Umspurung Cranzahl – Kurort Oberwiesenthal

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Beschreibung des Vorschlags

Die Schmalspurbahn Cranzahl – Kurort Oberwiesenthal („Fichtelbergbahn“) ist eine touristische Attraktion für Dampffreunde, jedoch kein wirklich attraktives Verkehrsangebot. Die Fahrzeit für 17 km beträgt etwa eine Stunde, und der Umsteigezwang in Cranzahl sowie der eigene Tarif beschränken die Rolle der Bahn als Zubringer für den in der Region durchaus ausgeprägten Erzgebirgstourismus.

Ich schlage daher vor, die Fichtelbergbahn auf Normalspur umzuspuren und unter Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf den Nebenbahnstandard der Erzgebirgsbahn auszubauen. Bei einem minimalen Kurvenradius von 100 m ergäben sich in den Ortslagen Neudorf und Unterwiesenthal Geschwindigkeiten von 45 – 50 km/h (mit entsprechenden Überhöhungen); die Kurvenaufweitungen im Bereich Kretscham-Rothensehma lassen hingegen bis zu 80 km/h zu.

Da mein Vorschlag nur zwischen Vierenstraße und Niederschlag wesentlich von der Bestandsstrecke abweicht, sollten sich die Kunstbauwerke in Grenzen halten. Östlich des Bahnhofs Vierenstraße müssen zwei Brücken neu gebaut werden; auch verläuft die Strecke kurzzeitig im Einschnitt.

Die Strecke sollte als RB 80 Chemnitz – Oberwiesenthal im Stundentakt befahren werden, außerhalb der HVZ / Saison ist auch ein Zweistundentakt denkbar. Ein mögliches Fahrplankonzept sieht wie folgt aus:

Richtung Oberwiesenthal:

Chemnitz Hbf – ab 00:36

Cranzahl – an 01:55 / ab 01:59 (Richtungswechsel)

Unterneudorf – 02:03

Neudorf(Erzgeb) – 02:06

Vierenstraße – an 02:08 / ab 02:09

Kretscham-Rothensehma – 02:11

Niederschlag – 02:14

Hammerunterwiesenthal – an 02:18 / ab 02:19

Unterwiesenthal – 02:22

Oberwiesenthal – an 02:25

Richtung Chemnitz:

Oberwiesenthal – ab 00:31

Unterwiesenthal – 00:34

Hammerunterwiesenthal – an 00:37 / ab 00:38

Niederschlag – 00:42

Kretscham-Rothensehma – 00:45

Vierenstraße – an 00:47 / ab 00:48

Neudorf(Erzgeb) – 00:50

Unterneudorf – 00:53

Cranzahl – an 00:57 / ab 01:01 (Richtungswechsel)

Chemnitz Hbf – an 02:20

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7 Kommentare zu “Umspurung Cranzahl – Kurort Oberwiesenthal

  1. Mal ganz abgesehen von dem Aufschrei, wenn diese Dampfbahn als Touristenattraktion verschwindet, die Fahrzeit nach der Umspurung von Chemnitz nach Oberwiesental ist mit 1 3/4 Stunden dann immer noch nicht akzeptabel. Was wohl auch an dem Umweg über Flöha liegt. Die Lösung wäre eine Verbindung auf direktem Weg ohne Umwege, was aber in der gebirgigen Landschaft wohl nicht machbar ist. Guter Rat ist da teuer.

    1. Dass der Kurvenradius kritisch ist, hab ich mir auch fast gedacht. Aber zählt die Umspurung als Neubau? So wie ich das lese, müssen die Kurvenradien nur bei Neubaten 180 m betragen, und das ist bei mir im Mittelabschnitt der Strecke erfüllt.

  2. EBO hin oder her. Wie will man auf solchen Radien eine wesentlich höhere Geschwindigkeit hinbekommen? Ich denke das läuft auf eine Neutrassierung auf weiten Strecken hinaus. Außerdem wird der Unterbau nicht auf Normalspur ausgelegt sein. Also letztlich ein Neubau.

  3. Wäre es eine normalspurige Eisenbahn und keine Touristenattraktion wäre die Strecke vermutlich schon stillgelegt wie so viele andere Bahnstrecken in der Region. Daher bloß die Finger davon lassen!

    Oben schreibst du ja selbst vom „in der Region durchaus ausgeprägten Erzgebirgstourismus.“ Diesen würde man mit einer Umspurung zu konventionellem Verkehr und damit Entfall eines der wichtigsten Anziehungspunkte in der Ecke eher schwächen als stärken.

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