Beschreibung des Vorschlags
Die Städte Wien und Bratislava liegen äußerst dicht beisammen, der Abstand beträgt rund 55 km. Damit gehören sie zu den am dichtesten beieinanderliegenden Hauptstädten, sie sind bedeutende Wirtschaftszentren.
Um diese Großräume besser zu verbinden und – insbesondere – die Orte dazwischen besser an ihre Oberzentren anzubinden, ist eine Zweisystemstadtbahn (Tram-Train) das Mittel der Wahl. Dieser beginnt jeweils in den Innenstädten und geht am Stadtrand auf die Eisenbahn über. Auf der Strecke zwischen den beiden Städten wird die donaunahe Pressburger Bahn befahren, wobei der Abschnitt von Wolfsthal bis Bratislava wiederhergestellt werden muss.
In Wien beginnt die Strecke am Schwarzenbergplatz (Ring) mit Umstieg zu zahlreichen anderen Tramlinien. Sie führt über den Hauptbahnhof und dann über die in Bau befindliche Strecke zur Absberggasse bis zum S-Bahnhof Geiselbergstraße, wo sie in die S7 einmündet.
Dann wird die komplette Strecke bis Wolfsthal bedient, u. a. auch der Flughafen Wien-Schwechat. In Wolfsthal wird ein kleiner S-Bogen nach Straßenbahnnormen befahren, um die Hauptstraße zu erreichen. Danach kann wieder nach Eisenbahnnormen trassiert werden. Kurz vor Bratislava-Petržalka muss die Autobahn mit einer Brücke gequert werden. Da der österreiche Bahnstrom mit dem slowakischen inkompatibel ist, wird hier die Vollbahn unterquert. Am anderen Ende des Bahnhofs führt eine (ggf. eingleisige) Rampe auf das Niveau der Straßenbrücke und dann zur Straßenbahnendstelle Jungmannova. Somit werden die Vollbahnanlagen nicht berührt.
In Bratislava führt die Strecke direkt zum Hauptbahnhof. Dabei wird die Innenstadt sehr gut erschlossen. Vorteilhaft für die Verbindung ist auch, dass die Eisenbahnverbindung äußerst umwegig ist. Selbst der Eurocity braucht über 20 Minuten für die als Luftlinie doch recht kurze Strecke. Zudem praktisch ist, dass die sonst meterspurige Bratislaver Straßenbahn zumindest von Jungmannova bis Námestie SNP mit Vierschienengleis ausgestattet ist. Dieses müsste somit nur noch bis Hauptbahnhof erweitert werden.
Die heute auf dieser Strecke fahrende Linie S7 kann nicht ersetzt werden, da der Bahnhof Wien-Sankt Marx dann seinen Verkehr verlöre. Sie kann jedoch zum Flughafen Schwechat eingezogen werden. Der Tram-Train wird somit die einzige Linie, die diese Strecke vollständig bedient. Zur besseren Erschließung werden zwei neue Regionalhalte gebaut, die in der Karte mit einem N gekennzeichnet sind (Simmering West scheint es schon einmal gegeben zu haben). In Bratislava entspricht die Linienführung komplett der Tramlinie 1, in deren Fahrplan die Fahrten daher integriert werden sollten.
Dieser Vorschlag gefällt mir ganz gut, das ist wahrhaftig ein sehr naheliegender Gedanke.
Danke für das Lob, aber eigentlich war der Vorschlag noch gar nicht fertig. Jetzt ist die Beschreibung vollständig und einige kleine Änderungen haben sich auch noch ergeben.
Sieht ja recht gut aus, gab es früher ja schon (in andere Form) meines Wissens einmal. Wie sind die Reisezeiten dann geplant? Und wie hast Du Dir die Bahnsteige überlegt? Die sind ja Hochbahnsteige, ich denke hier auch besonders an den Flughafen, der ja doch auch für FV recht wichtig ist.
Wie steht es denn um die Kompatibilität der drei Systeme? In Bratislava Dreischienengleise, okay. Aber sind auch Stromsystem, Bahnsteighöhe etc. dafür ausgelegt von einem Zug befahren zu werden? Oder wie stellst du dir ggf. die Lösungen vor?
Die beiden Straßenbahnsysteme sollten sich problemlos verbinden lassen. Jedoch ist die Bahnstrecke, die ich in Petržalka mitnutzen möchte, mit 25 kV elektrifiziert, während die Strecke nach Wolfsthal 15 kV hat. Da könnte ich mir eine Akkulösung vorstellen.
Also der RE19 (Rhein-IJssel-Express) von Düsseldorf nach Arnheim benutzt aufgrund der unterschiedlichen Stromsysteme in Deutschland und den Niederlanden Mehrstromsystem fähige Fahrzeuge. Diese können die Spannung im Zug umpolen, sodass er problemlos mit deutschem und niederländischen Bahnstrom gespeist werden kann.
So etwas wäre doch auch etwas für deinen Zug zwischen Wien und Bratislava
Nein, das funktioniert so nicht. Wie üblich hast du dich nicht detailliert genug mit dem Thema beschäftigt: der Tram-Train muss ja zudem noch die 600 V Gleichstrom verarbeiten können, die an beiden Enden in den Tramnetzen genutzt werden.
Und da ich Dreisystem-Tramtrains für äußerst unrealistisch halte, muss halt diese Lösung her.
DER VORSCHLAG WURDE ZU GROẞEN TEILEN ÜBERARBEITET!
Die Linienführung in Wien wurde komplett geändert, damit ergibt sich eine deutlich verkürzte Reisezeit ins Zentrum.
In Bratislava-Petržalka wurde die Streckenführung so geändert, dass slowakische Vollbahn und Tram-Train sich mit ihren verschiedenen Stromsystemen nicht mehr in die Quere kommen.
Zudem wurde die Information hinzugefügt, dass es partiell schon Vierschienengleise für Normalspur (jedenfalls gehe ich davon aus, dass es Normalspur ist, etwas anderes macht aber kaum Sinn) gibt. Das legt meines Erachtens nahe, dass es schon Pläne zur Verbindung mit der Eisenbahn gibt, da ich keinen Grund wüsste, warum man diese zusätzlichen Schienen sonst verlegen sollte.
Damit gehören sie zu den am dichtesten beieinanderliegenden Hauptstädten, sie sind bedeutende Wirtschaftszentren.
Nein, das sind immer noch Rom und Vatikanstadt gefolgt von Nikosia und Lefkosía, Kinshasa und Brazzaville sowie Wiesbaden und Mainz.
Ansonsten würde ich die Strecke eher über eine neu zu bauende Donaubrücke bei Chatam Sóver bis zum Flughafen führen als Ersatz für die Tram-Linie 9. Dann wären die beiden Flughäfen direkt umsteigefrei mit beiden Städten und auch miteinander verbunden.
Wiesbaden und Mainz sind europäische Haptstädte? 😉
Wenn zwei Städte zu den „am dichtesten beieinanderliegenden Hauptstädten“ gehören, heißt das nicht, dass es die am allerdichtesten beeinanderliegenden Hauptstädte sind! Sie sind nur nicht allzu weit voneinander entfernt. Muss man dir die deutsche Sprache erklären? Wenn du, etwa wegen eines Migrationshintergrundes, damit Probleme haben solltest, mache ich das gern. Wenn du aber einfach nur Gründe suchst, um anderen zu widersprechen, gefällt mir das gar nicht.