Beschreibung des Vorschlags
Nachdem immer wieder die unsinnigsten Seilbahnprojekte als städtische Verkehrsmittel durch die Medien geistern, konnte ich mich nicht mehr davon abhalten zu überlegen, wo so etwas vielleicht sinnvoll sein könnte. Im Rahmen dieser Überlegungen stieß ich darauf, dass Trier trotz seiner Größe für einen neuen Straßenbahnbetrieb nur ehr bedingt geeignet wäre, weil zu starke Steigungen im Stadtgebiet eine Linienführung hinauf zur Uni und anderen wichtigen Stadtbereichen unmöglich machen würden.
Mit dieser Linienführung wäre nun eine Verbindung vom HBF mit Zwischenstationen am Petrisberg, am Campus II und am Audimax nach Alt-Tarforst möglich.
Die Stationen sind so gelegt, dass ihre Abstände von den Endpunkten zur Mitte hin symmetrisch sind, so dass auch der Betrieb mit einer Pendelbahn möglich wäre. Bei einer solchen sind Kabinen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 200 Personen möglich, bei einer Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h. Bei einer Streckenlänge von etwa 3,7 km ergäbe sich bei drei Zwischenhalten eine Fahrzeit von deutlich unter 15 min, sodass ein 15-min-Takt möglich wäre.
Denkbar wäre natürlich auch eine Gondelbahn, mit der eine zwar kontinuierliche aber auch langsamere Beförderung von Fahrgästen möglich wäre.
Die Strecke würde am HBF über den südlichen Enden der Gleise mit einer Station beginnen und sofort ansteigen und über etwas Gewerbe führen. Einzig die Privathäuser am Deimelberg und in der Kurfürstenstraße machen mir Sorgen, weil ich nicht sicher bin, ob es möglich wäre, über die privaten Gärten eine Seilbahn zu führen.
Nach kräftiger Steigung würde eine Station auf dem Petrisberg, beim Wasserturm, folgen.
Weiter ginge es über ein Tal hinweg zum Campus II der Uni Trier und über ein weiteres Tal hinweg zum Uni-Forum mit Audimax, Mensa und vielen anderen Einrichtungen. Über ein paar Flachbauten zwischen größeren hinweg ginge es schließlich weiter. Einen Parkplatz und Sportanlagen querend könnte Alt-Tarforst erreicht werden. Nicht übermäßig bedeutend, aber dafür wenigstens in gerader Linie erreichbar.
Wäre so etwas denkbar?
Denkbar ist es durchaus.
Was für ein überaus hilfreicher Kommentar.
Schaut für mich tatsächlich ganz sinnvoll aus. Die Uni sorgt sicher für eine ausreichende Auslastung, auch wenn diese sicher recht schwankend ist (tageszeit- und semesterzeitabhängig), aber auch Tarforst selbst sollte ausreichend Potential haben. Allerdings würde ich die beiden Endpunkte ein wenig verschieben. Den am Hbf nur um ein paar Meter, sodass die Strecke den Bolzplatz überquert um die Anzahl der zu überquerenden Privathäuser zu minimieren. Und den östlichen, würde ich am Einkaufszentrum enden lassen, eine Kurve/Knick wäre an der vorletzten Station ja durchaus möglich. Grund dafür wäre, dass Alt-Tarforst mit nur einigen Einfamilienhäusern nicht sonderlich viel Potential bietet, die neue Siedlung dafür um so mehr, auch sind dort weitere Neubaugebiete im Bau/geplant und außerdem könnte man einen P+R-Platz an der Kohlenstraße errichten.
Ich kenne Trier nicht, vermute aber dass man dort nicht alle viertel Stunde 200 Personen übern Hügel hieven muss. Daher, wenn Seilbahn dann Gondel. Die sind zwar vielleicht langsamer, aber es kommt (je nachdem wieviele davon man ins Seil hängt) öfters mal eine vorbei – was den Geschwindigkeitsnachteil wieder aufhebt.