Beschreibung des Vorschlags
Dies ist ein Vorschlag für einen zweigleisigen Ausbau der Rheinbahn auf ihrem einzigen eingleisigen Abschnitt vom Abzweig Philippsburg Molzau nach Graben-Neudorf sowie einen Umbau der Graben-Neudorfer Bahnhofs. Das Hauptziel soll sein, Güterverkehr von Karlsruhe nach Frankfurt von der Rheintalbahn durch Heidelberg auf die Rheinbahn sowie die Bahnstrecke Neu-Edingen/Friedrichsfeld–Schwetzingen zu verlagern.
Aktuell ist es so, dass die zweigleisige Rheintalbahn zwischen Heidelberg und Karlsruhe abschnittsweise von bis zu sechs Personenzügen pro Stunde und Richtung befahren wird. Dazu kommt noch massenhaft Güterverkehr. Eine Verschnellerung zwischen Karlsruhe und Stuttgart wird dadurch extrem erschwert.
Warum also den Güterverkehr nicht über Schwetzingen leiten? Die Strecke ist nicht nur kürzer, nein, die Bahnstrecke Neu-Edingen/Friedrichsfeld–Schwetzingen wird von null und die Rheinbahn von Schwetzingen nach Karlsruhe von etwa eineinhalb Nahverkehrszügen pro Richtung und Stunde befahren. Das ist schonmal deutlich komfortabler als auf der vollen Rheintalbahn. Auch südlich von Graben-Neudorf kommen gerade einmal zwei Fernverkehrszüge hinzu. Hier könnte sich Güterverkehr also eigentlich eher wohlfühlen, wäre da nicht dieser komische eingleisige Abschnitt mit der Schnellfahrstrecke Waghäusel Saalbach–Graben-Neudorf daneben. Das ist insofern ungünstig, als das man entweder nur die eingleisige Rheinbahn hat oder andernfalls das Gegengleis der benachbarten SFS überqueren muss, um auf dieser zu fahren. Dort bremst man aber auch nur wieder die Fernzüge aus, besonders, wenn sie Verspätung haben.
Aus diesem Grund nun dieser Vorschlag. Eine Umsetzung steigert nicht nur die Kapazitäten, sondern bietet dem Güter- und Fernverkehr auch neue Überholmöglichkeiten sowie dem (teilweise hier endenden) Regionalverkehr Wendemöglichkeiten in Graben-Neudorf. So wäre es auch möglich und sinnvoll, die Höchstgeschwindigkeit der Schnellfahrstrecke Waghäusel Saalbach–Graben-Neudorf zu steigern, was dem Fernverkehr besonders im Verspätungsfall zugute käme. Im Süden habe ich bereits die Möglichkeit zu einem weiteren Ausbau nach Karlsruhe berücksichtigt.
Noch besser wäre natürlich eine Güterstrecke von Philippsburg Molzau direkt bis Karlsruhe.
So wie ich den Vorschlag verstehe, könnte man hier eine kleine Investition mit großem Nutzen schaffen. Muss die zweite Regiobahntrasse unbedingt westlich der FV-Trasse sein? Sonst könnte man sich ja den Tunnel sparen oder?
Ja, muss sie, weil die allermeisten Züge nach Karlsruhe weiterfahren und da müsste dann spätestens in Graben-Neudorf eine kreuzungsfreie Einfädelung her. Am Abzw Philippsburg Molzau ist aber genügend Platz. Außerdem können Personennahverkehrszüge (160km/h) bei passender Trassenlage schon früh auf die SFS wechseln. Dann muss der Abstand zum vorherigen Güterzug (120km/h) nicht unbedingt eingehalten werden.
Ich würde sie durchgehend östlich behalten. Ein viergleisiger Ausbau ist bis Karlsruhe möglich. Die Regionalzüge fahren übrigens nur 140km/h (BR425) und sollten auf der „langsamen Strecke“ bleiben.