Umbau Knoten Spandau ohne Tunnel, etc.

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Beschreibung des Vorschlags

[Update: Dez. 2024]

Der Vorschlag stellt eine Optimierung des Knotens Spandau inkl. der Zufahrten aus Richtung Nauen und Wustermark dar. Der Bahnhof selber wird um ein weiteren Bahnsteig im Süden mit zwei Bahnsteiggleisen erweitert. In den Zufahrten sind mehrere Maßnahmen vorgesehen, welche bestehende Fahrwege entflechten und neue Kapazitäten für den Personenverkehr schaffen. Hauptbestandteil ist die Schaffung von parallelen Fahrwege von/nach Charlottenburg/Jungfernheide und den Strecken nach Wustermark/Nauen, sodass auf beiden Strecken jeweils parallele Trassen geführt werden können. Darüber hinaus verbinde ich die Neubaustrecke Spandau – Wolfsburg mit der Strecke nach Wittenberge westlich von Berlin, sodass die Strecke Nauen – Spandau vom Fernverkehr entlastet wird und somit einfache Angebotsausbauten im Regionalverkehr möglich sind.

Abzweig Ruhleben

Die heutige Verzweigung der Strecken nach B Jungfernheide und B Charlottenburg ist bereits höhenfrei vorgesehen. Jedoch ist auf Grund der höhengleichen Zuführung von Westen nach Spandau keine vollständig unabhängigen Fahrbeziehungen möglich. Aus diesem Grund wird eine weitere Anbindung der Strecke nach Charlottenburg geschaffen, sodass auch von den außenliegenden Gleisen nach Charlottenburg gefahren werden kann, während innen nach Jungfernheide gefahren wird. Hierzu müssen die Gleisanlagen im östlichen Güterbahnhof optimiert werden. Die Brückenquerung dürfte kein Hindernis darstellen, da sie bereits die bestehende Strecke nach Charlottenburg überquert, welche eine ähnliche Höhenentwicklung hat.

Abzweig Spandau West

Komplexer wird die westliche Ausfahrt aus Spandau. Während im Bestand das Gleis 3 nach Nauen übergeht und parallel dazu Gleis 4 nach Wustermark bzw. zur SFS nach Wolfsburg führt, sind künftig flexiblere Fahrwege möglich. Hierzu wird die bestehende Unterführung ausgebaut, darüber hinaus auch die bestehende Ausfädelung zwischen der Strecke nach Wustermark und zur SFS nach Wolfsburg in den Knoten integriert und vollständig höhenfrei erweitert. Hierdurch wird die westliche Zufahrt von 4 auf 5 Streckengleis erweitert, welche in der Ausfahrt flexibel nutzbar sind.

Zweigleisigkeit Wustermark – Elstal

Zwischen Wustermark und Elstal wird die Strecke zweigleisig ausgebaut, um die Strecke stärker z.B. durch Güterzüge belasten zu können. Im Bahnhof Wustermark wird ein drittes Bahnsteiggleis für endende Regionalzüge aus Berlin vorgesehen, sodass die Durchfahrtsgleise frei bleiben und flexibler genutzt werden können. Westlich von Wustermark wird die Strecke weiterhin zweigleisig ausgebaut und geht im Rahmen des Ausfädelungsbauwerk zur Verbindung Wustermark – Paulinenaue höhenfrei in die Hauptstrecke eingefädelt. Somit kann die Strecke künftig flexibler genutzt werden und betriebliche Abhängigkeiten werden reduziert.

Verbindung Wustermark – Paulinenaue

Zwischen der Neubaustrecke Spandau – Wolfsburg und der Bahnstrecke Spandau – Wittenberge wird eine neue Verbindungskurve im zwischen Wustermark und Paulinenaue geschaffen. Sie ist als Schnellfahrstrecke trassiert und im Bereich des Abzweigs bei Nauen mit 200 km/h wegen notwendiger Schnellfahrweichen befahrbar. Anschließend ermöglichen die Radien eine Geschwindigkeit von 230 – 250 km/h bis zur Einfädelung in die bestehende Strecke nach Wittenberge. Die Topografie ist vergleichsweise flach und es sind nur kurze Unterführungen / Einschnitte notwendig. Im Bereich von Wustermark ist eine Verbindung zu den Nebengleisen (s.o.) vorgesehen, dass z.B. auch Güterzüge aus Wittenberge hierüber den Güterbahnhof Elstal / Wustermark bzw. den Berliner Außenring erreichen können.

Anpassungen Bahnhof Nauen / Falkensee

Da im Bahnhof Nauen künftig die schnellen Durchfahrten wegfallen, können die durchgehenden Hauptgleise Bahnsteigkanten bekommen. Hier halten dann z.B. die Regionalverkehre des RE 8, welche ohne Überholung durch ICEs beschleunigt werden. Für die verdichteten Nahverkehrszüge des RB 10 & RB 14 werden neue innenliegende Wendegleise geschaffen. Insgesamt kann auf einen Ausbau der Strecke zwischen Nauen und Berlin vollständig verzichtet werden, da die bestehenden Gleise im Regionalverkehr ohne weiteres z.B. einen 15min-Takt durch Regionalzüge + 30min-Takt durch Regionalexpresse ermöglichen würde, da der „trassenfressende“ Fernverkehr drum herum geführt wird. 

Im Bahnhof Falkensee entfallen die innenliegenden Durchfahrtsgleise. Indem die Fahrtrichtung Nauen > Spandau auf die Außengleise verschwenkt wird, entsteht der Platz für einen neuen Inselbahnsteig, sodass die Anzahl der Bahnsteigkanten von 2 auf 3 wachsen kann, ohne dass größere Eingriffe in die umliegenden Flächen notwendig werden. Hierdurch sind Angebotsausbauten im Nahverkehr möglich. In Verlängerung von Gleis 1 entsteht eine neue Abstellanlage westlich des Bahnhofs.

 

 

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3 Kommentare zu “Umbau Knoten Spandau ohne Tunnel, etc.

  1. Gute Idee! Wahrscheinlich günstiger und damit realistischer als mein Vorschlag. Die Frage ist nur (genauso wie bei meinem Vorschlag), ob nicht ein mehrgleisiger Ausbau Nauen – Berlin parallel zur Bestandsstrecke sinnvoller ist, als die Verbindungsspange.

    1. Richtig. Vor allem die RBs, die da an jeder Mülltonne halten und nicht überholt werden können sind ein Problem.  Ein zweites Gleispaar (für Regionalverkehr oder S-Bahn, kann man diskutieren) würde da durchaus helfen.

      @amadeo: Wenn du schon eine Spange von der Hamburger Bahn auf die Eichholzbahn baust, würde sich auch noch ein zusätzlicher Bahnsteig auf der Südseite anbieten. Dafür ist Platz, hier wurde iirc ursprünglich ein Bahnsteig für den Transrapid Berlin – Hamburg vorgesehen.

      1. Wenn du schon eine Spange von der Hamburger Bahn auf die Eichholzbahn baust, würde sich auch noch ein zusätzlicher Bahnsteig auf der Südseite anbieten.

        habe den Vorschlag einmal aktualisiert und auch einen dritten Bahnsteig in Spandau ergänzt. Sorry, dass es 7 Jahren dazu gebraucht hat 🙂

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