Beschreibung des Vorschlags
Gesamtprojekt „Südbahnhof wird Frankfurts Fernbahnhof“
Ich beziehe mich hier explizit auf den Vorschlag von Thorben B., der den Südbahnhof als neuen Fernbahnhof für Frankfurt umnutzen will. Der Vorschlag wurde (zurecht) in verschiedenen Punkten kritisiert, dies waren zusammengefasst:
- Kapazität des Südbahnhofs für den Fahrgastwechsel
- Kapazität des Südbahnhofs für den Fern- und Regionalverkehr
- Anbindung Richtung Main-Weser-Bahn
- Anbindung Richtung Höchst
- Anbindung der S-Bahn
- Anbindung der Innenstadt vom Südbahnhof mit ÖPNV nicht ausreichend
- Pendlerströme Richtung Hbf
- [Weitere Ergänzungen?]
Deshalb will ich diesen optimieren und erweitern. Dazu erstelle ich verschiedene Teilprojekte für die unterschiedlichen Verkehrsmittel.
Bisher gehört dazu aktuell außer diesem Teilprojekt:
- Ausbau Fernbahn von Thorben B.
- Teilprojekt S-Bahn
- Ausbau Stadtbahn (dieser Vorschlag)
- Ausbau Straßenbahn
- Sowie der Ausbau der Nordmainischen Strecke nach Hanau auf 200 km/h mit separaten Gleisen der S-Bahn bis zur Bahnumgehung Hanau.
Teilprojekt Stadtbahn
Die Stadtbahnlinie erfüllt grundsätzlich zwei Funktionen:
- Zum einen dient sie einer direkten und schnell Verbindung zwischen dem neuen Fernbahnhof (ex Südbahnhof) und dem Stadtbahnhof (ex Hauptbahnhof), an dem weiterhin einzelne Nahverkehrslinien verkehren, die nicht zum Südbahnhof durchgebunden sind (ähnlich wie K-Wilhelmshöhe). Für die Verbindung zwischen den beiden Bahnhöfen gibt es aktuell drei verschiedene Möglichkeiten, dabei ist keine optimal: Entweder die S-Bahn, die aber einen großen Umweg durch die Stadt fährt oder die U-Bahn als aktuell (theoretisch) schnellste Möglichkeit und dies trotz Umsteigens(!) oder die Straßenbahn als meist langsamste Variante. Für eine neue schnelle Verbindung lassen sich weitestgehend bestehende U-Bahn-Strecken nutzen, nur eine Verbindungskurve am Willy-Brandt-Platz muss neu gebaut werden. Falls die Kapazitäten nicht ausreichen kann man allerdings auch einen komplett neuen Tunnel bauen und die Verbindung noch weiter beschleunigen.
- Zum anderen dient sie der Anbindung der vier über den Westbahnhof verkehrenden Linien und der Messe an den Südbahnhof. Hierfür kommt nun das Stadtbahnsystem zur Geltung, da die Fahrzeuge nachdem sie Frankfurt Hbf in Richtung nördlich auf der U-Bahntrasse verlassen haben im Westbahnhof auf EBO-Gleise einfädeln. Dafür unterqueren sie die Bestandsstrecken der Bahn und fädeln sich auf die aktuell wenig genutzten westlichen Gleise ein, wo neue Bahnsteige zu errichten sind. Im Bereich Hamburger Allee muss noch eine neue Trasse errichtet werden, sofern hier nicht die (auszubauenden) Straßenbahngleise genutzt werden. Die Bauwerke westlich des Westbahnhofs ermöglichen sogar eine höhenfreie Einfädelung. Ab hier verkehrt die Stadtbahn auf den Bestandsstrecken vorzugsweise nach Bad Soden, da aufgrund der eher kurvigen Strecke eine S-Bahn eh ein wenig überdimensioniert scheint. Auch lassen sich ggf. gemeinsame Infrastrukturen mit einer evt. realisierten RTW nutzen.
Eine Verlängerung der Stadtbahnlinie in den bisher nur durch Buslinien erschlossenen Süden Sachsenhausens entlang der B3 ist vorgesehen, allerdings nicht Teil dieses Projekts. Ebenso ist eine Verlängerung in nördlicher Richtung denkbar, wobei durch den Einsatz von Fahrzeugen nach BOStrab eine zumindest teilweise straßenbündige Führung möglich wäre.
Als Fahrzeuge sollten 100 km/h schnelle, nach EBO und BOStrab zugelassene Fahrzeuge zum Einsatz kommen, optimalerweise ähnliche Fahrzeuge wie in der U-Bahn oder zumindest RTW, um eine gewisse Kompatibilität zu wahren und Kosten bei Wartung etc. zu sparen.