Beschreibung des Vorschlags
Leider steht der Wiederaufbau der Karniner Brücke nicht im Bundesverkehrswegeplan 2030. Begründung: „Die betroffene Strecke wird auch künftig nicht bzw. kaum durch SPFV oder überregionalen SGV genutzt werden. Da es sich daher um eine SPNV-Maßnahme handelt, ist der Projektvorschlag nicht in den BVWP aufzunehmen.“
Trotzdem ist diese Maßnahme unverzichtbar, wenn man eine attraktive Bahnverbindung zwischen der Urlaubsinsel Usedom und Berlin herstellen möchte, die konkurrenzfähig zum Auto ist. Stattdessen werden für den Autoverkehr noch bessere Bedingungen geschaffen, indem zahlreiche Ortsumgehungen gebaut werden. Für Wolgast ist eine geplant, sodass nach der in Anklam die beiden Tore zur Insel vollständig umfahren werden können. Für Jatznick/Belling an der B109 ist ebenso eine wie für Lühmannsdorf an der B111 geplant. Letztendlich ist dies jedoch keine Lösung.
Daher sollte die Karniner Brücke wiederaufgebaut werden Dabei bleibt der Hochbrückenteil erhalten. Dort könnte ein kleines Museum eingerichtet werden. Eine Klappbrücke in einem äußeren Brückenteil lässt den Peenestrom befahrbar für die Schiffe. Als Verkehrsangebot stelle ich mir vor:
UBB Heringsdorf(-Ducherow)-Anklam (zweistündlich über Ducherow, mit Anschluss vom/an den RE3 Richtung Berlin, zur anderen Stunde direkt nach Anklam)
IC/RE Heringsdorf-Berlin (im Sommer, zweistündlich)
Die Fahrtzeit mit UBB und RE oder direkt mit saisonalem IC/RE von Heringsdorf nach Berlin würde ungefähr 2 1/2 – 2 3/4 Stunden dauern, bei Ausbau der Strecke Stralsund-Angermünde (leider auch nicht im BVWP) könnte sie sogar um die 2 Stunden betragen.
Auch eine gute Idee. Auch ich würde die Karniner Brücke gerne wiederaufgebaut sehen.