Beschreibung des Vorschlags
Bei fabis Vorschlag für neue RB53-Halte gabs einen Kommentar, der anregte aus der RB53 im Zuge dessen eine S-Bahn zu machen. Die RB53 verbindet Dortmund über Schwerte mit Iserlohn und an sich ist das eine Relation, die auch gut mit einer halbstündlichen S-Bahn gefahren werden kann. Also RB53 elektrifizieren und durch eine S-Bahn ersetzen. Dazu möchte ich gerne die S2 ab Dortmund Hbf verlängern. Die S1 wähle ich nicht so gerne, weil sie von Dortmund über das Ruhrgebiet und Düsseldorf nach Solingen fährt und jetzt schon viel zu lang ist. Die S2 hingegen fährt von Dortmund nur bis Herne, Recklinghausen, Gelsenkirchen und Essen, also nicht so weit nach draußen.
Zunächst wird die S2 vom Hauptbahnhof nach Hörde verlängert. Dabei wird sie in einem S-Bahn-Tunnel verlängert, in diesem Tunnel befinden sich die Bahnhöfe Dortmund Hbf (tief), DO-Reinoldikirche (tief) als Umsteigepunkt zu U42-U44, U46 und Dortmund-Stadthaus (tief) als Umsteigepunkt zur S4. Die Tunnelbahnhöfe befinden sich dabei eine Etage tiefer als die U-Bahnstationen.
Zusätzlich könnte ich mir einen RE53 vorstellen, der Dortmund Hbf – Dortmund-Hörde – Schwerte – Iserlohn (nur diese Stationen) fährt und so einmal stündlich schneller als die S2 ist.
Hätte ich jetzt zwei Probleme mit. Hinweis: Kommentar wurde verfasst als Vorschlag noch nicht fertiggestellt war.
Einerseits gilt bei einer S-Bahn so ein Richtwert von 1000 Meter zwischen zwei Haltestellen. Gibt Ausnahmen, aber überall wo sinnvoll sinds eigentlich diese 1000 Meter. Damit hätte mir das für eine S-Bahn definitiv zu wenige Haltestellen.
Ich habe beispielsweise eine Zeit lang im Dröschederfeld gewohnt (Von Iserlohn ausgesehen ist das links an der ersten Kurve, zwischen der Trennung der zwei Linien (Hagen und Dortmund) und der Autobahn). Direkt am Gleis. Habe immer 15 Minuten Fußweg gebraucht bis zum Stadtbahnhof. Für eine S-Bahn die direkt da lang führe wären 15 Minuten Fußweg zur nächsten Haltestelle deutlich zu lang.
Zumal du in Iserlohn sowieso das Problem hast dass die meisten Stadtteile eingeschlossen sind und nur wenige „Abflüsse“ haben. Dazu kommt noch die hügelige Topographie. Also selbst mit alle 1000 Meter eine Haltestelle wären die Fußwege teils deutlich weiter.
In Dortmund ähnlich, da täten dem Ganzen vielleicht beispielsweise zwischen Hörde und Aplerbeck 2 Haltestellen anstelle von einer gut. Oder am östlichen Ende von Aplerbeck
Also kurz: Es wird nicht erschlossen wie es sich für eine S-Bahn gehört, es ist eher weiterhin eine RB. Wirkt da mehr wie Marketing.
Zweites Problem: Wenn du dann mehr Haltestellen hättest, die eine S-Bahn daraus machen, dann dauert die Fahrt nach Dortmund schlicht zu lang. 50 Minuten sind es heute schon, man wäre dann wohl bei 60-65 Minuten. Meine persönliche Erfahrung ist dann doch dass vor allem die Strecke zwischen Dortmund und Schwerte und Dortmund und Iserlohn gefragt ist. Auf diese Strecken verteilen sich 2/3 der Fahrgäste. Bei 60 Minuten kommt man in die Region wo die 40 Minuten mit dem Auto entscheidend besser sind. Vor allem in Konkurrenz zum 30 Minuten Takt, der bei mir damals aus einer 45 Minuten Autofahrt eine 1,5 Stunden Geschichte gemacht hat da der Umstieg in Schwerte so blöd lag.
Den 30 Minuten Takt würde ich unangetastet lassen. Vielleicht lässt sich bei 2 Gleisen ein RE im 30 Minuten-Takt integrieren. Dürfte ja dann auch ein popeliger 2-Teiler sein. Zumal man die 2 Gleise ja auch nutzen müsste. Weiß nicht ob der Mehrwert der mehr Haltestellen da eine durchgängige 2-Gleisigkeit rechtfertigen. Vermutlich würde man eher wie heute auf 2-gleisige Haltestellen setzen.
Fragen jetzt beantwortet?
@Wolfsgesicht, soll ich die Idee vielleicht so verändern, dass die S2 nur bis Schwerte fährt und dafür die RB53 parallel zur S2 von Dortmund via Schwerte nach Iserlohn fährt? Zwischen Dortmund und Schwerte wäre eine S-Bahn ja sinnig, da so weite Teile einer 600.000-EW-reichen Großstadt besser erschlossen würden, während in der Perepherie die Leute von Iserlohn eher in die Dortmunder City wollen, als in die kleinen Ortschaften.