Umbau Knoten Spandau ohne Tunnel, etc.

 

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Beschreibung des Vorschlags

Nachdem vor geraumer Zeit Vorschläge zur Entlastung Spandaus aufgetaucht sind, möchte ich hier mal eine Alternative aufzeigen, die im direkten Bereich des Bahnhofs nur ganz geringe Ausbauten benötigt, und im näheren Umfeld durch intelligente Ausbaumaßnahmen die Leistungsfähigkeit an sich steigern kann. Außerdem habe ich natürlich eine Spange von der Hamburger Bahn (vor Nauen) nach Wustermark vorgesehen, um zwischen Nauen und Spandau den Nahverkehr verdichten zu können. (würde diese für 160-200 km/h konzipieren)

Somit erreicht man:

  • Entmischung von Nah- und Fernverkehr (und GV) auf den kritischen Strecke rund um Spandau
  • Schaffung von möglichst vielen parallelen Fahrtenmöglichkeiten, welche konfliktfrei den Knoten Spandau durchqueren.

Beides wirkt sich deutlich auf die Leistungsfähigkeit aus, und ich denke, dass somit auch keine zusätzlichen Maßnahmen wie Tunnels nötig sind. Maßgebend wir dabei auch die Bahnsteigbelegung sein, daher hierzu eine vereinfachte Betrachtung:

  • Fernverkehr: 2 Züge/h aus Hannover, 1 Zug/h aus Braunschweig, 2 Züge/h aus Hamburg = 5 Züge pro Stunde
  • Regionalverkehr: 4/h nach Nauen, 2/h nach Wustermark, 1/h nach Wittenberge, 1/h nach Henningsdorf = 8 Züge pro Stunde (diese Fahrten werden „auf der anderen Seite“ entweder nach Charlottenburg oder Hauptbahnhof, Gesundbrunnen durchgebunden)

Insgesamt macht das: 13 Züge pro Stunde und Richtung, in der Spitzenstunde also ca. 15 Züge pro Stunde und Richtung, oder insgesamt 30 Züge. Bei vier Bahnsteigkanten, die auf Grund der konfliktfreien Trassen unabhängig befahren werden können, ist also pro Zug eine durchschnittliche Belegung von 8 Minuten am Bahnsteig möglich, was definitiv für potentielle Korrespondenzen ausreichen wird.

Oder andersrum, nimmt man eine durchschnittliche Belegung der Bahnsteigabschnittes von 5 Minuten (1,5min Einfahrt+2min Haltezeit+1,5min Räumzeit) an, so sind bei dem obigen Konzept nur 150 Minuten von 240 Minuten belegt, was einer infrastrukturellen Auslastung von 62,5 % entspricht.

Zusammenfassend denke ich, dass man festhalten kann, dass zur Entlastung des Knoten Spandaus gar nicht die geringe Anzahl von Bahnsteigkanten ausschlaggebend ist, sondern vielmehr die fehlende Entmischung im Nahbereich und unsymmetrischen Zufahrten.

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2 Kommentare zu “Umbau Knoten Spandau ohne Tunnel, etc.

  1. Gute Idee! Wahrscheinlich günstiger und damit realistischer als mein Vorschlag. Die Frage ist nur (genauso wie bei meinem Vorschlag), ob nicht ein mehrgleisiger Ausbau Nauen – Berlin parallel zur Bestandsstrecke sinnvoller ist, als die Verbindungsspange.

    1. Richtig. Vor allem die RBs, die da an jeder Mülltonne halten und nicht überholt werden können sind ein Problem.  Ein zweites Gleispaar (für Regionalverkehr oder S-Bahn, kann man diskutieren) würde da durchaus helfen.

      @amadeo: Wenn du schon eine Spange von der Hamburger Bahn auf die Eichholzbahn baust, würde sich auch noch ein zusätzlicher Bahnsteig auf der Südseite anbieten. Dafür ist Platz, hier wurde iirc ursprünglich ein Bahnsteig für den Transrapid Berlin – Hamburg vorgesehen.

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