Beschreibung des Vorschlags
Ausgangslage
Aktuell ist das große Problem der U14 die eher schwache Auslastung. Nur an Wochenenden im Wilhelma-Verkehr sowie im absoluten HVZ-Peak ist die U14 wirklich voll. Das liegt daran, dass sie knapp den Wilhelmsplatz verpasst und sonst nicht einen Knoten auf ihrem Nordast anbindet. Da hatte ich hier bereits einen entsprechenden Vorschlag gemacht. Diesen nehme ich jetzt als realisiert an.
Damit die Wilhelma nicht vom ÖPNV abgehängt wäre – was natürlich untragbar wäre – schlage ich diese Seilbahn vor.
Warum eine Seilbahn?
Das hat mehrere Gründe:
- Sie hätte auf der Route eine schöne Aussicht auf den Bahnhof, Schlossgarten und das Rosensteinviertel, wäre also auch eine touristische Attraktion,
- Sie würde mit dem zoologisch-botanischen Garten eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt anbinden, harmoniert also gut mit Punkt 1,
- Sie würde keine Kapazität in den Stadtbahntunnel beanspruchen (man könnte also den Takt zum Cannstatter Wilhelmsplatz ohne Mehrleistungen verdichten,
- Sie passt zum modernen Image, was das Areal rund um Hbf/Europaviertel/Schlossgarten nach Stuttgart 21 erhalten soll,
- Man würde das Rosensteinviertel besser erschließen, da der geplante S-Bahn-Halt Mittnachtsrraße stellenweise arg weit weg liegen würde,
- Sie ist günstig zu bauen und
- Wenn man hier dann eine sinnvolle Seilbahn hat, braucht man keine unsinnige in Vaihingen zu bauen, die eher eine Stadtbahn verhindern würde.
Streckenverlauf
Am Hbf ist die Station so gewählt, dass man möglichst nah am S-/U-Bahn-Bereich ist und wo laut Rahmenplan noch Platz sein wird. Die Station würde also eine Ecke des künftigen Mittleren Schlossgarten beanspruchen.
Am Rosensteinviertel habe ich mir den nordöstlichen Rand ausgesucht da der Bereich besonders weit weg liegt. Da es in erster Linie um die Feinerschließung und nicht um die Anbindung in neue Richtungen geht, braucht es keinen zentralen Halt. Sonst würde sich das Einzugsgebiet noch mehr mit dem der S-Bahn-Haltestelle überlappen.
Da die Umgebung dieser beiden Halte aktuell noch nicht so gestaltet sind, wie sie es sein werden, habe ich hier und hier die ungefähre Lage zur Veranschaulichung eingezeichnet.
Am nächsten Halt Wilhelma gibt es wenig zu erklären. Durch den Wegfall der Gleise gäbe es dort genug Platz für eine Station.
Als optionaler Lückenschluss dient die Verlängerung nach Bad Cannstatt, um die durchschnittliche Auslastung etwas zu erhöhen, andernfalls würde mann wohl zu viel warme Luft transportieren. Zudem hätte man dann auf der wichtigen Achse Innenstadt – Cannstatt zusätzliche Resilienz. Hier werden zwar einzelne Wohngebäude überquert, da es nur 2-3 Stück sind, kann man da aber wahrscheinlich mit Ausgleichszahlungen arbeiten. Zudem müsste man die entsprechende Unterführung am Bahnhof verlängern.
Fahrzeuge
Da es die einzige Anbindung der Wilhelma wäre, muss sie möglichst wetterfest sein. Da kommen wohl nur Dreiseilumlaufbahnen infrage. Bei den verschiedenen Systemen kenne ich mich nicht aus, es sollte aber prinzipiell möglich sein an Wochenenden zusätzliche Kabinen in den Umlauf zu bringen und sie schneller fahren zu lassen (?), um die Kapazität zu erhöhen.
Das Depot entsteht am Hauptbahnhof
Ich weiß ja nicht… Da verlegt man für viel Geld die Stadtbahnlinie 14 von der Wilhelma weg um dann für wiederum viel Geld eine Seilbahn zur Wilhelma zu bauen? Klingt für mich nicht so sinnvoll…
Es gibt aber auch Gründe, die jeweils für beides sprechen