Beschreibung des Vorschlags
Hier ein Vorschlag von mir, den ich schon seit längerem im Kopf hatte und der keinerlei Neubau etc. , sondern lediglich eine logistische Umplanung beinhaltet.
Schaut man auf der DB-App nach einer Verbindung Osnabrück – Bielefeld oder auch andersherum wird einem neben einer halbstündlich versetzen und etwas schnelleren Variante mit Umstieg in Bünde nur die Rb 61 über Melle, Bünde und Herford angezeigt (Fahrzeit = 1:00). Die RB 75 (Haller Willem) welche eine kürzere Strecke zurücklegt braucht 17 Minuten länger (Fahrzeit = 1:17). Sie fährt 13 Minuten früher los und kommt 4 Minuten später an als die RB61 über Herford, wird also gar nicht angezeigt.
Wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann, wollen viele Fahrgäste von Osnabrück, welche mit der RB61 fahren weiter nach Bad Salzuflen/Lage/Detmold/Paderborn. Da ist es besonders ärgerlich, wenn der Anschluss in Herford nicht erreicht wird. Dies sollte in den 6 Minuten Umsteigezeit zwar zu schaffen sein, aber die RB61 hat häufig Verspätung und kommt so manchmal wenige Minuten nachdem die RB 72 nach Paderborn losgefahren ist an. Oft ist es auch andersrum, da hat der Zug aus Paderborn Verspätung, weil er beispielsweise 5 Minuten auf einen Gegenzug in Detmold warten musste.
Deswegen schlage ich eine Durchbindung der beiden Züge vor, wie sie beim letzten Zug um 22:30 in Herford bereits stattfindet. Dabei ergeben sich auf den ersten Blick zwei Nachteile:
1. verliert Bielefeld dadurch Anschluss an die RB 61. Dies ist aber aus meiner Sicht nicht sonderlich nachteilig, da es zur gleichen Zeit ja die Direktverbindung nach Osnabrück über Halle gibt, die nur etwas länger braucht. Zudem hat man mit der RB 71 nach Rahden bereits eine direkte Verbindung bis nach Bünde und wer weiter möchte, kann wie bisher in den schnellen RE nach Osnabrück umsteigen.
2. ergeben sich durch die längere Fahrzeit wahrscheinlich häufiger Verspätungen. Das wäre für viele aber immer noch besser, als gleich eine ganze Stunde warten zu müssen. Und selbst bei einer Verspätung von 20 Minuten hätte man als Fahrgast immer noch die Möglichkeit eines schnellen Umstieges in Herford nach Bielefelds.
Außerdem hat man hohe Gewissheit in einer bestimmten Zeit anzukommen und muss nicht eine eventuelle Verspätung von einer Stunde in Herford mit einplanen.
Mein Vorschlag eines REs auf dem Haller Willem könnte die RB61 zwischen Osnabrück und Bielefeld überflüssig machen. Das passt wunderbar zu deinem Vorschlag.
Das ist zwar eine gute Idee, aber mir 195km schon eine recht lange RB. Ich würde eher auf der erwähnten Relation einen RE vorschlagen, der in Altenbeken, Horn, Detmold,Lage, Bad Salzuflen, Herford, Bünde, Melle, Osnabrück, Ibbenbüren, Rheine, Salzbergen, Schüttorf, Bad Bentheim, Odenzaal und Hengelo hält. Wichtig fände ich die Verlängerung zum wichtigen Umsteigeknoten Hengelo. Die RBs könnten dann in ihren Relationen erhalten bleiben und ggf. auch nach Hengelo fahren.
Eigentlich hatte ich gestern schon eine Antwort geschickt, aber die wurde wohl verschluckt (oder sie wird mir nicht angezeigt). Also für den Fall, dass wirklich nichts angekommen ist nochmal:
Ja für eine RB ist das in der Tat recht lang, ich würde sowieso vorschlagen, dass diese RB aus Paderborn dann in Osnabrück endet, da wollen eh die meisten umsteigen. Die andere RB von Osnabrück aus könnte man dann wie du schon sagst vom meiner Meinung nach nicht besonders sinnvollen Endpunkt Bad Bentheim weiterführen, entweder nach Nordhorn oder nach Hengelo, da sollte doch eine Absprache mit den Niederlanden möglich sein 😉
Ein RE Paderborn – Detmold – Herford – Bünde- Osnabrück ist zwar wünschenswert aber geht so erstmal aufgrund der Eingleisigkeit der Strecke Herford – Altenbeken nicht. Dafür gibt es ja aber schon den RE von Hannover über Bünde- Osnabrück bis Rheine, den könnte man sonst auch verlängern.
Deine Antwort ist bei Linie Plus nicht angekommen, hab das mal nachgesehen.
Ich hatte den RE ja nur vorgeschlagen, weil ich die RB zu lang fand. Ein RE in die Niederlande sollte tatsächlich am Besten in Hannover starten.
Genau, dann sollte diese RB in Osnabrück gebrochen werden und dann gibt es eine RB Osnabrück- Paderborn und eine RB Osnabrück-Hengelo. Die RB61 würde ich dann bis Rheine zurücknehmen.
Nach Nordhorn habe ich übrigens hier auch etwas im Angebot 😉
Ich finde diese Idee grundsätzlich gut. Die Pünktlichkeit ließe sich sicherlich noch durch weitere Maßnahmen in den Griff bekommen. Die einzigen Strecken, auf den viel Verkehr ist, sind Hamm–Minden und Löhne–Rheine. Die Gleise ersterer werden gar nicht genutzt, sondern unterfahren, sodass durch den Güter- und Personenfernverkehr auf dieser Strecke keine Verspätungsgefahr besteht. Anders sieht es auf der Strecke Löhne–Rheine aus, da diese mitgenutzt wird und bei der Einfahrt von Herford nach Kirchlenglern sogar das Gegengleis gekreuzt wird; so kann eine Verspätung von zwei Minuten auch schnell zu einer von bis zu zehn Minuten werden, wenn ein Fernzug Vorrang bekommt. Dort wäre ein kreuzungsfreie Einfädelung nötig, welche gleichzeitig der RB 71 („Ravensburger Bahn“) zugute käme, welche dieses Einfädelungsproblem gleich doppelt hat; aber auch Güterzüge könnten von einer kreuzungsfreien Einfädelung in Kirchlenglern profitieren.
Ähnliches gilt für Rheine: Wenn auch hier Verspätungen vermieden werden sollen, ist die aktuelle Situation ungeeignet. Als erste, einfache Maßnahme könnte der RB 65, genau wie der RE 7, am östlichen Bahnsteig enden. Dann blieben nur noch IC 35 und RE 15 sowie Güterzüge von Münster nach Salzbergen, welche die Gleise der RB 61 kreuzen. Hier wäre aber im Bahnhofsbereich eine kreuzungsfreie Unterführung gut machbar. Auch in Salzbergen wäre eine kreuzungsfreie Ausfädelung denkbar. So hätte man das Problem mit dem Kreuzen der Gegengleise weitestgehend gelöst, was das ganze System deutlich stabilisieren würde. Bei Himmighausen-Bahnhof halte ich eine kreuzungsfreie Einfädelung für entbehrlich, da dort „nur“ die S 5 regionalzugähnlich unterwegs ist, wobei ich die Auslastung im Güterverkehr nicht einschätzen kann. Die Einfädelung vor dem Rehbergtunnel ist bereits kreuzungsfrei, wäre höchstens noch die Westausfahrt von Altenbeken als Nadelöhr.
„Der Cherusker“ kann im Flügelkonzept zwischen Paderborn und Hengelo verkehren, wobei in Herford die Standzeit der RB61 zum flügeln und zusammenführen verwendet werden kann. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Umstieg in Herford einfacher zu machen, weil er meistens verpasst wird. Da die RB schon ab Hengelo fährt, wird dieser nicht mehr verpasst und die Fahrgäste müssen nicht mehr den behinderten 2 Minuten Umstieg nehmen. Desweiteren wird die Kapazität im Osnabrücker Land erweitert, was ein Randeffekt wäre