Verlängerung der S3 nach Pfungstadt

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Beschreibung des Vorschlags

Pfungstadt mit seinen 25.000 Einwohnern verfügt derzeit über keine Direktverbindung in das Oberzentrum Frankfurt. Des Weiteren ist das bestehende Angebot sehr unattraktiv, da größtenteils nur ein Stundentakt gefahren wird und Sonntags nur alle zwei Stunden.

Daher möchte ich vorschlagen, dass halbstündllich verkehrende S3 der S-Bahn Rhein-Main nach Pfungstadt verlängern. Dazu muss der kurze Abschnitt Eberstadt-Pfungstadt elektrifiziert werden und der Bahnsteig in Pfungstadt auf 210 Meter verlängert und auf 96cm erhöht werden. Außerdem muss zur Querung der Hauptstrecke noch ein Überwerfungsbauwerk entstehen.

Die Linie RB66 wird dann eingestellt und die Fahrten aus dem Odenwald enden alle in Darmstadt Hbf. Diese Züge hatten in Darmstadt Hbf auch einen Aufenthalt von 20 Minuten, weswegen ich denke, dass es hier nicht viele Durchfahrer gab.

Mit der S-Bahn erhalten die Pfungstädter eine Direktverbindung mitten in die Frankfurter Innenstadt. Wem das aber zu langsam geht, der hat bei einer der beiden Verbindungen in Darmstadt Hbf einen kurzen Umstieg auf den RE60 nach Frankfurt Hbf.

Für diese Verbindung werden zwei weitere Umläufe benötigt. Allerdings hat man in Pfungstadt dann einen höheren Aufenthalt von etwa 20 Minuten, wodurch sich Verspätungen besser ausbügeln lassen.

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21 Kommentare zu “Verlängerung der S3 nach Pfungstadt

  1. Also aktuell werden die VIAS-Züge in der HVZ von Pfungstadt nach Frankfurt Hbf verlängert. Stattdessen eine S-Bahn fahren zu lassen, würde wahrscheinlich für einen dichteren Takt sorgen, aber andererseits auch viele in Darmstadt zum Umsteigen in die Regionalzüge bewegen. Andererseits bietet sich eine Verlängerung der S-Bahn durchaus an und in die südlichen oder östlichen Stadtteile Frankfurts geht es mit der S-Bahn sicher schneller.

    Von daher bin ich mir ein wenig unsicher, ob eine S-Bahn-Verlängerung das Mittel der Wahl wäre. In jedem Fall sollte der kurze Stummel nach Pfungstadt elektrifiziert werden, damit nicht mehr wegen der paar letzten Metern ohne Strippe auf sämtlichen restlichen Streckenabschnitten gedieselt werden muss.

    1. Von einer solchen HVZ Durchbindung habe ich nirgendwo etwas gesehen. Da würde mich interessieren wo du das gesehen hast.

      Die Elektrifizierung sollte auf jeden Fall kommen und ich finde dass die Vorteile dieser S-Bahn, die in der Beschreibung erwähnt wurden, schon überwiegen.

  2. Vom Prinzip her prima. Muss man nur sehen, die S-Bahn einigermaßen elegant von der Ost- auf die Westseite der Hauptbahn zu bekommen. Immerhin wird die Gegenrichtung dann viermal stündlich gekreuzt statt wie heute nur einmal (doppelter Takt und Überleitung nach Gleis 3; die heutige RB hält in Darmstadt ziemlich genau in Bahnhofsmitte zwischen den durchgehenden Hauptgleisen). Und das ist ein hartes Stück Brot auf dieser Achse.

  3. Die Idee finde ich grundsätzlich überlegenswert, bis auf die neu zu bauende Überwerfung und die Elektrifizierung (die aber auch ohne den Vorschlag sinnig wäre) halten sich die Kosten dafür ja in Grenzen.
    Klar wäre es super, wenn Pfungstadt und Eberstadt eine durchgehende Verbindung in die Frankfurter Vorstädte und die City haben. Auch die höhere Wendezeit begrüße ich.
    Ich möchte aber trotzdem auf zwei Nachteile Aufmerksam machen: die oft in Dreifachtraktion fahrende S3 hätte viel zu viel Kapazität für das überschaubare Pfungstadt. Außerdem würde Pfungstadt seine „Unabhängigkeit“ von Verspätungen der S3 verlieren, was von Pfungstädter Mannheim-Pendlern bestimmt nicht gewollt ist. Mit einem Aufenthalt von 20 Minuten kann man aber schon vieles ausbügeln.
    Mit einer Straßenbahn so wie hier vorgeschlagen könnte sich der Nutzen der Verknüpfung noch erhöhen, wenn z.B. auch Eberstadt dadurch besser an seinen Bahnhalt angebunden wird.

    Einen Fakt aber leider noch zum Schluss, ohne dessen Lösung ich den Vorschlag als sehr unrealistisch ansehe: Wo soll nun die Kapazität der S3 verändert werden? Sie fährt nachts und sonntags morgens mit einem Wagen, in der HVZ grundsätzlich mit drei Wagen. Die betreffenden Züge müssten dann einen kurzen Aufenthalt in Darmstadt zum Kuppeln haben, sodass sie auch wieder kaum schneller wären als die Verbindung heute mit 8 min. Umstieg in die S-Bahn. Zumal wäre es umständlicher direkt im Bahnhof zu kuppeln. Was denkst du zu dieser Problematik?

    1. Zu dem Punkt mit der Kapazität kann ich Richard nur zustimmen. Das ist jetzt kein Problem, wenn man für 1-2 Stationen nur noch wenige Fahrgäste hat.

      Das mit den Verspätungen ist natürlich ein Grund, wobei die Pünktlichkeit der S3 mit 95,03% recht hoch ist. Eine Straßenbahn würde den Nachteil einer längeren Fahrt mit sich bringen und keine umsteigefreie Direktverbindung sein. Die beiden Verkehrsträger können sich aber natürlich ergänzen.

      Verstehe ich das richtig, dass das Kuppeln derzeit im Vorfeld des Darmstädter Hbf durchgeführt wird? Da würde ich das Kuppeln weiterhin in Darmstadt Hbf machen, da die S-Bahn dort sowieso 2-3 Minuten stehen muss. Ansonsten können die zusätzlichen Zugteile als Leerfahrt nach Pfungstadt fahren und dort kuppeln.

      1. Die Sache mit der Kapazität fände ich jetzt auch nicht so schlimm, für das kurze Stück sollte das noch vertretbar sein.
        Es stimmt, die S3 ist in den letzten Monate (evtl. durch das neue Stellwerk im Stadttunnel?) schon viel pünktlicher geworden. Trotzdem hat eine Verbindung mit dem S-Bahn-Betrieb nicht nur positive Auswirkungen: während Reisende nach Pfungstadt eine Verspätung von ein paar Minuten noch gut hinnehmen würden (da ja die meisten nicht mehr umsteigen müssen), wäre ein Zugausfall, wie es vor allem im letzten Jahr oft passiert ist, schon sehr ärgerlich. Aus meiner Sicht halten sich die Großstörungen aber in Grenzen, sodass ich diesen Punkt nicht als Ausschlusskriterien werten würde.
        Mit dem Kuppeln ist das schon so eine Sache. Wie und wo genau das abläuft kann ich auch nicht sagen, es könnte den logistischen Aufwand im Vergleich zu heute aber massiv erhöhen. Wenn die Züge in Pfungstadt aber ohnehin einen relativ langen Aufenthalt haben, könnte man doch über ein zweites Gleis dort nachdenken, auf dem ein paar S-Bahnen abgestellt werden.

        1. Der Ausfall ist dann jedoch im 30er Takt verschmerzbarer, als im aktuellen 60er oder gar 120er. Mit dem Kuppeln denke ich, dass der RMV da sicher eine verträgliche Lösung finden wird.

          1. Du solltest bedenken, dass der Grossteil der Reisenden immer die letztmögliche Verbindung nutzen werden. Also würde ich das nicht unbedingt so sehen. Wenn Du dann in Darmstadt Deinen Anschluss verpasst, weil die S-Bahn ausgefallen ist, kommt das generell nicht so gut, egal ob im T30 oder T60.

            1. Der Ausfall wäre das Risiko, was dazu gehört. Das kann jetzt oder später bei einer S-Bahn genauso gut passieren. Bei der S-Bahn sind durch die drei Stunden spätere Abfahrt dann nicht mehr so viele Fahrgäste betroffen. Da muss man dann halt einen SEV losschicken.

              1. Das stimmt. Gegebenenfalls wäre ja sonst auch in Pfungstadt eine überschlagene Wende möglich. Notfalls (bei einem Ausfall) teilt man die wartende S-Bahn dann in einmal 2 und einmal einen Teil und hat so zwar insgesamt weniger Kapazität, aber andererseits trotzdem einen gut funktionierenden Takt.

                1. Ich glaube, dass das den gesamten Betreibsablauf auf der S3 zerstören würde. 20 Minuten Wendezeit sollten ausreichen, da eine S-Bahn eigentlich selten eine Verspätung hat, die darüber liegt.

        2. Im Bezug auf die Aussage, dass bei der S-Bahn oft Züge ausfallen: Wie definierst Du denn ‚oft‘? Ist das einmal ein Kurs im Monat, in der Woche oder noch mehr? Gegebenenfalls könnte man sonst bei Ausfallhäufigkeiten von einmal in der Woche oder öfter noch eine Reserveeinheit in Darmstadt (zwecks Anschlussverbindung nach Pfungstadt bei Ausfall aus Richtung Frankfurt) oder auch Pfungstadt (wäre wohl im Bezug auf Vandalismus besser) andenken.

          Zum Thema Kuppeln: Das ist zumindest in Österreich sowohl bei Schakus als auch normalen manuellen Kupplungen recht flott und wird sowohl im NV/RV als auch im FV ohne grössere Probleme am Bahnsteig gemacht. Sind vielleicht 30-60 Sekunden Mehraufwand.

          1. Naja ich sag mal so: ein Bekannter, welcher an der S3 in Sulzbach wohnt, ist hauptsächlich deswegen umgezogen, da seine S-Bahn zu oft ausgefallen ist.
            Ich kann auch nur meine subjektive Sicht einbringen, aber vor ein paar Monaten war es schon heftig. Gefühlt ist alle 3-4 Tage morgens mind. eine Bahn ausgefallen und mindestens alle 2 Wochen gab es (natürlich auch meist zur HVZ) eine Großstörung. Diese Dinge tauchten in der Statistik aber nicht auf, da die S-Bahn zur NVZ also nachts bis 1:00 und am Wochenende natürlich meist pünktlich war. Und häufig gab es bei Verspätungen auch eine verkürzte Wende, sodass die Leute die wirklich auf die S3 angewiesen sind (z.B. Einwohner aus Sulzbach oder Erzhausen) dann noch viel später dort waren. Das hatte dann auch zur Folge, dass viele Vororte mal eben eine Stunde keine Bahn gesehen haben, sodass der nächste Zug dann völlig überfüllt war und dadurch wieder Verspätung generierte.
            Und in Bad Soden kann man auch leider keinen Ersatzzug abstellen, ansonsten vielleicht eine gute Idee.
            Ich muss aber auch sagen, dass sich das alles in der letzte Zeit extrem verbessert hat und man sich nun einigermaßen auf die S3 verlassen kann.

  4. > die oft in Dreifachtraktion fahrende S3 hätte viel zu viel Kapazität für das überschaubare Pfungstadt

    Gut, das ist jetzt aber nichts ungewöhnliches. Setz dich mal in die S1 und fahr nach Ober Roden. Da ist auf der letzten Meile auch nicht mehr viel los.

  5. Das halte ich für keine gute Idee. Zum einen ist der Bedarf aus Pfungstadt in Richtung Frankfurt deutlich zu klein für eine halbstündliche S-Bahn. Darmstadt als Großstadt ist viel näher und deckt als Oberzentrum sicherlich viele Bedürfnisse der Pfungstädter ab. Zum anderen ist Pfungstadt auch schon ziemlich weit weg von Frankfurt (35 km Luftlinie), so weit reicht keine andere S-Bahn-Linie ins Umland! Und die Stadt ist auch nicht übermäßig groß sowie kein Bahnknoten. Des Weiteren wäre die S-Bahn viel langsamer als die Regionalzüge (aktuell mit Umstieg 40 min).

    Dass man das jetzige Angebot der RB66 verbessern kann, steht jedoch außer Frage.

    1. Das wär in meinen Augen auch sinnvoller. T30 auf Darmstadt, gern mit guten Anschlüssen auf nen REX oderso, aber nicht so langlaufend. So hast auch das Problem mit der Durchbindung über die Stammstrecke und die damit deutlich höhere Ausfallwahrscheinlichkeit vermieden. Zur HVZ kann man ja immer noch über paar Durchläufer nach Frankfurt Hbf Haupthalle nachdenken, die dann nördlich Darmstadt als Express verkehren. Fänd ich auch generell sinnvoller für die Fahrgäste

      1. Auf der Strecke der S-Bahn nach Frankfurt liegen aber eben auch einige Pendlerziele, z.B. der Halt an der Flugsicherung, wo in der HVZ immer viel Fahrgastwechsel herrscht oder der Südbahnhof ist auch ein wichtiger Umsteigeknoten. Der Umstieg zur S-Bahn momentan aus Pfungstadt ist mit 8 Minuten aber auch nicht schlecht.

        1. Genau das wäre ein wichtiger Punkt. Das mit dem Umsteigen will ich aber durch diesen Vorschlag vermeiden, weil ich vor allem in den letzten Wochen immer wieder von Leuten gehört habe, dass sie höchst ungerne umsteigen.

    2. Okay, dann halt eine einfache Angebotsverbesserung bei der RB66. ich hatte halt gedacht, dass eine S-Bahn Verlängerung naheliegend wäre, da sie mehrere Fliegen mit einer Klatsche schlägt. Wäre halt ohne großen Aufwand machbar und bietet attraktive Fahrzeiten und die Durchbindung nach Frankfurt.

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