberg und damit das größte Fahrgastpotenzial, was dort eine Schiene rechtfertigen würde. Ich habe selbst mal in Wuppertal studiert und weiß aus Erfahrung, dass während der Semester die Busse, die den Hauptbahnhof mit der Universität verbinden trotz 5-Minuten-Takt und reinem Einsatz von Gelenkbussen überfüllte Ölsardinenbüchsen sind. Wenn möglich würde ich also die Linie auch über die beiden Universitätscampi führen oder aber von der Kluse aus einfädeln und über die Universitätscampi nach Hahnerberg fahren. Immerhin fahren dorthin auch 8 Busse/Stunde und jeder davon im 20-Minuten-Takt, sodass auch das sicherlich einen Schienenanschluss rechtfertigen würde.

    1. Vielen Dank für deine Worte. Ich freue mich, dass dir mein Ansatz gefällt. Die Campi habe ich außen vor gelassen, weil die Bahnen sonst an Häusern fahren müssten. Nicht umsonst gibt es Nutzer, die die Schwebebahn lieber im Johannistal enden lassen möchten.

      Allerdings könnte man diese mit starker Überzeugungskraft umsetzen, da die Schwebebahn schon in Vohwinkel an Häusern vorbeifährt.

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