Beschreibung des Vorschlags
Achtung: Zeichnung ist mir nicht ganz gelungen also beziehe ich den Vorschlag mehr aufs Geschriebene!
Die Idee ist folgende: Alle 2 Stunden, sofern möglich alle Stunde treffen sich die Züge im Kasseler Hauptbahnhof. Erstmal sollte man dies auf die Regionalverkehre anwenden, die jetzt aus den Richtungen Nordost (Kassel-Hann Münden-Eichberg-Göttingen), Südwest (Kassel-Wabern-Treysa-Marburg(-Gießen-Frankfurt)), Süden (Kassel-Melsungen-Bebra-Bad Hersfeld-Fulda) zusammentreffen. Dazu kämen alle 2 Stunden die Ost und Westverkehre (Kassel-Hann-Münden-Eichberg-Leinefelde-Nordshausen-Sangershausen-Halle) und (Kassel-Warburg-Paderborn-Hamm-Dortmund). Man sollte es so regeln, das die Züge möglichst zeitgleich für einen Zeitraum von 9-15min in Kassel Hauptbahnhof stehen. Dies sollte man so managen das sie Fernverkehrszüge die kürzeste Stehzeit haben um weiter zu fahren.
Wichtig hierbei: Für die langen Regios wie von Richtung Halle und Dortmund/Paderborn ist es wichtig ein adäquaten Fernverkehrsumstieg mit kurzen Standzeiten zu gewährleisten, da die ICEs aus den Richtungen Nord und Süd und Südwest in Wilhelmshöhe nicht erreicht werden können müssen sie in den Hauptbahnhof einfahren.
Zuerst kommen die Fernzüge über die Strecken am besten auf folgenden Relationen
Hamburg-Lüneburg-Uelzen-Celle-Hannover-(Northeim)-Göttingen-Kassel Hauptbahnhof
Karlsruhe-Mannheim-Frankfurt-Friedberg-Gießen-Marburg-Treysa-Wabern-Kassel Hauptbahnhof
München-Ingolstadt-Nürnberg-Würzburg-Fulda-Kassel Hauptbahnhof
Weiter Optionen um den Regionalverkehr attraktiver zu machen:
-Durch Schaffung eines Regionalzuges 1 Stunden Takt zwischen Kassel Hbf und Marburg (fährt gleiche Relation wie Zug aus Frankfurt nur kürzer)
-Taktung der Nebenbahnen der Main Weser Bahnen auf die Knotenpunkte und eventuell Flügelungen mit Regionalverkehr
-Durchbindung der RE6 von Eisenach nach Kassel Hbf, da Eisenach ein wertvoller Umstiegspunkt Richtung Osten ist.
Des weiteren als Fernverkehrs Option:
1. Ein Fernverkehrszug nach Halle zusammen mit einem Fernverkehrszug aus Göttingen zusammen mit Flügelung ab Eichberg
Kassel-Hann Münden-Eichberg-(+FV aus Göttingen)-Leinefelde-Nordshausen-Sangershausen-Halle-(Leipzig-Dresden über Kurve in Delitzsch)-(Wittenberge-Berlin)
2.Ein Fernverkehrszug nach Erfurt und eventuell Weiterführung Richtung Jena, Gera und Chemnitz
Kassel Hbf-(Melsungen)-Bebra-Eisenach-Gotha-Erfurt-(Jena-Gera-Chemnitz)
3.Ein Fernverkehrszug Relation Paderborn-Dortmund-Duisburg-Düsseldorf-(Köln)
4. Option der Flügelung in Gießen und Teil des FV weiter nach Wetzlar über die Sieg und Lahnstrecke weiter nach Köln oder Koblenz
Vorteile:
-In dieser Zeit könnten über die Fernbahnstrecke, welche außen um den Hauptbahnhof die Sprinter, Relation Frankfurt-Hamburg und München-Hamburg fahren, welche Kassel auslassen.
-Der Kasseler Hauptbahnhof mit kurzen Fußwegen an der Kasseler Innenstadt erhält einen Fernverkehrsanschluss.
-Auch die Regionalzüge hätten einen zentralen Anlaufpunkt und würden durch die teils hohe Taktung auch noch Wilhelmshöhe bedienen.
-Neue Arbeitsplätze
-Auch das Umland würde stark profitieren von direkten Umstiegen durch die Taktung (in Wilhelmshöhe probiert man immer mehr Züge zu schicken aber da sie nicht getaktet sind verpasst man sie oft, außerdem ist teilweise nicht genug Personal vorhanden)
-Wesentlich bessere Erreichbarkeit von Kassel mit dem Zug.
Nachteile:
Züge die durch Kassel durchfahren haben Zeitfenster, wo Kassel schlechter angefahren werden kann. Die Anbindung des Halts Wilhelmshöhe wird in seiner Position vor allen der Züge Richtung Norden leicht verschlechtert, meiner Meinung nach aber durch die Fernzüge im Hauptbahnhof kompensiert.
Eventuell neue Gleise und Gebäude Infrastruktur vorm Hauptbahnhof hauptsächlich und man muss schauen wie man das Konzept des Kulturbahnhofs einbindet.
Wichtig:
Der Bahnhof Wilhelmshöhe soll nicht ersetzt sondern ergänzt werden. Man könnte mit Regionallinien und den wichtigsten Fernverkehrslinien alle 2 Stunden anfangen und nach und nach auf 1 Stundentakt brechen. Die Züge würden eine Fernverkehrszüge würden eine Verzögerung von ein paar Minuten ein und Ausfahrt haben aber die Umstiegsbeziehungen würden das aus meiner Sicht rechtfertigen und es geht ja um die Reiseketten die mehr bringen als bloße Punkt zu Punkt Verbindungen.
Außerdem sind jetzt schon gültige Taktungen zu beachten, wie etwa in Bebra, wo der Zug Bebra-Göttingen über Heli mit Umstieg eingebunden ist.
Der Ansatz ist sich auf die bestmögliche Erreichbarkeit des Umlands an durchgehenden Wegketten zu orientieren, möglichst wenig neue Infrastruktur auszubauen und Kassel und dem näheren und weiteren Umland eine bestmögliche Anbindung zu geben.
Hi Leon!
um ehrlich zu sein, sehe ich für Kassel Hbf nicht so viele Chancen. Ich halte mich derzeit in Kassel auf, und habe da auch einiges feststellen können:
1.Reisezeit: muss man Kopf machen (meist 6min), hinzu +2 min je Aus und Einfahrt, insgesamt 10min. Halt in Wilhelmshöhe: 2 min. Unterschied: 8min. Für Durchreisende ist das schon viel und Kassel ist auch eher eine kleine Großstadt.
2. Notwendigkeit: Stadtnahe Bahnhöfe bringen v. A. für Touristen was, auch da hat Kassel nicht so viele, und wenn, gehen die tatsächlich auch eher zum UNESCO-Wilhelmshöhe. Dazu ist Kassel-Wh echt gut an den ÖPNV angeschlossen und bietet im RV mind. genausogute Anschlüsse.
3. Bahnhof: Kassel Hbf ist schon eher marode. Kein Ausschlussargument, klar, das könnte man ändern. Aber dafür müsste man viel Geld in die Hand nehmen.
4: Kapazität: wenn man, wie Du, nahezu alle FV-Linien über hbf führen will, dann wird es mglw. knapp mit Gleisen.
Kompromiss: in Kassel endende oder beginnende FV (z.Bsp. abends oder morgens) gerne über Hbf führen, aber dabei unbedingt den Halt in WH beibehalten.
Den Bummel-ICE Hamburg-Karlsruhe könnte man da auch mitnehmen, finde ich. Den Rest (vor allem tagsüber) nicht. Und für diese Variante würde es auch reichen, einen oder zwei Bahnsteige für den FV auszurüsten.
Der Hauptbahnhof bietet den entscheidenden Vorteil der zusammenlaufenden RegioTram Linien. Vom Hauptbahnhof hätte man Anbindung in die Nord-, Süd- und Innenstadt. Außerdem könnte man alle ICEs aus Frankfurt die in FD halten am Hauptbahnhof halten lassen.
Im späteren Verlauf wäre vielleicht mal über einen Umbau zum Turmbahnhof nachzudenken, mit auf dem Dach oder im Tunnel haltenden ICEs.
Ein Tunnel war glaube ich sogar mal geplant. Dagegen hätte ich natürlich nix, aber sind wir mal ehrlich/realistisch, für eine Stadt wie Kassel wird da leider kein Geld in die Hand genommen. Da wäre wohl eher ein FV-Tunnel in Leipzig oder dergleichen realistischer. Nichtsdestotrotz eine Überlegung wert, Dein Vorschlag.
Wie geschrieben, könnte man ihn auch zum Turmbahnhof mit auf dem Dach haltenden ICEs und ICs umbauen.
ja, aber auch das erfordert „krasse“ Umbauten, und das mitten in der Innenstadt. Dieses Projekt wäre für eine Stadt wie Kassel einfach eine Nummer zu groß.
Vielen Dank für die Antwort. Bin nicht so der Freund von KS Wilhelmshöhe aber du hast schon Recht mit den Nachteilen des Kopfbahhofs. Eventuell kann man auch KS Wilhelmshöhe angenehmer machen damit wäre auch schon viel gewonnen. Man könnte wirklich einige Mini ICs am Kasseler Hauptbahnhof enden lassen und Züge vom Süden in Tagesrandlage.
Eventuell kann man auch KS Wilhelmshöhe angenehmer machen damit wäre auch schon viel gewonnen.
Was genau sollte man aus deiner Sicht an Kassel Wilhelmshöhe besser machen und was genau ist die Intention dahinter?
Ich bin geschäftlich ab und zu in Kassel und empfinde den Bahnhof sogar als sehr angenehm. Breite Rampen statt Treppen/Aufzüge sind doch eine gute Sache und es halten wettergeschützt vier Straßenbahnlinien dort, so dass man damit in diverse Richtungen weiterreisen kann. Ab 2021 wird zudem der Vorplatz für 18 Mio.€ neu gestaltet, so dass die Verkehrsführung dort übersichtlicher wird – inkl. einer deutlich besseren Radwegführung.
Ansonsten teile ich hier die Meinung von tobi01. Wilhelmshöhe ist ganz klar der wirklich Hauptbahnhof, also verbietet es sich Fernzüge dort nicht mehr halten zu lassen. Startende und endende Züge (FV und RE/RB) nach dem Halt bis Hbf durchfahren lassen ist richtig – aber dann ist es aus meiner Sicht auch schon gut.
empfinde den Bahnhof sogar als sehr angenehm. Breite Rampen statt Treppen/Aufzüge sind doch eine gute Sache und es halten wettergeschützt vier Straßenbahnlinien dort, so dass man damit in diverse Richtungen weiterreisen kann.
Über Empfindungen und Geschmäcker lässt sich ja nicht streiten, meine Wahrnehmung ist aber eine andere. Dunkel und zugig, selbst an den wärmsten Sommertagen friert man auf den Bahnsteigen. Dazu elendig lange Umsteigewege durch die langen Rampen.
Wilhelmshöhe ist ganz klar der wirklich Hauptbahnhof
Das Problem ist, dass er bei der Standortauswahl nie als solcher gedacht war.
Wikipedia: „Der neue Bahnhof war dabei zunächst als reiner Fernbahnhof konzipiert, auf dem nur die über die Neubaustrecke verkehrenden Fernverkehrszüge halten sollten. Die Anbindung an den bestehenden Hauptbahnhof sollte über Pendelzüge erfolgen. Im Zuge der weiteren Planungen setzte im Zuge eines von 1979 bis 1986 laufenden Diskussionsprozesses ein Umdenken ein, in dem klar wurde, dass der bestehende Hauptbahnhof seine Funktion als zentraler Bahnknoten an den neuen Bahnhof Wilhelmshöhe abgeben würde und der bestehende Hauptbahnhof eher als zentrumsnaher Stadtbahnhof genutzt werden würde.“
Ein Paradebeispiel einer verkorksten Fehlplanung. Nun hat man einen de-facto Hauptbahnhof, der von einigen RT- und RB-Zügen überhaupt nicht erreicht wird. Hätte man den neuen Bahnhof Wilhelmshöhe von Anfang an als das geplant was er heute ist, hätte man ihn sicherlich als Turmbahnhof am Kreuzungspunkt mit der Herleshäuser Kurve gebaut, dann könnten da alle Regionalzüge halten und dann von dort weiter in den Kopfbahnhof fahren.
Das Problem ist, dass er bei der Standortauswahl nie als solcher gedacht war.
Wikipedia: (…)
Interessant, danke für dieses Zitat. Das ändert meine Sichtweise auf den Bahnhof Wilhelmshöhe (die noch nie besonders positiv war) nochmal um einiges.