Teltow-West S-Bahn Verlängerung

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Beschreibung des Vorschlags

Nach offizieller Planung soll die S-Bahn vom Ende S Teltow Stadt nach Stahnsdorf Sputendorfer Str. verlängert werden. Allerdings ist die Bebauungsdichte dort niedrig, die Verknüpfung mit dem Stadtbus suboptimal, und viele Straßen müssen niveaufrei gekreuzt oder unterbrochen werden. Ulrich Conrad schlug stattdessen eine Verlängerung nach Kleinmachnow vor. Das wäre aber für die Kleinmachnower mit S25/S26 ein Umweg nach Berlin gegenüber der S1 und der demnächst verlängerten U3. Zudem müssten einige Gebäude und Bäume abgerissen werden.

 

In meiner Variante wird ab Höhe Bodestr. das Planum der ehemaligen Teltower Industriebahn genutzt. Die Ruhlsdorfer Str. wird wie offiziell geplant in Troglage gequert, die Iserstr. überbrückt. Der Endbahnhof an der Potsdamer Str. wird zweigleisig mit Seitenbahnsteigen ausgeführt. Daneben ein kleiner Bushof. Ein Zugang nach Osten inklusive Fußgängerbrücke verkürzt die Wege zur MFH-Siedlung. Die beiden gewerblichen Flachbauten, sowie einzelne Garagen und Parkplätze werden dafür beseitigt.

Zur Namensgebung bietet sich „Teltow West“ an, ich bevorzuge aber „Bäketal“. Das NSG Bäketal liegt nahe, ebenso der Schnittpunkt der drei Gemeinden Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, die einst unter diesem Namen fusionieren wollten.

Alle Züge der S25 und S26 sollen bis S Bäketal verlängert werden. Mit Fahrzeiten von z.B. 18min bis Südkreuz oder 26min bis Potsdamer Platz entsteht ein attraktives Angebot für die vielen Ein- und Auspendler (Link1/Link2). Die Straßen nach Berlin sind regelmäßig zugestaut. Mit X1, 601, 621, 624, 629 halten bereits 5 Buslinien dort. Dazu sollen 184, 620, 626 und 627 zum S Bäketal verlegt werden. 620 und 621 können zwischen S Bäketal und S Teltow Stadt entfallen. Im direkten Umfeld stehen mehrere MFH, Schulen und Gewerbebauten, südlich ist noch Entwicklungsfläche.

Gegenüber dem Standort Sputendorfer Str. gibt es mehr Zielverkehr und eine bessere Vernetzungsmöglichkeit mit den Stadt- und Regionalbuslinien. Zudem sind die Baukosten geringer.

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9 Kommentare zu “Teltow-West S-Bahn Verlängerung

  1. Halte ich nicht so viel von. Zwar befindet sich in unmittelbarer Nähe der Endstation vielleicht etwas mehr Potential als an  der Sputendorfer Str. aber dafür ist im größeren Einzugsradius weitaus wenig erreichbar als mit einer Zwischenstation an der Iserstraße und einem weiter westlichen Endpunkt. Denn so würde Stahnsdorf ja gar nicht erreicht und alle müssten erst mit dem Bus zur S-Bahn fahren.

    Wichtigste Maßnahme wäre m.E. vor allem dass der Endpunkt bis zum Güterfelderdamm gezogen wird (ggf. Troglage) da dort mehr Potential und Anschlüsse erreichbar sind.

    1. Von einem S Sputendorfer Str. profitierten nur Bewohner von Stahnsdorf-Süd. Aus Stahnsdorf-Nord ist man mit dem Zubringerbus sogar etwas schneller via S Bäketal. Die Teltower und Kleinmachnower müssten zu einem S Iserstr. weiter fahren. Zudem müsste man zu beiden S-Bahnhöfen neue Buslinien einführen, während S Bäketal direkt an der Hauptbusachse liegt, und sogar Einsparungen ermöglicht.

      Das Bahnhofsumfeld in Stahnsdorf ist zu dünn besiedelt, um die zusätzlichen Kosten für Bau und Busbetrieb zu rechtfertigen.

      Eine Verlängerung zum Güterfelder Damm bedeutete, drei zusätzliche Straßen zu queren oder unterbrechen. Die Baukosten wären mehr als doppelt so hoch, wie in meinem Vorschlag. Entsprechend weniger wahrscheinlich ist die Realisierung.

    1. Eine weitere Verlängerung nach Westen (Potsdam) oder Norden (Friedhofsbahn) ist unrealistisch. Die Einwohnerdichte bleibt niedrig. An der Potsdamer Allee müssten Häuser abgerissen werden.

      Stahnsdorf wächst zwar, aber breitflächig mit EFH und vereinzelt ein paar MFH mit Eigentumswohnungen, also Autobesitzer. Hätte man wie in Teltow das Umfeld des S-Bahnhofs mit Geschosswohnungsbauten versehen…In Stahnsdorf ist am geplanten Bahnhof dafür kein Platz mehr. Zwischen Blumenviertel und L77 sollen nämlich Abstellgleise hin, damit wird die letzte freie Fläche verschenkt.

      Und wie soll denn der Busverkehr bei der offiziellen Planung aussehen? Die Busse müssen von der Hauptachse nach Süden zu den S-Bahnhöfen abknicken, und verpassen so die lokalen Zentren und Schulen. Da wird es bestimmt keinen 10′-Takt geben.

      1. Dann widerspricht dein Vorschlag mal wieder Experten. Was denkst du, warum eine 5-gleisige Abstellanlage geplant wird? Du planst nicht mal ein Gleis, sondern du planst sogar nur 1 Streckengleis. Zudem redest du selber von Erschließung an der Sputendorfer, aber auf die Idee zu kommen, dass man zwischen der Rudongstraße und Isertstraße einfach eine kurze Verbindungsstraße für den ÖPNV baut, damit die Linie durch den kleinen Umweg direkt rangeführt werden, auf diesen Dampfer kommst du nicht. Das wäre bedeutend günstiger zu haben, als was du vor hast.

  2. Was du völlig außer acht lässt, ist der Fakt, dass ein Bahnhof an der Iserstraße genauso geprüft wird. Damit ist deine Variante eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu den offiziellen Planungen.

    Mal davon abgesehen, sehe ich keinen Sinn in deiner Idee. Die Fahrzeiten aus Stahnsdorf bleiben lang, weshalb die Akzeptanz der S-Bahn nicht großartig steigt. Ob ich nun zum jetzigen Bahnhof fahre oder zu deinem neuen, bringt denen gar nichts. In Stahnsdorf selber aber, kann man die S-Bahn viel leichter erreichen.

    Zudem verbaust du so eine mögliche Verlängerung im Sinne des Ringschlusses mit der Friedhofsbahn komplett. Dafür hat deine Idee keinen wirklichen Mehrwert. Auch diese eingleisige Verlängerung ist nicht durchdacht. Damit schafft man den nächsten Zwangspunkt in einem 10 min Takt. Man versucht ja jetzt gerade genau diese Schwachstellen zu beheben und du willst gleich den neuen setzen. Was bringt das? Auch der Endbahnhof ist so nicht gut gebaut. Ein Mittelbahnsteig ist wesentlich sinnvoller als Endbahnsteig, als 2 Außenbahnsteige, sofern dort nicht andere Zwänge oder Nutzen entstehen.

  3. Die Untersuchung der offiziell geplanten Variante nach Sputendorfer Str. ergab einen NKU nur knapp über 1. Da Lokalpolitiker aber teure Extrawünsche fordern, wird er höchstwahrscheinlich unter 1 und somit außerhalb der Förderungsfähigkeit rutschen. Es steht zu befürchten, dass am Ende gar nichts gebaut, und der Status Quo auf Jahrzehnte festgelegt wird. Daher sollte man jetzt eine kostengünstigere Alternative anbieten.

    1. Witzig das du das sagst. Das was du planst, reduziert den KNF ja nochmal. Du willst einen deutlich geringeren Erschließungsgrad. Du planst eine Route, die nicht freigehalten wird und somit Grundstücke erworben werden müssen. Zudem willst du mitten in die Wohnbebauung hinein, was intensiveren Schall- und Vibrationsschutz erfordert. Auch kannst du die Iserstraße nicht ebenerdig kreuzen, weshalb du die selben Probleme wie in den offiziellen Planungen hast, denn es spielt nicht mehr so eine große Rolle, ob es ein oder 2 Gleise sind, wenn du einen Damm oder einen Trog planst.

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