Südanbindung Usedom – Variantendarstellung

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ich habe einmal versucht die mir einfallenden möglichen Varianten für die Südanbindung der Usedomer Bäder einzuzeichnen.

Bei Jonas-norg kann man die ursprüngliche Trassierung auf Usedom erkennen, die jedoch in Swinemünde selber völlig überbaut ist und daher ausfällt:

UBB: Heringsdorf-Anklam/Berlin

Neben der Überbauung in Swinemünde sind die naturräumlichen Beschränkungen und mögliche Probleme mit einer Trassierung über polnisches Gebiet weitere Probleme warum ein 1 zu 1 Aufbau der Vorkriegstrassierung nicht möglich ist.
Ich habe bei den Trassierungen versucht so lange wie möglich der noch vorhandenen Trasse von Ducherow üder die Karniner Brücke bis weit auf Usedom zu folgen und erst dann mehrere Neubauvarianten skizziert. Dabei sollte natürlich kein bebautes Gebiet durchschnitten werden aber auch die Umweltschutzgebiete möglichst vermieden werden.

Variante Ahlbeck Grenze Ost: Diese Trassierung folgt so lange es geht kurz bis vor die Grenze der alten Bahnstrecke und zweigt dann 90 Grad nach Norden ab, immer direkt entlang der Grenze, um dann in der Nähe von Ahlbeck Grenze wiederum mit einer 90 Grad Kurze auf die UBB zu treffen. Eine Gegenkurve nach Swinemünde ist möglich und sinnvoll.

Variante Ahlbeck Grenze West: Diese Trassierung folgt ebenfalls so lange es geht bis kurz bis vor die Grenze der alten Bahnstrecke und zweigt dann 90 Grad nach Norden ab, immer direkt westlich entlang der Grenze, um dann in der Nähe von Ahlbeck Grenze wiederum mit einer 90 Grad Kurze auf die UBB zu treffen. Einen kurzen polnischen Zipfel mit dem 54m hohen Bialagory muss man aber trotzdem durchfahren. Ggf. wäre hier sogar ein kurzer Tunnel notwendig/erforderlich.

Variante Ahlbeck direkt: Diese Trassierung verlässt die alte Bahnstrecke bereits kurz hinter Zirkow und schwenkt am Schutzgebiet Zerninsee, dem Wolgastsee und dem polnischen Zipfel vorbei ebenfalls wiederum nahe Ahlbeck Grenze auf die UBB.

Variante Heringsdorf direkt: Diese Trassierung verlässt die alte Bahnstrecke kurz hinter Görke und durchquert die Landenge zwischen Wolgastsee und Gothesee am Rande der Ortschaften Ulrichhorst und Korswandt vorbei. Kurz vor Heringsdorf schwenkt diese Trasse auf die UBB von Westen ein.

Variante West Bansis: Diese Trassierung nutzt die alte Bahnstrecke am wenigsten und verlässt diese bereits kurz vor Dargen. Dabie wird die Landenge zwischen Schmollensee und Achterwasser genutzt um westlich von Bansis auf die UBB zu treffen.

Alle Varianten erscheinen mir grundsätzlich machbar, haben aber mehrere Vor- und Nachteile:
– die Variante Ahlbeck Grenze Ost verläuft weitgehend auf polnischen Gebiet was die Planung erschwert. Sie umgeht aber den 54m hohen Berg Bialagory und man kann über eine Gegenkurve auch Swinemünde anbinden.
– bei den beiden Varianten Ahlbeck Grenze West und Ahlbeck direkt besteht der Vorteil eines möglichen Gleisdreiecks nach Swinemünde. Regionalzüge könnten dann über Swinemünde verkehren Kopfmachen während der Fernverkehr die direkte Kurve nimmt.
– Nachteil von Ahlbeck Grenze West ist jedoch, dass man weiterhin auf polnische Mitwirkung angewiesen ist.
– Bei Variante Ahlbeck direkt kommt man dem Wolgastsee sehr nahe und es entfiele viel Wald.
– Die Variante Heringsdorf direkt wäre mein Favorite. Dir Durchschneidung hochwertiger Biotopflächen und Wald ist eher geringt. Außerdem ist dieses die direkteste Verbindung nach Herigsdorf. Allerdings entfällt die Möglichkeit Ahlbeck oder Bansin direkt mit Fernzügen oder langlaufendem Bäderverkehr anzufahren.
– Die Variante West Bansis erscheint mir aus Umweltgesichtspunkten noch etwas weniger kritisch. Um Heringsdorf zu erreichen ist die Trassierung jedoch etwas umwegig.

Die Variante Ahlbeck Grenze Ost wäre mein Favorit sofern die Polen mitspielen. Neben Heringsdorf kann man auch in Ahlbeck mit dem Fernverkehr halten. Im Regionalverkehr kann man mit Kopfmachen via Swinemünde fahren und diese Mittel-Stadt ebenfalls anbinden.
Wenn das mit den Polen zu schwierig wird wäre mein zweiter Favorit die Variante Heringsdorf direkt und der Untervariante Zirchow. In Korswandt und Zirchow könnten auch Haltestellen für die UBB entstehen.
Auf Platz 3 sehe ich dann die Variante Bansin direkt. Hier umgeht man zwar Polen aber dem Umweg nach Heringsodrf und die erforderliche Neubaustrecke erscheint mir zu lang.

P.s.: Ganz im Süden ist nach die Anklamer Gegenkurve eingezeichnet. Ich halte diese für einen wichtigen Baustein, da ich dort die Regionalzüge der Usedomer Bäderbahn enden lassen würde. Die Strecke nach Ducherow und Pasewalk ist für den Regionalverkehr von Usedom hingegen nicht sehr interessant. Für einen RE von Berlin und Fernverkehr natürlich umso mehr. Aber eine irgendwie geartete UBB-Bimmelbahn von Heringsdorf über z.B. Ahlbeck – Swinemünde – Zirchow – Dargen – Stolpe – Usedom Ort hätte im regionalen Zentrum Anklam ihren logischen Endpunkt, nicht in Ducherow oder Pasewalk. Außerdem wäre es auch möglich Fernzüge aus Ruhrgebiet – Hamburg – Rostock über diese Kurve schnell nach Heringsodrf zu bringen, obwohl ein ICE mit Kopfmachen in Berlin da sicherlich schneller wäre.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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