Train Mediterrané [FR] (überdacht)

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Beschreibung des Vorschlags

Wenn Frankreich und Europa eine dezentrale und internationale Entwicklung anstreben, ist es entscheidend, schnelle Zugverbindungen zu schaffen, die wichtige Städte miteinander verbinden, um den Austausch und die Polyzentrik zu fördern. Hierbei geht es um eine Verbindung, die den Kern des europäischen Sun Belts regional näher bringt.

Der Vorschlag sieht eine Bahnlinie vor, die von Figueres bis Ventimiglia entlang der französischen Südküste verlaufen und dabei mehrere regional bedeutende Stationen bedienen. Ob sie immer alle Eingezeichneten bedient, darunter Narbonne, Agde, Aubagne, Hyères und die Flughäfen, muss in einer Detailplanung und einer detaillierten Nachfrageanalyse überprüft werden.

Ergänzt würde diese Linie durch Fernverkehrszüge, die in Spanien mindestens bis Barcelona, in Italien mindestens bis Genua und in Frankreich bis Toulouse und mindestens Lyon verkehren. Zusätzlich würden Regionalverkehrszüge und der Nahverkehr die übrigen Gemeinden und Stadtteile mit den eingezeichneten Bahnhöfen verbinden (vor allem auf der Achse Flughafen Marseille-Marignane – Aix-en-Provence TGV – Aix-en-Provence Stadt). Idealerweise würde die Linie im 30-Minuten-Takt mit einer Doppeltraktion an Hochgeschwindigkeits-Doppelstockwagen betrieben, die pro Wagen zwei Eingänge mit grosszügigen Ein- und Ausstiegsbereichen für einen schnellen Fahrgastwechsel haben. Tariflich muss man schauen ob eine low cost Variante à la Ouigo möglich ist oder normale SNCF-TGV Preise anfallen.

Eine betriebliche Frage betrifft die Bedienung der innerstädtischen Bahnhöfe oder der TGV-Bahnhöfe auf Teilstrecken, bei denen entweder der eine oder der andere angefahren wird (wie aktuell bei Montpellier, Nîmes, Avignon und Aix-en-Provence).

Der Erfolg dieser Verbindung hängt stark von zukünftigen Netzentwicklungen ab, wie der Ligne Nouvelle Provence Côte d’Azur (LNPCA), bei der ein Tiefbahnhof in Marseille eingezeichnet ist, sowie dem Ausbau der Strecke Nîmes-Figueres (für die es derzeit noch keine konkreten Pläne gibt). Zudem sind Netzerweiterungen durch den 4-fach-Ausbau fast unumgänglich um der verlagerten Verkehrsnachfrage gerecht zu werden.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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5 Kommentare zu “Train Mediterrané [FR] (überdacht)

  1. Mal wieder ein Vorschlag der Kategorie „Ich will Fernverkehr, aber bitte zum Regio-Tarif“…

    Eine 600km lange Linie, die fast durchgehend auf Hochgeschwindigkeitsstrecken fährt und mit Hochgeschwindigkeitszügen betrieben werden soll, ist eindeutig Fernverkehr, der sich eigenwirtschaftlich zu finanzieren hat.

     

    Ich finde diesen Vorschlag überhaupt nicht gut, da der Staat damit in direkte Konkurrenz mit dem eigenwirtschaftlichen Fernverkehr treten würde. Da dieser Regionalzug dank staatlicher Subventionen die Tickets zu Dumpingpreisen anbieten kann, würde der Fernverkehr auf dieser Strecke vermutlich eingestellt werden, was für die Regionen eine große Verschlechterung wäre.

    1. Mal wieder ein Vorschlag der Kategorie „Ich will Fernverkehr, aber bitte zum Regio-Tarif“…

      Eine 600km lange Linie, die fast durchgehend auf Hochgeschwindigkeitsstrecken fährt und mit Hochgeschwindigkeitszügen betrieben werden soll, ist eindeutig Fernverkehr, der sich eigenwirtschaftlich zu finanzieren hat.

      Ich finde diesen Vorschlag überhaupt nicht gut, da der Staat damit in direkte Konkurrenz mit dem eigenwirtschaftlichen Fernverkehr treten würde. Da dieser Regionalzug dank staatlicher Subventionen die Tickets zu Dumpingpreisen anbieten kann, würde der Fernverkehr auf dieser Strecke vermutlich eingestellt werden, was für die Regionen eine große Verschlechterung wäre.

      Andere Länder, andere Regelungen… Nur ist in Frankreich anhand der Zuggattung nicht wirklich klar definiert, was jetzt genau Fern- und Regionalverkehr ist. Klar hat man jetzt TGVs und Intercités als Fernverkehr, aber das eigentliche Problem ist die Nutzung der Bezeichnung TER (Transport Express Régional): Als TER wird so gut wie alles bezeichnet, was man sich (nicht) vorstellt. In Paris ist der TER eine etwas schnellere S-Bahn als der RER (Transilien), in manchen anderen Teilen aber ein deutscher Regio (RE/RB). Und dann gibt es den Radikalfall, wo der TER ein subventionierter TGV oder IC ist.

      Aber diese Vielfalt wird auch in diversen Netzplänen für viele französische Regionen erläutert, z.B. hier (erst die TER Map aufsuchen, dann eine bestimmte Region anklicken. Und dann lassen sich die Netzpläne idR beim Feld ‚Se deplacer‘ -> Carte du réseau oder Plan de lignes auffinden).

      Was hier aber auch übersehen wird ist, dass Frankreich größtenteils keinen Taktfahrplan bereithält, was in der Schweiz sehr wohl der Fall ist. In Deutschland zumindest auf den meisten Fahrplänen, was aber auch ausgebaut wird. In Frankreich klaffen bei den paar (einigermaßen) vertakteten Strecken Taktlücken oder die Abfahrtszeiten sind mit jeder Stunde nicht einheitlich. Würde man also jetzt vermehrt auf Taktfahrpläne setzen, müssten sämtliche Fahrpläne frankreichweit überarbeitet werden, damit es mit den Anschlüssen und der Trassenbelegung weiterhin funktioniert.

      Zudem ist der Abschnitt zwischen Aix-en-Province und Ventimiglia teilweise sehr unsauber gezeichnet (mal gerade Striche, mal neue Strecken). Wenn das Absicht ist, sollen auf besagtem Abschnitt neue SFS gebaut werden (auch wenn darauf in der Beschreibung nicht eingegangen wird)? Weil wenn man die jetzige Infrastruktur nutzt, müsste man in Marseille immer noch einen Fahrtrichtungswechsel machen, und man würde immer noch die kurvigeren Bestandsstrecken nutzen müssen.

    2. Ich bin einverstanden mit dir, dass das Regio-Tarif Ding eine dumme Idee von mir war. Dies würde vor allem Verkehr induzieren, der sonst nicht einfach so existiert. Ich werde den Vorschlag auf FV Stufen und somit auch als normale einfach oft haltende TGV-Linie vermerken. Preise könnten aber, wenn man nach dem Ouigo Modell geht trotzdem äusserts tief gehalten werden. (Natürlich mit dem reduzierten Angebot, was die Ouigo Preise ermöglicht)

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