Beschreibung des Vorschlags
Vorschlag eines U-Bahn Abzweigs ab dem Michaelibad durch Waldtrudering bis zur Friedenspromenade.
Vier neue U-Bahnstationen würden in diesem Abschnitt entstehen: Gnadenwaldplatz, St.-Augustinus-Straße, Feldbergstraße und Friedenspromenade.
Diese Neubaustrecke würde den dicht besiedelten Raum Truderings an die Schiene anbinden und den Busverkehr somit reduzieren.
Entgegen einer Tram, welche zuvor auch schon vorgeschlagen wurde, würde das Landschaftsbild der ruhigen Wohngebiete bei einer unterirdischen U-Bahn nicht beeinflusst.
Zudem würden sich die Fahrzeiten in die Stadt um ein vielfaches verkürzen, da die U-Bahn eine leistungsfähige Direktverbindung herstellen würde.
Die Tram würde in einem Randbezirk wie Waldtrudering keine Direktverbindung darstellen, sondern lediglich als Zubringer zur U-Bahn an der Kreillerstraße fungieren.
Vorschläge einer Verlängerung der Tram ab der St-Veit-Straße:
https://linieplus.de/proposal/m-sl-19-verl-st-veit-str-neutrudering/
https://linieplus.de/proposal/m-tram-st-veit-strasse-friedenspromenade/
Zudem ist die Verlängerung der Tram ab der Kreillerstraße über die Wasserburger Landstraße nach Haar in einer fortgeschrittenen Planungsphase, wodurch etwaige Vorschläge einer Verlängerung der Tram ab der St.-Veit-Straße nach Waldtrudering an Relevanz verlieren.
ähnlicher Vorschlag von mir:
https://linieplus.de/proposal/m-tram-trudering-b304-friedenspromenade/
Hier ging es darum, die Tram entlang der B304 zu führen, dann allerdings nicht nach Haar zu fahren, sondern entlang der Friedenspromenade Richtung „Am Hochacker“.
In jedem Fall sehen die Planungen allerdings vor, ab der Kreillerstraße über die B304 zu verlängern. Daher das Argument, dass eine Verlängerung über die St.-Veit-Straße unrealistisch ist.
Linienkonzept der U-Bahn:
Die Betriebszeiten der U7 werden ausgeweitet, sodass diese Montag-Sonntag im Abschnitt Olympia-Einkaufszentrum und Friedenspromenade ganztags im 10min Takt verkehren kann. Zeitweise evtl. auch nur im Abschnitt Sendlinger Tor <> Friedenspromenade.
Dies entspricht im Abschnitt Innsbrucker Ring – Hauptbahnhof ganztags der Auslastung, wie sie zurzeit in der HVZ vorliegt.
Die U5 Ost wird weiterhin über die U5 im 5min Takt bedient, sowie samstags im 10min Takt + über die U8 und Sonntags im 10min Takt über die U5.
Dieses Konzept bedeutet eine Reduktion des Angebots in der HVZ in Neuperlach, erschließt allerdings ganz neue Stadtgebiete.
Alternativ könnte auch eine zusätzliche Linie eingeführt werden, welche von der Friedenspromenade über den Innsbrucker-Ring und Ostbahnhof, zusammen mit der U4 und U5, Richtung Odeonsplatz verkehrt.
Hierbei werden am Innsbrucker-Ring die beiden äußeren Gleise benutzt, welche maximal mit dem 5min Takt der U5 belastet werden und somit noch Kapazität aufweisen.
Damit auf der Strecke der U4/U5 genügend Kapazität für eine zusätzlich im 10min Takt verkehrende Linie geschaffen werden kann, würde die U4 dauerhaft im 10min Takt verkehren, dann allerdings mit langen Zügen.
Eine Verlängerun der Tram über die St.-Veit-Str. hinaus wäre keineswegs unrealistisch, denn man könnte ja auch eine zweite Linie in die Gegend führen. So könnte dann eine Linie über den Ostbahnhof fahren und die andere ab Haidenauplatz über Grillparzer- und Einsteinstraße abkürzen. Da der Bau einer U-Bahn zehnmal so teuer, wie der Bau einer Straßenbahn ist, dürfte das die weitaus wirtschaftlicher Variante sein.
Es ist auch falsch, dass die Straßenbahn nur als Zubringer zur U-Bahn dienen würde und keine Direktverbindung zur Innentadt darstellen würde. Die 19 kommt dem Marienplatz, dem Mittelpunkt Münchens, deutlich näher als die U5!
Außerdem bleibt es fraglich, ob eine Ausdünnung des U-Bahnverkehrs in einem dicht bebauten Wohngebiet, wie Neuperlach, zu Gunsten einer besseren Anbindung eines Villenvorortes, wirklich sinnvoll ist. Mit einer Straßenbahnanbindung müsste man wenigstens Neuperlach nicht schlechter stellen.
Fazit: Hier werden anscheinend die Vorzüge der Straßenbahn bewusst ausgeblendet, um die U-Bahn als vorteilhaft erscheinen zu lassen. Schade.
Servus,
Damit, dass die Tram keine Direktverbindung darstellen würde, meine ich, dass niemand vom Stadtrand mit der Tram in die Innenstadt bummelt.
Natürlich besteht eine direkte Verbindung, aber wenn ich an der Kreillerstraße in die U-Bahn umsteigen kann, und selbst mit Umstieg am Sendlinger Tor noch schneller am Marienplatz bin, warum sollte ich dann mit der Tram fahren?
Dass die Tram deutlich kostengünstiger ist, ist klar, aber wenn man bedenkt, wie sehr das Landschaftsbild entlang des Grünstreifens beeinflusst werden würde (das wurde unter meinem Vorschlag zur Tram dort bereits angesprochen), stellt sich eben doch die Frage, wie realistisch diese Strecke ist. Es müssten zahlreiche Bäume gefällt werden, d.h. es wird auf jeden Fall Widerstand geben, erst recht, wenn schon entlang der B304 geplant wird.
Ich mein, versteh mich nicht falsch, ich wäre auch für eine Tram dort, deshalb hatte ich sie ja auch vorgeschlagen, aber wenn diese nicht umgesetzt werden kann, sollte man das Potential einer U-Bahn nicht außer Acht lassen.
Was die Reduktion des Angebots in NPL angeht, stimmt das natürlich, wodurch es eigentlich nur Sinn macht, meinen zweiten Vorschlag zum Linienkonzept umzusetzen.
So nutzt man noch einmal die komplette Kapazität im Abschnitt Michaelibad <> Innsbrucker Ring:
1 Linie im 5min Takt (U5), 2 Linien im 10min Takt (U7 und neue Linie).
Der Innsbrucker Ring weist dabei weiterhin genügend Kapazität auf, da die neue Linie auf dem äußeren Gleis, zusammen mit der U5 im 5min Takt, hält.
Der Ostbahnhof wird ebenfalls dichter als im 5min Takt bedient.
Und im Abschnitt ab dem Max-Weber-Platz ebenfalls:
1 Linie im 5min Takt (U5) und 2 Linien im 10min Takt (U4 und neue Linie).
Die Angebotsreduktion auf der U4 würde durch den Einsatz von langen Zügen, einen weitaus kleineren Einschnitt darstellen, als wenn man ganz NPL von der U7 abhängt.
„Damit, dass die Tram keine Direktverbindung darstellen würde, meine ich, dass niemand vom Stadtrand mit der Tram in die Innenstadt bummelt.“
So viel länger wäre man vermutlich kaum unterwegs, da jeder Umsteigevorgang auch zeitraubend ist. Man muss Wege zurücklegen, auf den Anschlusszug warten usw. Außerdem ist es viel bequemer einfach sitzen zu bleiben. Da zudem die Haltestellendichte bei der Straßenbahn größer ist, blieben auch kürzere Fußwege als bei der U-Bahn. Alles Gründe die Straßenbahn für die gesamte Strecke zu nutzen. Deine Annahme, dass sie niemand für eine Fahrt in die Innenstadt nutzen würde, halte ich daher für falsch.
„Natürlich besteht eine direkte Verbindung, aber wenn ich an der Kreillerstraße in die U-Bahn umsteigen kann, und selbst mit Umstieg am Sendlinger Tor noch schneller am Marienplatz bin, warum sollte ich dann mit der Tram fahren?“
Zum Beispiel aus Bequemlichkeit. Man kann seinen Sitzplatz bewahren, anstatt nach dem Umsteigen vielleicht stehen oder ungünstiger sitzen zu müssen. Man kann ungestört weiter irgendwas lesen. Man erspart sich Treppen und weitere Wartezeiten. Usw.
„Dass die Tram deutlich kostengünstiger ist, ist klar, aber wenn man bedenkt, wie sehr das Landschaftsbild entlang des Grünstreifens beeinflusst werden würde (das wurde unter meinem Vorschlag zur Tram dort bereits angesprochen), stellt sich eben doch die Frage, wie realistisch diese Strecke ist. Es müssten zahlreiche Bäume gefällt werden, d.h. es wird auf jeden Fall Widerstand geben, erst recht, wenn schon entlang der B304 geplant wird.“
U-Bahnbau wird auch nicht ohne Beeinträchtigung an der Oberfläche möglich sein. Mindestens an den Stationen muss es Baugruben geben und eine Straßenbahn fügt sich mit Rasengleisen durchaus gut in eine Grünanlage ein.
„Ich mein, versteh mich nicht falsch, ich wäre auch für eine Tram dort, deshalb hatte ich sie ja auch vorgeschlagen, aber wenn diese nicht umgesetzt werden kann, sollte man das Potential einer U-Bahn nicht außer Acht lassen.“
Warum kann denn eine Straßenbahn nicht durchgesetzt werden? Wegen Widerständen aus der Bevölkerung? Die gibt es immer, die muss man bewältigen. Falls sich eine Straßenbahn aber nicht lohnen sollte, würde das für eine U-Bahn erst recht gelten.
Ich finde hier dein zweites Bedienkonzept gut, da die U4 ja derzeit nur mit Kurzzügen verkehrt und somit noch reichlich Kapazität bietet. Diese Linie stellt eine sinnvollere Nutzung dieser Kapazität dar.
Aber dafür den Takt am Arabellapark ausdünnen? Wollte die Stadt nicht das Gegenteil machen, nämlich stadtweit verdichten?
Wenn du von Innsbrucker Ring kommst, muss du bis zum Hauptbahnhof fahren um zu wenden, am Sendlinger Tor kann man nur von Hauptbahnhof kommend wenden.