Beschreibung des Vorschlags
Neben der Linie nach Peine, soll diese Linie den Grundstock zu einer Stadtbahn für Salzgitter bilden.
Salzgitter ist zwar mit gut 100.000 Einwohnern eine Großstadt, dennoch ist es schwierig für diese Stadt, die im Grunde aus einer Ansammlung kleinerer Städte und Ortschaften besteht, ein sinnvolles Straßenbahnnetz zu entwerfen. Im grunde geht das gar nicht. Deshalb gehe ich davon aus, dass das nur als Stadtbahn, im Zusammenspiel mit vorhandenen Eisenbahnstrecken der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter, denkbar wäre.
Diese Linie bedient nun den in dichter Blockbebauung entstandenen Stadtteil Fredenberg, wobei stets neben den Straßen Platz für eigene Bahnkörper gefunden werden kann. Im Dürerring reicht es eventuell nur für ein Gleis, was aber kurz vor dem Endpunkt auch genügen würde. Bei Bruchmachtersen kann auf eine alte Bahntrasse ausgewichen werden, die gemeinsam mit der Linie nach Peine zu nutzen wäre.
Anschließend wird das Zentrum von Lebenstedt umfahren, wobei die betreffenden Straße genügend Platz für einen eigenen Bahnkörper auf dem Mittelstreifen bieten. Teilweise müssen dazu die Straßen etwas verbreitert werden, aber auf Grund der einstigen großzügigen Stadtplanung lässt sich das machen.
Vom Bahnhof Lebenstedt aus geht es dann auf der Eisenbahnstrecke weiter in Richtung Osten, wobei bald auf die Gleise der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter gewechselt wird. Mit Halten in Hallendorf, Watenstedt-West und bei Heerte geht es nach Gebhardshagen. Diesen Stadtteil hätte ich gern besser erschlossen, aber mit Rücksicht auf eine schnelle Verbindung zwischen Salzgitter-Bad und Lebenstedt verzichte ich hier auf einen Umweg. Gebhardshagen müsste mit Zubringerbussen angeschlossen werden. Bei Watenstedt-West könnte eine weitere Linie aus Lebenstedt in Richtung Wolfenbüttel oder Braunschweig abzweigen.
Nach weiteren Halten in Calbecht-Engerode und Calbecht Fachhochschule geht es dann nach Salzgitter-Bad, wo in die Nord-Süd-Straße eingeschwenkt wird. Auf der westlichen Seite kann neben der Straße ein durchgehender eigener Bahnkörper geschaffen werden, wobei allerdings die Ausfahrt zur Braunschweiger Straße etwas verlegt werden müsste. Anschließend geht es dann in einem großzügigen Bogen zum Bahnhof Salzgitter-Bad.
Nach Durchfahren einer Spitzkehre am Bahnhof Salzgitter-Bad kann die Linie auf einem neu anzulegenden Mttelstreifen entlang der Nord-Süd-Straße weiter nach Süden geführt werden. Vor der Kirchenruine Vöppstedt sollte sich die Strecke verzweigen, wobei beide Äste alternierend zu bedienen wären. Einesteils ginge es weiter entlang der Friedrich-Ebert-Straße, die zwecks Schaffung eines eigenen Bahnkörpers umzugestalten wäre, andererseits ginge es weiter in Richtung Gitter, wobei das Stadtzentrum von Salzgitter-Bad, sowie ausgedehnte Wohngebiete im Bereich Am Salgenteich und Lange Wanne bedient werden würden, bevor am Ortsrand von Gitter ein Endpunkt gefunden wird.
Zwischen Lebenstedt und Gebhardshagen könntest du überlegen, die alte Erzbahn zu reaktivieren, um Sander zusätzlich und Gebhardshagen besser anzuschließen und die Fahrzeit zu verkürzen. (Verlauf der alten Strecke: Verlängere im Kopf die Strecke aus Richtung Vallstedt geradeaus weiter nach Süden. Du erkennst sie in Mapnik an der Grenze zwischen Industrie- und Wohn- bzw. Kleingartengebiet im Westen Lebenstedt. Bei Salder bildet sie teilweise den östlichen Ortsrand. Südlich von Salder bis Gebhardshagen ist sie heute in Wirtschaftsweg sowie der nordöstliche Ortsrand Gebhardshagens.)
Auch dein aktueller Verlauf in Salzgitter-Bad kann deutlich verbessert werden. Die großen Brücken und die Spitzkehre sind überflüssig. Führe die Strecke stattdessen über die Brücke der Nord-Süd-Strecke (oder parallel dazu) und dann über den Schützenplatz am Busbahnhof vorbei. Von dort geht es wahlweise entweder durch Vorsalzer, Markt- und Bismarckstraße oder über Petershagener und Tillystraße. Die Aufteilung in die Streckenäste wird dementsprechend an die jeweilige Kreuzung mit Hinter dem Salze verlegt. Falls du aus der Bismarckstraße kommen solltest, solltest du außerdem den östlichen Streckenast weiter über Bismarck- und Ludwig-Gercke-Straße führen, um das Wohngebiet um diese sowie den Greifpark noch besser erreichbar zu machen.
Als letzte Idee überlege ich noch, ob man irgendwie einen Anschluss an die Linie Hannover–Hildesheim–Goslar–Bad Harzburg anstellen könnte, zum Beispiel in Hohenrode, Othfresen oder Ringelheim.
Den Anschluss an die Linie Hannover – Bad Harzburg habe ich nun in Hohenrode angelegt. Das liegt am nächsten, setzt aber natürlich auch einen Halt an der DB-Strecke voraus. Othfresen wäre deutlich weiter. Nach Ringelheim würde man jedoch einen Parallelverkehr zur DB AG aufbauen. Das scheint mir auch nicht sinnvoll. Eine Zwischenendstelle in SZ-Gitter wäre aber sinnvoll, da nicht jede Fahrt bis Hohenrode führen müsste. Es würde genügen, die Anschlüsse zu den weiterführenden Zügen herzustellen.
In SZ-Bad habe ich die Trassierung teilweise nach deinen Vorschlägen geändert. Auf die Spitzkehre habe ich verzichtet, dafür aber eine Unterführung unter der Bahn vorgesehen, um im Busbahnhof am Bahnhofsplatz halten zu können. Weiter geht es dann über die Kaiserstraße, wobei ich aber auf eine denkbare Fortführung über Schlopweg (statt Bismarckstraße) und Ludwig-Gercke-Straße verzichtet habe, da der Weg über Friedrich-Ebert-Straße durch dichter bebautes Gebiet zu führen scheint.
Eine Trasse durch die Fußgängerzone von SZ-Bad schien mir zu eng. Es müssten schließlich 2,65 m breite Zweisystemwagen zum Einsatz kommen.
Der Weg zwischen Lebenstedt und Gebhardshagen ließe sich natürlich auch anders darstellen. In der Tat ist der Umweg über Watenstedt beträchtlich, aber er ist billig, weil da schon eine Strecke existiert. Das Problem in Salzgitter besteht darin, dass kein zusammenhängendes Stadtgebiet existiert, sondern mit Lebenstedt und Bad Salzgitter zwei Zentren mit einem recht großen Abstand. Diesen Abstand zu überbrücken, muss auf möglichst billige Weise geschehen, damit dieses Projekt überhaupt eine Chance hat wirtschaftlich darstellbar zu sein. Die Nutzung der alten Trasse würde aber einem kilometerlangen Neubau gleichkommen, der zugegebenermaßen „auf der grünen Wiese“ auch recht günstig zu haben wäre. Ich bin mir daher nicht sicher. Man könnte in einer ersten Baustufe die vorhandene Strecke nutzen, um die beiden Zentren schnell miteinander zu verbinden und später eine neue Strecke anlegen, die Gebhardshagen besser und Salder auch noch erschließt.
Wenn man dort aber schon eine neue Strecke errichtet, könnte man auch darüber nachdenken, ob man sie wirklich durchgehend auf der Trasse haben möchte, die an den genannten Orten ja auch vorbei führt, oder ob man nicht in Gebhardshagen über Vor der Burg und Weddemweg folgen möchte, bzw. ab Salder der Kattowitzer Straße, was allerdings andere Linienverknüpfungen in Lebenstedt erzwingen würde. Da würden mich noch weitere Meinungen interessieren.