Verbindung RB36 (Duisburg-Ruhrort) und RB46 (Bochum Hbf)

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Beschreibung des Vorschlags

Hiermit schlage ich vor, die RB36 (die Ruhrort-Bahn) mit der RB46 zu einer Linie zusammenzulegen. Damit würde eine durchgehende Verbindung von Duisburg-Ruhrort bis zum Bochumer Hbf über Bottrop-Süd, Essen-Altenessen und Gelsenkirchen geschaffen. Die Gesamtfahrzeit dieser Linie würde ziemlich genau eine Stunde betragen, was für die Umlaufplanung ideal ist. Ausgehend von den heutigen Fahrzeiten der Linien RB36 und RB46 würden die Fahrzeiten dieser neuen Linie, aufgeteilt auf ihre Teilbereiche, ungefähr so aussehen:

  • Bochum Hbf – Gelsenkirchen Hbf: 22 Minuten
  • Gelsenkirchen Hbf – Oberhausen Hbf: 24 Minuten
  • Oberhausen Hbf – Duisburg-Ruhrort: 12 Minuten

Einen ähnlichen Vorschlag gibt es bereits von Tramfreund94, der allerdings diese Linie als S-Bahn über die Hauptstrecke zwischen Oberhausen und Gelsenkirchen führen will.

Vorteile dieser Linie liegen in der direkten Anbindung von Oberhausen nach Bochum, die es momentan nicht (mehr) gibt, sowie in der Reaktivierung der Strecke zwischen Gelsenkirchen Hbf und Oberhausen-Osterfeld. Diese wäre auch relativ leicht umzusetzen, da hier bis auf einen 2km langen Abschnitt in Essen-Altenessen auch noch alle Gleise liegen. Hier müsste allerdings die östliche Hälfte der Winkhausstr. der Bahnstrecke weichen bzw. die Straße hier einspurig geführt werden, damit bspw. die Anlieferung zum Allee-Center weiterhin erfolgen kann. Momentan ist die Straße, samt Gehwege, zirka 10m breit, womit bereits eine Reduktion um 5m ausreichen würde, um ein Gleis parallel zur Straße – natürlich durch einen Zaun getrennt – errichten zu können.

Mit der Verbindung an die U-Bahn in Altenessen könnte auch direkt eine Aufwertung der Altenessener Innenstadt verbunden sein, die momentan weder eine richtige Einkaufsstraße noch eine richtige Durchfahrtsstraße ist: So könnte z.B. die Altenessener Straße von der Vogelheimer bis zur Karlstr. nur für Fußgänger und Anliefer-Verkehr freigegeben werden, etwa als Fortsetzung eines bestehenden Essener Konzepts zur Umwandlung von Einkaufsstraßen. Außerdem kann man den neuen Bahnsteig so bauen, dass ein Umstieg von dem RB-Gleis direkt zur U-Bahn ermöglicht wird (sowohl mit Aufzügen als auch Treppen).

Außer der Innenstadt von Altenessen würden durch die neue Linie außerdem Gelsenkirchen-Heßler und die Bottrop-Ebel (wieder) an die Schiene angebunden werden. Eventuell wäre noch ein Halt in Essen-Bergeborbeck denkbar, aber hier werden nur wenige Leute auf die Hauptstrecke zwischen Oberhausen und Gelsenkirchen umsteigen wollen, da diese Linie diese Relation ja sowieso bedient.

Betrieb

Da die Frage aufkam, wie die Strecke betrieben werden soll: Zunächst einmal finde ich nur einen Betrieb mit den Dieseltriebwagen der RB36 für realistisch, da in Altenessen der Platz für eine Oberleitung vermutlich nicht ausreicht. Von den LINT41 könnte man während der Stoßzeiten sogar Zweiergespanne fahren, wenn die Bahnsteige auf dem Duisburger Streckenabschnitt entsprechend verlängert würden – meine vorgeschlagenen Haltestellen sind mit jeweils mindestens 100m bereits lang genug dafür.

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21 Kommentare zu “Verbindung RB36 (Duisburg-Ruhrort) und RB46 (Bochum Hbf)

  1. Dein Neubauabschnitt durch Altenessen ist so völlig unrealistisch. Nordwestlich des Mr. Wash würdest du einen langgezogenen großen Parkplatz dafür komplett platt machen müssen, wo du nicht aufzeigst, wie du das kompensieren willst. Dann willst du ganz dicht an dem Gewerbegebäude nordwestlich vom Burgerking vorbei, was mit den Regelungen zu nötigen Abstandsflächen garnicht machbar ist.

    Anschließend bis zur Straße Bückmannshof müsstest du die gesamte Baumreihe inkl. des Geh- und Radwegs abreißen und ich sehe nicht, wie du das kompensieren willst. Und dann weiter nordöstlich davon würdest du wieder sehr viele Bäume fällen müssen und könntest erneut die Abstandsflächen garnicht einhalten.

    Dann hast du einen kurzen Tunnel eingezeichnet, dessen Länge wegen der nötigen Streckenneigungen garnicht ausreicht, um unter der Vogelheimer Straße durchzukommen.

    Weiter müsstest du von dort bis zum Altenessener Markt wieder unzähliche Bäume fällen und würdest den bestehenden Geh-/Radweg komplett abreißen müssen.

    Und dann wird es ganz krass: Deine Führung quasi auf dem Gehweg südlich an der Winkelhausstraße entlang ist so nach EBO ebenso nicht möglich, weil es dafür einen unabhängigen Gleiskörper braucht, den du hier garnicht haben kannst. Und die Trasse geht so knapp an diesem Ärtzezentrum vorbei, dass auch dies wegen der nötigen Abstandflächen garnicht möglich ist.

    Anschließend östlich der Altenessener Straße hättest du erneut das Problem, dass diese Trasse nach EBO nicht möglich ist, dort ein offenbar recht beliebter kleiner Marktplatz ist und du deinen Bahnsteig auch noch mitten über den großen Treppenabgang runter U11/U17 drüberbauen möchtest.

    Dann ab da bis zur Bischofsstraße trassierst du wieder über einen Geh-/Radweg drüber, wo du erneut links und rechts unzählige Bäume fällen müsstest.

    Östlich der Bischoftsstraße trassierst du einfach mal über mehrere Privatgrunfstücke drüber, was so auch nicht geht.

    Und dann wieder östlich davon willst du offenbar an das dort bestehende Bahngleis anschließen, was aber auch wieder nicht geht, weil du mitten durch die Beladungsrampe trassierst, die für die Autoverladung auf Züge dort da ist. Und wenn du doch nördlich davon ein neuen Gleis dafür bauen möchtest, müsstest du wieder über mehr oder weniger einen Kilometer die gesamte Baumreihe fällen.

    Nix für Ungut, aber das ist wie gesagt völlig unrealistisch, so dass dein gesamter Vorschlag garnicht machbar wäre.

    Und zudem: Deine eingezeichneten Bahnsteige sind nur ca. 100m lang. Welche im Ruhrpott üblicherweise eingesetzten Zugtypen sollen dort genau halten? Und willst du deine Strecke mit Diesel- , Akku- oder Wasserstoffzügen befahren? Denn von einer Elektrifizierung der heute nicht mit Oberleitung versehenen Streckenteile steht nichts in der Beschreibung, also siehst du offenbar keinen Betrieb mit normalen EMUs vor.

    1. Es ist keine Pflicht auf LiniePlus, genau zu erläutern, wie jeder einzelne Parkplatz, jeder einzelne Baum und jeder einzelne Meter Radweg kompensiert werden muss.
      Gleiches gilt für die Abstandsflächen: Es wird keine exakte Detailplanung sowie Kenntnis jeder einzelnen Bauvorschrift verlangt.

      Bei den Tunnelportalen hast du wiederum recht: Die sind zu kurz, dies ist so nicht machbar.

      Bezüglich Elektrifizierung und Bahnsteiglänge: Auf der RB36 werden 41m lange Dieseltriebwagen vom Typ LINT41 eingesetzt, auf der RB46 gleichlange Elektrotriebwagen vom Typ ET426.
      Man könnte daher sogar sagen, dass die Bahnsteige mit 100m sogar schon deutlich zu lang sind.

      1. Es ist keine Pflicht auf LiniePlus, genau zu erläutern, wie jeder einzelne Parkplatz, jeder einzelne Baum und jeder einzelne Meter Radweg kompensiert werden muss.

        Ja, wenn es sich um wie gesagt einzelne Parkplätze, einzelne Bäume und einzelne Meter Radweg handelt, dann gebe ich dir Recht. Aber hier bei diesem Vorschlag ist der Eingriff so massiv und umfänglich, dass ein Autor dafür aus meiner Sicht deshalb sehr wohl aufzeigen muss, wie dieser massive Eingriff kompensiert werden soll. Es kommt also ganz auf die Menge an.

        Gleiches gilt für die Abstandsflächen: Es wird keine exakte Detailplanung sowie Kenntnis jeder einzelnen Bauvorschrift verlangt.

        Das verlangt hier ja auch keiner. Aber auch wer sich nicht in den Vorschriften auskennt sollte immer noch genug Fingerspitzengefühl haben, dass man eine Bahnstrecke nicht wie hier mit einem Abstand von nur lediglich ca. 1m oder im Falle des Ärtzehauses im Zentrum quasi ohne jeglichen Abstand mitten auf dem Gehweg direkt an der Hauswand bauen kann.

        Bezüglich Elektrifizierung und Bahnsteiglänge: Auf der RB36 werden 41m lange Dieseltriebwagen vom Typ LINT41 eingesetzt, auf der RB46 gleichlange Elektrotriebwagen vom Typ ET426.
        Man könnte daher sogar sagen, dass die Bahnsteige mit 100m sogar schon deutlich zu lang sind.

        Wie gesagt: Davon lese ich aber nichts in der Beschreibung. Denn wie schon beschrieben wäre die Strecke im Bereich Altenessener Marktes nach EBO so garnicht machbar, da ein unabhängiger Bahnkörper nötig ist. Möchte der Autor hier also vielleicht Fahrzeuge einsetzen, die nach EBO und BOStrab zugelassen sein sollen und soll deshalb der besagte Streckenabschnitt nach BOStrab gebaut sein, womit es rein vom Prinzip her erstmal vielleicht überhaupt möglich wäre, da nach BOStrab eben auch besondere oder straßenbündige Bahnkörper möglich sind. Doch auch dazu fehlt mir eine Aussage in der Beschreibung. Und solange das alles fehlt, muss ich den Vorschlag so bewerten bzw. kann ich ihn nur so bewerten, wie er jetzt gemacht wurde, wo man von einer Strecke nach EBO ausgehen muss. Und damit wäre der neue Streckenabschnitt so wie eingezeichnet eben garnicht machbar.

    2. Das ist das tolle an der Verkehrswende: Wenn auf einer ehemaligen Bahntrasse Infrastruktur für Autos geschaffen wurde, kann man diese auch wieder abreißen, ohne einen „Ausgleich“ dafür schaffen zu müssen. Der Sinn von Streckenreaktivierungen ist es ja, Leute aus dem Auto auf die Schiene zu bringen, durch neue Anschlüsse, Direktverbindungen, usw. Dass ein Ausgleich für Straßen und Parkplätze(!) geschaffen werden müsste, kaufe ich dir also nicht ab.

      Was die betroffenen Geh- und Radwege angeht, sehe ich diese nicht als sonderlich essentiell für die Altenessener Verkehrslandschaft – es ist auf dieser Trasse ja nicht so, dass ein durchgängiger Radweg geschaffen wurde, sondern es sind drei nicht verbundene Einzelabschnitte, die alle über eine fast parallel verlaufende Alternativroute verfügen. Baumfällungen werden normalerweise durch Pflanzungen anderswo im Stadtgebiet kompensiert, ich weiß gar nicht, warum du das überhaupt anführst.

      Die Tunnelportale habe ich vielleicht nicht auf den Meter genau eingezeichnet, aber genug Platz für solche Portale existiert dort, ich sehe auch hier deinen Punkt nicht. Auch die Streckenführung an der Winkelhausstraße ist nicht auf den Meter genau eingezeichnet, allein schon deswegen, weil es auf OSM wegen der fehlenden Details gar nicht geht. Wie die Straße umgebaut werden soll, habe ich in der Beschreibung geschrieben. Momentan ist diese zweispurig, mit Fußgängerwegen auf beiden Seiten, und ist damit zirka 10m breit. Ein einspuriges Gleis wäre in diesem Bereich also errichtbar (mit einem beidseitigen Sicherheitsabstand von 2,2m zur Mittellinie), und es würde sogar noch eine Hälfte der Straße + Gehweg übrig bleiben.

      Im weiteren Verlauf hatte ich angenommen, dass der Leser so smart sein wird, selbst rauszufinden, dass man den Treppenabgang zur U11/U17 umbauen und in den Bahnsteig integrieren müsste, da sich die Umsteigsmöglichkeit hier ja auch offensichtlich anbietet. Ich kann das aber gerne noch einmal extra in die Beschreibung packen. Bei der Bischoffstraße hast du allerdings Recht, dort ist momentan dank des auf der Strecke errichteten Wohnhauses kein Weiterkommen. Ich habe den Verlauf dort angepasst, sodass die weiter östlich existierende Autoverladerampe auch nicht mehr beeinträchtigt ist.

       

      1. Das ist das tolle an der Verkehrswende: Wenn auf einer ehemaligen Bahntrasse Infrastruktur für Autos geschaffen wurde, kann man diese auch wieder abreißen, ohne einen „Ausgleich“ dafür schaffen zu müssen. Der Sinn von Streckenreaktivierungen ist es ja, Leute aus dem Auto auf die Schiene zu bringen, durch neue Anschlüsse, Direktverbindungen, usw. Dass ein Ausgleich für Straßen und Parkplätze(!) geschaffen werden müsste, kaufe ich dir also nicht ab.

        Du brauchst mir garnichts abkaufen aber es gibt nunmal geltende Stellplatzsatzungen, dass Gewerbe und Wohnhäuser eine bestimmte Anzahl an Stellplätzen brauchen. Und du irrst dich, dass man auf einer ehem. – oder besser gesagt selbst aufgegebenen(!) – Bahntrasse gebaute Stellplätze einfach ohne Ersatz schaffen zu müssen abreißen kann. In welchem Gesetz soll dies bitte so geregelt sein? Es ist sicher im Rahmen der Verkehrswende möglich und denkbar, die Anzahl von Stellplätzen an bestimmten Stellen zu reduzieren, ja. Aber was du hier machen willst, geht darüber weit hinaus, also ein totaler Abriss eines gesamten Parkplatzes. Wenn man die Bürger für eine Verkehrswende gewinnen will, also dass sie dafür ooffen sind und dafür möglichst große Zustimmung bestehen soll, sollte man aber viel eher behutsam vorgehen statt mit solchem extremen Handeln. Und wie gesagt: Es gibt nunmal geltende Gesetze wie Stellplatzsatzungen, an die man sich halten muss.

        Was die betroffenen Geh- und Radwege angeht, sehe ich diese nicht als sonderlich essentiell für die Altenessener Verkehrslandschaft – es ist auf dieser Trasse ja nicht so, dass ein durchgängiger Radweg geschaffen wurde, sondern es sind drei nicht verbundene Einzelabschnitte, die alle über eine fast parallel verlaufende Alternativroute verfügen. Baumfällungen werden normalerweise durch Pflanzungen anderswo im Stadtgebiet kompensiert, ich weiß gar nicht, warum du das überhaupt anführst.

        Du magst sie vielleicht nicht als sonderlich essentiell ansehen aber für Stadtbewohner ist es ein sehr großer Pluspunkt an Lebensqualität, wenn in ihrer Umgebung schöne Grünflächen und Bäumen und Geh-/Radwegen existieren, wo sie Ruhe und Erholung in einer lauten Stadt finden. Verkehrswende heißt nicht, dass man diese wichtigen Bedürfnisse im urbanen Umfeld derart vernachlässigen kann und darf, denn Städteplaner tun heute sehr viel, um gerade in Städten wieder mehr solcher Grünflächen zur Naherholung zu schaffen – und die Bewohner sind dafür sehr dankbar.

        Würde man also bestehende Grünflächen mit vielen alten Bäumen und Wegen nun plattmachen und afür eine laute Bahntrasse bauen, dann würde das zu erheblicher Ablehnung und sicher auch Wut führen, was die Zustimmung zur Verkehrswende hin zu mehr Bahn ohne Frage sinken lassen würde. Ist es das also wirklich wert? Aus meiner Sicht klares Nein.

        Die Tunnelportale habe ich vielleicht nicht auf den Meter genau eingezeichnet, aber genug Platz für solche Portale existiert dort, ich sehe auch hier deinen Punkt nicht.

        Hier geht es auch nicht um „auf den Meter genau“ sondern um zich Meter. Und um das zu sehen braucht es keine Fachkenntnis. Und wie gesagt ist ein vielleicht vorhandener Platz das eine aber ob man diesen dafür abreißen sollte, also eine schöne Grünfläche mitten in der Stadt opfern sollte, etwas ganz anderes.

        Auch die Streckenführung an der Winkelhausstraße ist nicht auf den Meter genau eingezeichnet, allein schon deswegen, weil es auf OSM wegen der fehlenden Details gar nicht geht. Wie die Straße umgebaut werden soll, habe ich in der Beschreibung geschrieben. Momentan ist diese zweispurig, mit Fußgängerwegen auf beiden Seiten, und ist damit zirka 10m breit. Ein einspuriges Gleis wäre in diesem Bereich also errichtbar (mit einem beidseitigen Sicherheitsabstand von 2,2m zur Mittellinie), und es würde sogar noch eine Hälfte der Straße + Gehweg übrig bleiben.

        Nein, definitives Nein. Eine derartige Streckenführung einer nach EBO zugelassenen Bahnstrecke ist dort keinesfalls möglich, eben weil du dafür wie gesagt einen unabgängigen Bahnkörper brauchst und die geserzliche Regelung zu Bahnübergängen gilt. Ich sage das nicht, um dich zu ärgern, sondern weil es schlicht und einfach die geltenden, gesetzlichen Regelwerke sind, über die man sich halt nicht hinwegsetzen kann. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dies nun akzeptieren würdest, denn diese Gesetze und Regelwerke sind nun mal so und das aus gutem Grund. Deine Trasse ist deshalb also dort definitiv nicht realisierbar.

        Im weiteren Verlauf hatte ich angenommen, dass der Leser so smart sein wird, selbst rauszufinden, dass man den Treppenabgang zur U11/U17 umbauen und in den Bahnsteig integrieren müsste, da sich die Umsteigsmöglichkeit hier ja auch offensichtlich anbietet.

        Der Leser beurteilt einen Vorschlag nach dem, was du darin einzeichnest. Und wenn du einen Bahnsteig über eine bestehende Treppenanlage runter zur U11/U17 so einzeichnest, dann muss der Leser davon ausgehen, dass du es auch genau so meinst, wie du es eingezeichnet hast. Und wenn es aus deiner Sicht doch klar ist, dass der Zugang umzubauen wäre, warum zeichnest du dies nicht gleich ein. Hier kann man umgekehrt auch annehmen, dass ein Auto so „smart“ sein sollte…

        Bei der Bischoffstraße hast du allerdings Recht, dort ist momentan dank des auf der Strecke errichteten Wohnhauses kein Weiterkommen.

        Was heißt „momentan“? Die Häuser bzw. Privatgrundstücke sind eben so da, wie und wo sie sind. Das lässt sich ohne die Forderung eines Abrisses der Häuser nicht ändern. Ist das also deine sekundäre Intention, die du mit dem Wort „momentan“ ausdrücken willst?

        Ich habe den Verlauf dort angepasst, sodass die weiter östlich existierende Autoverladerampe auch nicht mehr beeinträchtigt ist.

        Aber damit würdest du immer noch über mehrere hunderte Meter die gesamte Baumreihe dort fällen müssen – zusätztlich zu den vielen eh schon zu fällenden Bäumen und den Abriss des Geh-/Radwegs westlich davon. Es muss dir wie oben beschrieben doch klar sein, dass dies zu massiver Missstimmung und Ablehnung deiner Trasse führen würde. Und damit würde sie neben den oben angesprochenen Unvereinbarkeiten mit den gesetzlichen Regrlwerken kaum bis garnicht realistisch sein.

        Was ich also damit sagen will: Ja, wir brauchen weitere Bahnstrecken (und generell mehr ÖPNV), um die Schiene für die Menschen durch neue Angebote attraktiver gegenüber dem Auto zu machen. Das ist unbestritten und darin sind wie uns hier auf LiniePlus wohl alle einig. Mobilität ist ein sehr wichtiges Bedürfniss von Menschen. Aber neue Strecken zu planen und zu bauen heißt auch, dass man diese immer im Einklang mit den anderen Bedürfnissen von Menschen machen muss, wie eben dass sie im urbanen Umfeld Grünflächen mit Erholungswert in ihrer Nähe haben wollen. Das ist schlicht und einfach zu akzeptieren und eine Planung entsprechend so zu gestalten, dass man das eine mit dem anderen bestmöglich unter einen Hut bekommt, so dass die Lebensqualität der Menschen damit aus der Summe beider Dinge immer weiter steigt.

         

        1. Und du irrst dich, dass man auf einer ehem. – oder besser gesagt selbst aufgegebenen(!) – Bahntrasse gebaute Stellplätze einfach ohne Ersatz schaffen zu müssen abreißen kann. In welchem Gesetz soll dies bitte so geregelt sein?

          In welchem Gesetz steht denn, dass Parkplätze unantastbar sind? In Realität werden in vielen Großstädten Parkplätze zu Gunsten von Radwegen geopfert. Klar kannst du sagen, dass du es nicht gut findest, aber dass es völlig ausgeschlossen ist —so wie du es hier darstellst—, ist schlichtweg falsch.

          Aus der aktuellen Stellplatzordnung der Stadt Essen geht übrigens klar hervor, dass bei optimaler ÖPNV-Anbindung die Anzahl notwendiger Stellplätze um bis zu 75% reduziert werden kann.
          Eine optimale ÖPNV-Anbindung liegt hier zwar nicht vor, sondern „nur“ eine sehr gute. Daraus folgt aber immer noch eine Minderung um bis zu 50%.

          Was ich also damit sagen will: [..]
          Es soll zwar neue Strecken geben, aber es darf dafür kein Parkplatz, kein Grünstreifen, kein Radweg, kein Haus und kein Fahrstreifen abgerissen werden. Obendrein darf auch wegen Lärmschutz nichts ansatzweise in die Nähe von Menschen gebaut werden…

          Dann schreib es doch gleich: Außer U-Bahnen lehnst du alles ab

          1. Es soll zwar neue Strecken geben, aber es darf dafür kein Parkplatz, kein Grünstreifen, kein Radweg, kein Haus und kein Fahrstreifen abgerissen werden. Obendrein darf auch wegen Lärmschutz nichts ansatzweise in die Nähe von Menschen gebaut werden…

            Dann schreib es doch gleich: Außer U-Bahnen lehnst du alles ab

            Mit dieser maßlos überspitzen und extrem vereinfachenden Darstellung verlässt du aus meiner Sicht den Boden der Sachdiskussion und es geht fast schon in Richtung ad hominem. Das muss wirklich nicht sein und trägt der Diskussion kein Yota bei.

            Wie gesagt reden wir in diesem Vorschlag hier eben nicht über übliche und vertretbare Eingriffe, die bei jedem Verkehrswegeprojekt teils immer mal vorkommen und die man entsprechend des gesetzlichen Vorschriften zu kompensieren hat, sondern von etwas, was weit, sehr weit über das Maß von verhältnismäßigen Eingriffen hinausgeht. Ob man also z.B. eine Strecke durch ein nicht weiter besonderes Kleinwäldchen außerhalb durchbaut und dafür entsprechend Wiederaufforstungen zur Kompensation vornimmt oder ob man eine Strecke mitten durch einen stark genutzten Grünzug in einem urbanen Gebiet ersatzlos durchbaut, sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel – und ich denke, das weißt du ganz genau.

            1. Das Problem ist, dass du die Vorschläge mit deinen Argumenten oftmals als undurchführbar darstellst, was sie aber nicht unbedingt sind. Du hast ja Recht, dass es aufgrund entfallender Parkplätze, Grünstreifen, naher Bebauung, kreuzenden Straßen usw. zu Schwierigkeiten kommt oder kommen könnte. Da kann man gerne im Detail nochmal nachfragen, wie sich der Ersteller das in diesem oder jenem Punkt genau vorstellt. Aber man muss nicht immer direkt zu Anfang alles so negativ beurteilen. Konstruktive Kritik wird ja gerne auch mal angenommen – wenn sie nicht zu abwertend formuliert ist.

              1. Konstruktive Kritik wird ja gerne auch mal angenommen – wenn sie nicht zu abwertend formuliert ist.

                Richte das bitte an Baum, denn das mit der völlig Überspitzung und bewussten Vereinfachung meiner konstruktiven Sachargumente, um daraus ein abwertendes „Argument“ zu ziehen, kam von ihm.lich argumentieren, wie er es von einem User auch erwartet.

                Ich hingegen habe es mit klaren und nachvollziehbaren Sachargumenten hier sauber und nüchtern erklärt, warum der Neubauabschnitt dieses Vorschlags hier so definitiv nicht machbar wäre, weil er teils gegen geltende Gesetze verstößt und weil er im sehr hohen Maße in gut genutzte, urbane Grünzüge und eingreift. Speziell Zweiteres würde unweigerlich zu großer Ablehnung und wohl auch Wut führen, so dass sich schnell Widerstand gegen die Strecke in Form von BIs und weiteren Initiativen bilden würde, die alles dran setzen würden, das zu verhindern. Und auch deshalb würde wohl kein Volksvertreter im Stadtrat bzw. dem örtlich zuständigen Gremium eine derart radikal geplante Bahntrasse ernsthaft vorschlagen, denn diese wäre aus den genannten Gründen schon im Kern zum Scheitern verurteilt.

                Das rein technisch-eiskalt unter Missachtung sämtlicher weicher Faktoren und v.a. der menschlichen Bedürfnisse vielleicht gerade noch so – unter teils äußerst „freier“ Auslegung der gesetzlichen Vorgaben – baubar wäre ist die eine Sache. Nur hat das mit der Realität nichts aber auch garnichts zu tun! Einen Vorschlag hier muss man deshalb immer im Kontext dieser harten Realität sehen und bewerten. Und wenn dieser Realitätsbezug als „negativ beurteilen“ angesehen wird, dann kann ich da nix dafür – harte Realität ist nunmal harte Realität!

                Denn sicher hat hier nicht jeder die entsprechende Fachkenntnis, was ja auch keiner verlangt. Aber eine Grundkenntnis in Sachen gesunder Menschenverstand und Realismus kann und muss man hier von jedem erwarten und erwarten dürfen. Man muss schon soweit denken können, dass eine derart radikal geplante Trasse wie hier völlig unrealistisch ist, auch wenn sie vielleicht irgendwie gerade noch so technisch baubar wäre. Nicht alles, was man machen kann, sollte man auch machen – alter und weiser Spruch…

        2. Wenn ein Parkplatz oder sonstiger MIV Raum auf kosten der Bahn bzw einer Straßenbahn geschaffen wurde, dann kann er auch wieder ersatzlos weg, denn solcher Parkplätze sind oftmals in der Zeit der autogerechten Ideologie entstanden der bewusst Bahninfrastruktur geopfert wurde.
          Es ist auch kein extremes handeln diese Parkplätze zu entfernen sondern nur ein rückgängig machen von früherem extremen handeln durch autogerechte Stadtplaner.
          Den Anwohnern, die meinen sich deswegen bereits aufregen zu müssen, sei gesagt, dass die Ansicht dem MIV zu lassen was schon immer ihm gehörte und ihm wirklich nur das wegzunehmen was er sich von anderen Verkehrsträgern gestohlen hat oder was dringend für eine ÖPNV Verbindung benötigt wird, noch mit eine der moderatesten Ansichten ist.
          So könnte z.b. ein Kompromiss aussehen, bei dem der MIV seine Vorherrschaft aufgibt ohne gleich ganz bekämpft zu werden.

          1. und ihm wirklich nur das wegzunehmen was er sich von anderen Verkehrsträgern gestohlen hat

            Gestohlen wurde gar nichts, dies ist alles rechtmäßig geschehen.

            Es ist völlig egal, ob es bereits eine Bahnstrecke gab oder nicht. Bei einem heutigen Projekt darf nur auf aktuelle Tatsachen geschaut werden.

            Man kann nicht sagen, dass eine Bahnstrecke für immer ein Nutzungsrecht hat, weil es irgendwann mal eine gab. Genauso wenig kann man sagen, dass durch eine Endwidmung eine Trasse nie wieder reaktiviert werden darf.

          2. Nun, nach dieser recht eigenwilligen Denkweise könnte man ja noch weiter zurückgehen und fordern, dass alles wieder wie damals hergestellt werden muss, was für die ehem. Bahnstrecke geopfert werden musste. Wieviele Büsche, Bäume und Wiesen mussten für die Bahntrasse geopfert werden? Welche Wasserflächen und ggf. Moore mussten für die Bahntrasse geopfert werden? Welche ggf. vorhandenen Fußwege mussten für die Bahntrasse geopfert werden? Welche ggf. Naturdenkmäler mussten für die Bahntrasse geopfert werden? Und welche Tiere wurden dafür vertrieben?

            Es wäre demnach also kein extremes Handeln, dass man diese Bahnstrecke wieder ersatzlos abreißt, die in einer „bahngerechten Ideologie“ entstanden ist, um die zuvor bestehende Naturlandschaft wieder herzustellen. Das haben die Leute dort gefälligst zu akzeptieren, weil die Bahn sich ja sich die Strecke nur von dem gestohlen hat, was zuvor da war. SO könnte man es also fordern, wenn man deine eigenwillige Forderung konsequent weiterführt. Du merkst also hoffentlich, wo derartiges Argumentieren hinführt. Es bringt die Sachdiskussion kein Yota weiter und geht bereits in eine Grundsatzdiskussion über, die mit dem eigentlichen Vorschlag bald nichts mehr zu tun hat.

            1. Nun, nach dieser recht eigenwilligen Denkweise könnte man ja noch weiter zurückgehen und fordern, dass alles wieder wie damals hergestellt werden muss, was für die ehem. Bahnstrecke geopfert werden musste.

              Google mal „Bahnstrecke Düsseldorf Duisburg illegal“

              Eine Bürgerinitiative hat vor Gericht tatsächlich argumentiert, dass die Bahnstrecke ein „Schwarzbau“ sei, da für die 1845 gebaute Strecke keine Baugenehmigung heute mehr auffindbar ist.

            2. Wenn dann lenke nicht ich vom Thema ab, Aussage war, dass es eine der moderatesten Ausprägungen von Verkehrswende ist dem MIV wirklich nur das wegzunehmen was für den ÖPNV Ausbau gebraucht wird und auf diesen Punkt geht natürlich mal wieder keiner ein.
              Ich darf daran erinnern, dass es mittlerweile in einigen Kreisen Konsens ist dem MIV noch deutlich mehr wegzunehmen, da werden teils Parkplätze und sogar Fahrspuren mit Blumentöpfen vollgestellt.

    3. Dass Bäume gefällt werden müssen, Parkplätze entfallen und auch Gebäude abgerissen werden müssen ist beim Ausbau der Bahn völlig normal. Das ist doch kein Argument gegen die Strecke.

  2. Ich würde mal sagen, dass versucht werden sollte, ein wenig zu dem konkreten Inhalt des Vorschlags zurückzukehren. Grundsatzdiskussionen können gerne im Forum fortgeführt werden. Die wichtigsten Punkte wurden ja auch schon angesprochen. Wie groß Schwierigkeiten bei der Reaktivierung einer teilüberbauten Trasse sind, kann keiner von uns abschließend beurteilen, teilweise liegt zwischen Wunsch und Realität eben auch noch ein Stück. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…

    Inhaltlich möchte ich nur kurz noch anmerken, dass es ja auch immer eine Frage der Alternativen ist. Und da gibt es mit den beiden Trassen Oberhausen – Gelsenkirchen sowie Bottrop – Wanne-Eickel eben schon zwei Bahnstrecken, dessen Benutzung weniger problematisch sein dürfte und ein ähnliches Potential erreicht wird. Für die Reaktivierung der Strecke durch Altenessen wäre – wenn das verkehrliche Bedürfnis tatsächlich gegeben ist – dagegen eine Strecke nach BOStrab deutlich einfacher sein.

  3. Ich würde den Halt Gelsenkirchen West an die Florastraße/Feldmarkstraße legen, da dort die Straßenbahnlinie 107 die Eisenbahnlinie kreuzt. Umsteigehaltestelle ist dort möglich.

    1. Das hatte ich zunächst auch überlegt, aber dann habe ich mir angeguckt, welche Umstiege es an der Feldmarkstraße gäbe, die es nicht auch am Gelsenkirchener Hauptbahnhof gibt, und deren Zahl ist genau 0. Zudem wäre der Halt an der Feldmarkstraße nur knapp 1km vom Hbf entfernt. Daher habe ich den Halt nach Heßler verlegt, weil dort dann zumindest ein neuer SPNV-Anschluss geschaffen wird.

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