Beschreibung des Vorschlags
Ziel:
Die Wiederherstellung einer durchgehenden Verbindung zwischen Westthüringen und Coburg. Weiteres zu dem grundsätzlichen Nutzen und der Vorgeschichte kann in den verlinkten Vorschlägen und offiziellen Untersuchungen sowie im Wikipedia-Artikel der Strecke nachgelesen werden.
Bisherige Vorschläge:
- Eisfeld – Coburg: Reaktivierung entlang alter Trasse, aufgrund von Überbauung aber auch teilweise Neubau nötig, Vorschlag von Manitou
- Neubau Bad Rodach – Hildburghausen, Vorschlag von Ulrich, Jannes, Manitou
- Verbindungskurve zur NBS, Vorschlag von Ulrich, FirstClassFahrer [Anm.: aufgrund unbeachteter Steigungen unrealistisch]
Offizielle Untersuchungen:
Konzeptionell ähnlich wie die vorigen Vorschläge wurden verschiedene Trassierungen auch in dem Gutachten zu Streckenreaktivierungen des Landes Thüringen (ab S. 174) aus 2023 untersucht. Dieses Gutachten nimmt auch die Ergebnisse der bisherigen, älteren Untersuchungen mit auf.
Charakteristika und Vorteile dieses Vorschlags:
- Sehr kurze (2,5 km) und damit verhältnismäßig günstige Verbindung zwischen Coburg und Eisfeld.
- Keine größeren Kunstbauwerke nötig, lediglich Einschnitte und ggf. kleinere Straßenquerungen
- Anbindung an bestehenden Betriebsbahnhof, dadurch baulich einfache Einbindung in die SFS (allerdings Überleitverbindung ins Gegengleis aktuell nicht vorhanden)
- Radius der Kehre beträgt 335 m, was für 80-85 km/h ausreicht.
- Der SFS entsprechende Steigung (64 Höhenmeter auf 2400 Längenmeter = 27 Promille), im Personenverkehr von allen Zügen machbar
- Fahrzeit Coburg – Eisfeld: 30 min
- Coburg – Theuern Bbf ca. 8-9 min (vgl. ICE-Fahrt Theuern – Coburg 7 min)
- Theuern Bbf – Schalkau Mitte ca. 6-7 min (vgl. aktuelle Fahrzeit Schalkau Mitte – Rauenstein (5-6 min)
- Schalkau Mitte – Eisfeld ca. 13 min
=> 8 min langsamer als heutige Busdirektverbindung, 45 min schneller als mit Umstieg in Coburg, ähnlich schnell wie o.g. alternative Bahnverbindungen (vgl. Gutachten S. 193 bzw. 195).
=> weitere Ausbauten im Abschnitt Schalkau – Eisfeld empfehlenswert
- Batterieelektrische Fahrzeuge mit ETCS für Fahrten auf SFS und Nebenbahn erforderlich
Fazit: Die bisherigen Vorschläge und auch die offiziellen Untersuchungen scheitern trotz der starken verkehrspolitischen Unterstützung bislang an den hohen Kosten einer Neubaustrecke durch topographisch anspruchsvolles Gelände. Möglicherweise kann mit dieser, vergleichsweise kostengünstigen Alternative der Durchbruch geschafft werden.
Dieser Lückenschluß scheitert schlicht am politischen Willen. Zumal den Nutzen fast ausschließlich Thüringen hat, die Strecke aber größtenteils auf bayerischem Gebiet verläuft.
Also entsprechend des offiziellen Gutachtens, ist die verkehrspolitische Bedeutung des Lückenschlusses hier vergleichsweise hoch (vgl. S. 237), er scheitert viel mehr an den hohen Kosten (der offiziellen Infrastrukturvarianten), da es sich um einen topographisch aufwendigen Neubau handelt. Das soll mit der hier vorgeschlagenen Trasse verbessert werden.
Auch das würde mit mit dieser Variante ja umgangen werden: Die NBS verläuft 100%ig in Thüringen.