Beschreibung des Vorschlags
Die Ausgangslage
Bekanntermaßen sollen die Regionalzüge Richtung Herrenberg über den Flughafen geleitet werden, die nachträgliche Nutzung der „Panoramabahn“ innerhalb des Stadtgebiets zwischen Vaihingen und Nordbahnhof steht fest, nur wie genau ist bislang ungeklärt. Egal ob man nun S-Bahnen oder Regionalbahnen wählt, ich gehe davon aus, dass man neue Haltepunkte errichten würde, etwa am ehemaligen Westbahnhof. Eine Verknüpfung mit der Stadtbahn wäre da nicht schlecht.
Auf dieser Strecke fährt aktuell die Buslinie 44 im 10‘-Takt mit Gelenkbussen und bindet so unter anderem die dicht besiedelte Rotenberg- sowie Rotebühlstraße und den Hasenberg an die Innenstadt, insbesondere den Charlottenplatz an. Der Parallelverkehr zur S-Bahn ist kein Schaden, da der 44er andere Ziele ansteuert.
Der Birkenkopf ist ein beliebtes Ausflugsziel und oft Ausgangspunkt für Wanderungen im Wildpark. Der Parkplatz ist auch gut für P+R geeignet, da die B14 in der Rush-Hour gnadenlos verstopft ist, und auch auf der Rotebühlstraße ist nicht wenig los.
Der Nutzen
- Erstmalige Anbindung des Stadtteil Hasenberg (5000 Ew, nicht zu verwechseln mit der Hasenbergsteige) an den Schienenverkehr
- Ersatz der Buslinie 44 (ganztägig T10 mit Gelenkern)
- P+R-Möglichkeit am Birkenkopf
- Umstiegsmöglichkeit zur Gäubahn
- Bessere Erschließung der Rotebühlstraße mit Anbindung an den Charlottenplatz
- Direkte Anbindung des innerstädtischen Einkaufszentrum „Das Gerber“ an die Stadtbahn
- Entlastung des Knoten Rotebühlplatz durch neue Haltestelle Marienstraße
Die Streckenführung
Die Ausfädelung erfolgt direkt nach dem Österreichischen Platz Richtung Paulinenstraße wo möglichst schnell die Tunnelrampe an die Oberfläche folgt. Die beiden mittleren Straßenspuren werden für eine Stadtbahn geopfert, bevor es in einer Linkskurve in die Rotebühlstraße geht. Die Straße ist aktuell dreispurig, also eine Spur ist schon definitiv nicht zwingend notwendig. Für das zweite Gleis müsste man Bäume fällen oder Parkplätze streichen, oder gemischt. Die starke Steigung hoch zum Leipziger Platz sollte die Stadtbahn packen können, das ist nicht steiler als die Strecke der U15 in der Alexanderstraße.
Am Westbahnhof wäre dann wie bereits erwähnt ein Verknüpfungspunkt mit der Gäubahn möglich, je nachdem was da dann genau fahren wird. Der würde sich auch gut als Endhaltestelle eignen, der weitere Verlauf wäre nur optional, ggf. wäre ab hier auch eine Taktausdünnung denkbar. Der nächste Halt soll die dünnbesiedelte Hasenbergsteige halbwegs an den ÖPNV anschließen. Bei Errichtung der Haltestelle wäre ein zusätzlicher Treppenabgang sinnvoll, der ist gepunktet eingezeichnet. An der Endhaltestelle Birkenkopf gibt es einen Parkplatz, den man vergrößern und für P+R umrüsten kann.
Ich finde den Vorschlag gut Stuttgart West besser mit der Stadtbahn abzudecken!
Wie planst du das Tunnelportal an der Paulinerbrücke? Von der Straßenunterführung die untertunnelt wird bis zur Straße am Tunnelportal gibt es eine Höhendifferenz von 10m für ca. 150m Strecke, gleichzeitig sollte aber die Tübinger Straße weiterhin bestehen bleiben. Vermutlich würden es dann ~15m Höhendifferenz auf 150m sein. Gleichzeitig soll hier auch eine Feuerwehrwache unter der Brücke entstehen, was auch der Stadtbahn im Weg stände. Eher müsste auch die Tübingen Straße untertunnelt werden und die Ausfädelung eher zur Kreuzung der Rotebühlstaße rücken
Ich sehe an einigen Stellen (Feuersee, Schwabstraße, …) Probleme die Hochbahnsteige zu integrieren (zusammen mit 1-2 eigenen Spuren für die Stadtbahn), Inselbahnsteige sind vermutlich meistens nicht machbar und 40m Seitenbahnsteige zusammen mit den notwendigen Rampen und Treppen (auch die zur S-Bahn) sind hier schwer zu integrieren
Der Gäubahnhalt ist zwar nicht ganz Teil deines Vorschlages, ich würde ihn aber eher zwischen Westbahnhof und Herderplatz positionieren um zu beiden Umstiegsmöglichkeiten zu bieten.
Den P+R-Parkplatz halte ich hier nicht für notwendig, die B14 hat bereits einen großen P+R Parkplatz an Österfeld welcher noch einiges an Puffer hat und besser angebunden ist.
Pünktlicher als die Deutsche Bahn erlaubt habe ich diesen Kommentar entdeckt, man verzeihe es mir^^
Das Tunnelportal an der Paulinenbrücke hatte ich mir so vorgestellt, dass man halt zwei Ebenen überbrückt, und vermutlich auch die Marienstraße im Kreuzungsbereich unterbrechen müsste. Die Feuerwehrwache soll nur interimsweise zur Paulinenbrücke verlegt werden.
Ich sehe ehrlich gesagt keine Probleme, da ist bei den Grünstreifen Platz für Seitenbahnsteige. Die SSB zeigen beeindruckend etwa anhand der U15, dass man auch an wesentlich schwierigeren Stellen Hochbahnsteige unterbringen kann.
Stimmt, das könnte man machen.
Wer aus Rutesheim, Leonberg, Gerlingen oder Weilimdorf anreist, wird seine 4 Räder eher nicht am Österfeld parken 😉