Beschreibung des Vorschlags
Aufgrund von Bahndammschäden durch Dachsbauten auf einer Länge von 11 km wird die Bahnstrecke Unna – Ardey – Fröndenberg wohl voraussichtlich nicht bis Ende des Jahrzehnts repariert sein. Daher schlage ich vor, das Schienenersatzverkehrsangebot durch eine reguläre Buslinie zu ersetzen, die S54. Diese verbindet ohne große Umwege alle Orte entlang der Bahnstrecke und bedient zusätzlich die Ortschaft Kessebüren (durch die der SEV ohne Halt durchfährt) und insbesondere Ardey besser an den ÖPNV an. In Fröndenberg werden außer Bushof und Bahnhof keine weiteren Haltepunkte bedient, um den Anschluss von Unna an die dortigen Bahnlinien sicherzustellen. Für die Feinerschließung sind dort die lokalen Buslinien (B2 und C71) zu nutzen. Die neue Buslinie soll an die RB54 in Unna getaktet sein.
Da die Umlaufzeit größer als 30 Minuten ist, wäre das mit einem Stundentakt allerdings ein bisschen schwierig. Vielleicht sollte ich noch die Zwischenhalte in Unna und die Schleife in Ardey weglassen, dann müsste das „Dorfdreieck“ für den Busverkehr umgebaut werden.
Schaust du dir deine Vorschläge nie an, nachdem du sie veröffentlichst? Ist ja bei dir nicht das erste Mal, dass du Busvorschläge als Eisenbahn-Infrastruktur bezeichnest.
Zum Vorschlag selbst: Das Problem ist, dass für eine Buslinie die Kommunen zuständig sind, für einen Schienenersatzverkehr hingegen das EVU bzw. Aufgabenträger / Land.
Und was soll eigentlich nach Wiedereröffnung der Bahnstrecke passieren? Soll die Buslinie dann bestehen bleiben? Insbesondere da du ja infrastrukturelle Umbauten möchtest.
Ist korrigiert. Irgendwie springt das bei mir immer um. Die Buslinie wird ja zumindest schon einmal bis Ende des Jahrzehnts erhalten bleiben, da unwahrscheinlich ist, ob die Bahnstrecke bis dahin wieder repariert ist. Außerdem kann es passieren, dass der Bestandsschutz auf der Strecke verloren geht, sodass es sich um eine Neubaustrecke handeln würde, wo wieder Planfeststellungsverfahren notwendig wären, die dann aufgrund der Dachse und des Naturschutzgebiets Ostholzbachtal vermutlich gar nicht mehr realisierbar wäre.